Hallo The007Gretchen,
danke für deine schnelle Antwort.
Um ihm das Geschirr anzulegen knien wir uns zu ihm auf den Boden und ziehen es ihm seitlich an. Da er in totaler Panik ausbricht wenn man ihm etwas über den Kopf ziehen möchte gehen wir wie folgt vor:
wir schieben das Geschirr unter ihn, machen dann den Riemen um den Bauch zu und erst dann schieben wir sein Köpfchen seitlich durch die vordere Schlaufe. Da hilft er dann sogar mit.
Ok, dann werden wir gleich heute mit dem Klicker Training beginnen. Und hoffen, dass das vielleicht etwas bringt.
Wir wissen leider auch zu wenig aus seiner Vergangenheit. Der Hund wurde wohl mitte letztens Jahres aus Slowenien nach Österreich gebracht. Dort hat er ein paar Wochen verbracht und wurde dann an eine Deutschen Tierhilfe übergeben. Diese hat kein Heim, sondern gibt die Hunde in Pflegefamilien. In der ersten Pflegefamilie war er anscheinend nur zwei Wochen, danach kam er zu der nächsten. Ich gehe stark davon aus, dass vor unserer Zeit irgendetwas gravierend falsch lief.
Bis auf dieses seltsame Verhalten ist er wirklich ein toller Hund. Lieb, aufmerksam, anhänglich, gelehrig, kinderlieb ...
Mein Freund vermutet übrigens, dass der Hund wohl Angstagressiv sei.
Gründe hierfür:
Sein Knurren ist aggressiv, außerdem schnappt er. Und das nur wenn er vor etwas Angst hat.
Als wir ihn bekommen haben, habe ich ihn einmal wohl zu streng, laut, was auch immer geschimpft, woraufhin er sich sofort verängstigt und knurrend in eine Ecke gedrückt hat.
Wenn ich dem Hund an die Augen lange, ins Maul, mir die Ohren ansehe ist alles ok. Sobald ich aber eine Creme oder Tropfen auf den Fingern habe versteift er sich sofort und fängt an zu knurren. Das Problem habe ich in einem anderen Thread schon einmal geschildert, als es um seine Augentropfen ging.
Der Hund lässt sich ansonsten von uns alles gefallen. Möchte er mal etwas nicht geht er einfach oder macht ein quängelndes Geräusch. Aber er knurrt nicht oder schnappt hin.
Würdet ihr meinem Freund zustimmen? Kann das das Problem sein?