Beiträge von Laperla118

    Ups vergessen:

    Ja, anleinen im Garten und mit Leckerli bereitstehen. Wenn sie gemacht hat direkt Leckerli vor die Nase halten und von Haufen "wegfüttern". Besonders leckere Leckerli helfen dabei, also zB Hühnchen oder Leberwurst.

    Die Leine und deine Achtsamkeit helfen weiteres Praktizieren des Kotfressens zu vermeiden. Je öfter sie es tun kann desto schwieriger ist es es abzugewöhnen.

    Bei festem Beissen und unbändig sein hilft "blockieren". Ich weiss nicht wie gross sie ist oder wie viel sie wiegt, aber folgendermassen: Hund mit beiden Händen (links und rechts vom Hund aus) nehmen und hochheben, von deinem Körper weghalten und dort halten bis der Hund aufhört zu strampeln und zu beissen.


    Sobald der Hund ruhig ist SOFORT absetzen. Fängt er wieder an, die Prozedur erneut vornehmen. Evtl reicht es den Hund sich unter den Arm zu "klemmen" (sanft, nicht drücken, es geht nur um Ruhigstellung). Während der Aktion Ruhe bewahren, den Hund nicht schimpfen oder sonstwie bebrabbeln (passiert leicht :winking_face_with_tongue: ). Wichtige Punkte: nicht absetzen bevor Ruhe ist, aber wenn Ruhe ist sofort absetzen. Das ganze ruhig und bestimmt, mit Überzeugung durchführen.


    Diese Art der Blockierung hilft dem Hund sich wieder "zu finden". Viele Welpen mit der entsprechenden Veranlagung steigern sich in einen mentalen Zustand hinein den man mit einer körperlichen Begrenzung beenden kann. Ähnlich wie schreiende kleine Kinder die oft durch ein begrenzendes in den Arm nehmen beruhigt werden können.


    Im Garten zum AA machen mit Leine. Vorzugsweise auch ansonsten im Garten mit Leine. An Geschirrchen gewöhnen wird meist bevorzugt bei jungen Welpen.

    Danke für eure Tips und Hinweise bzgl eines (Hetz)geschirrs Marke Eigenbau.


    Okay, ja, Norwegergeschirr ist definitiv vom Tisch, es leuchtet auch ein, dass ein Brustband nicht eine so gute Lastverteilung hat wie ein Y-Geschirr. Vergleichbar mit Kumt und Brustblattgeschirr beim Pferd, wahrscheinlich.

    Vielen Dank für die Bilder, man kann gut sehen wie die Geschirre am Körper sitzen :smiling_face: Tolle Hunde!

    Ich würde es abhängig machen davon, wie viel du bisher mit Leder gemacht hast.

    Als Anfängerstück ist das wohl eher nix, aber grundsätzlich ist das Schnittmuster ja kein Hexenwerk.

    Nieten benutze ich nicht, da kenn ich mich nicht aus.

    Ich hab sowas mal gemacht und alles genäht, als Hetzgeschirr taugt es allerdings nicht, weil Fettleder, das dehnt sich zu extrem.dd0f25cb.jpg

    Ich habe schon einiges mit Leder gearbeitet, verfüge auch über eine Industrielle Ledernähmaschine, aber bei einem Geschirr ist Handarbeit angesagt, hält einfach besser.


    Tolle Arbeit dein Ledergeschirr!! Ja, das Leder das ich benutzen werde ist dickes vegetabil gegerbtes Vollrind, ungefärbt. Es gibt natürlich schon etwas nach, das ist unvermeidbar, aber es hat eine grosse Stabilität. Steigbügelriemen oder Bestandteile von Zuggeschirren müssen auch einiger Belastung standhalten, und nach einiger Zeit muss man normalerweise ein Loch nach oben schnallen.


    Die Beschläge die ich anbringe sind aus dem Pferdebereich, sollten also für Hunde reichen. Das Teil an der Brust bei deinem ist ja ein Halfter.....dingsbums (wie kann man das nennen? :thinking_face: ) so eines werde ich auch benutzen, vorne. Ansonsten fachmännisch per Sattelnaht und 1mm gewachstem Zwirn genäht, sollte es was aushalten.


    Danke an alle

    Ich habe ebenfalls eine Frage zum Material.


    Geschirre aus Leder. Habt ihr Erfahrungen mit genieteten Teilen? Rosten Nieten leicht, oder ziepen sie am Fell, verursachen sie Reizungen, halten sie gut?


    Das wäre lieb wenn jemandem etwas dazu einfällt.


    Ich habe mit Leder gearbeitet damals in meiner Pferdezeit und habe so viel Material hier herumliegen dass ich Lust bekommen habe selbst ein Hundegeschirr herzustellen.


    Mit welchen Geschirrformen habt ihr gute/schlechte Erfahrungen gemacht? Ich persönlich benutze ein einfaches Brustbandgeschirr, aber jetzt wo der Hund schwerer ist hätte ich gerne eines in Y Form.


    Oh, vergessen:

    Weiter oben hat jemand ein Ledergeschirr von Klin erwähnt und ich habe mir dieses im I-net angesehen. Es gefällt mir eigentlich ganz gut.

    Die restlichen Kommentare zu der Frage was gefällt euch am IGP Sport hab ich nicht gelesen, hier meine Antwort auf die Frage:


    Im ersten Lebensjahr von Axel habe ich Obedience mit ihm trainiert, also die Sorte wo es auch Wettkämpfe gibt. Mein Hund ist ein Deutscher Schäferhund aus LZ. Obedience deshalb, weil der Club in dem ich war und der Trainer den ich hatte waren Border Collie Leute und die neigen halt zum Obedience Sport. Oder Agility, aber mein damaliger Trainer sagte (ich übersetze es mal in zivilisiert) Agility ist nichts für heteros. :grinning_face_with_smiling_eyes: Vorsicht nicht falsch verstehen, ICH finde Agility toll!!


    Im Verlauf stellte sich heraus, dass mein Hund gute Veranlagung zum Beisssport zu haben schien und als sich die Gelegenheit ergab mit einem IGP Helfer ein Einführungsseminar zu machen war sofort klar: IGP it is!!


    Das heisst ich mache IGP, weil mein Hund es liebt und ich liebe das zu tun was meinem Hund den allermeisten Spass macht. Dass ein gewisser Thrill und coole Aktion dazugehören ist das Sahnekrönchen. Ausserdem ist es Teamwork, man muss gut mit dem Helfer zusammenarbeiten, alle Beteiligten inkl Hund müssen sich gut aufeinander abstimmen und besprechen etc.


    Mein Hund ist befriedigt nach der Arbeit. Es nährt seine Instinkte und erfüllt ihn, stärkt sein Selbstbewusstsein und erhöht die Reizschwelle gegenüber Reizen aus der Umwelt. Er war als kleiner Kerl etwas reaktiv auf fremde Hunde. (Leinenreaktivität)


    Ich finde IGP ist eine der umfassendsten Sportarten im Hundesport, viele Instinkte werden angesprochen und gefördert.


    Fährtearbeit macht riesig Spass, aber leider habe ich auch sehr schlecht Zugang zu vernünftigen Übungsfeldern, das erschwert es ziemlich. Axel macht auch Spürhundarbeit, das gefällt uns auch riesig gut, habe ich aber in letzter Zeit etwas zurückgestellt um nicht mit der Fährtensuche in die Quere zu kommen. Pluspunkt, er hat eine wunderbare, stabile Objektanzeige aus der Spürhundarbeit mitgebracht.


    Die IGP Gehorsamsarbeit gefällt mir gerade wegen mehr Präzision als zB bei Mondio, es macht mir Spass mit meinem Hund die Übungen immer weiter zu verfeinern oder zu überlegen wie ich es anstellen könnte, dass noch mehr Spritzigkeit und Explosion, sprich noch mehr Enthusiasmus beim Hund zustandekommt. Wem daran nichts liegt, der könnte evtl bei Mondioring sein Glück finden?? Ist auch ein fantastischer Sport.

    Wenn es nur Nuancen sind kann ich es (noch) nicht sehen, aber ich denke IGP Richter haben da so ihre Vorstellungen, vielleicht auch leicht unterschiedliche.


    Dein Text bestärkt mich darin es so weiter zu arbeiten wie bisher und mich nicht beirren zu lassen durch die Ansprüche oder Vorstellungen anderer in meinem Club.


    Und ja klar, spielen mit Mami zuhause ist natürlich schon bissel anders :smiling_face:

    Ich finde die Fragen ehrlich gesagt interessant und ich sehe z.B. schon einen Unterschied zwischen dem, was z.B. mein Terrier als Beutetrieb anbietet und einer „echten“ Aggressionen.

    In der Prüfung ist es aber Schnuppe, woher der Antrieb kommt, so lange der Hund die Aufgabe gemäß PO absolviert und da ist diese Diskussion und Unterscheidung einfach sinnbefreit.

    Nix von beidem ist "besser", es kommt einzig drauf an, dass der Hund die Aufgabe so perfekt wie möglich meistert und da hat der Beutehund nunmal keinen Nachteil.

    Ich hoffe dass es so ist. Das ist nicht meine Behauptung, sondern die Aussage von spanischen IGP Hundeausbildern, die auf internationalem Niveau seit Jahrzehnten erfolgreich starten und ausbilden. Ich fürchte die werden sich wohl was das angeht ziemlich gut auskennen. Dass ich mit deren Trainingsmethoden nicht einverstanden bin spricht ihnen nicht ihre Professionalität und Sachkenntnis ab. Im Übrigen kann man es auch auf Seiten amerikanischer IGP Trainer lesen.

    Ich glaube wir haben nur ein Wortbedeutungsproblem ansonsten sind wir alle auf dem gleichen Pfad

    Gemach, gemach!!


    Beides waren Fragen die gestellt, bzw sich ergeben haben.


    Hier wo ich wohne behauptet man eben genau das: Reine "Beuteaggression" = Spielzeug erobern gibt offenbar Punktabzug.


    Die Aggression muss schon deutlich ausgeprägt sein und einer "persönlichen" Auseinandersetzung mit dem Helfer entspringen oder zumindest beinhalten. (Trotzdem beisst der Hund nicht den Helfer wenn der keinen Beissarm hält) Man kann schon einen grossen Unterschied sehen zwischen einem spielenden Hund und einem der es wirklich ernst meint im Kampf um den Beissarm.


    Als wir neulich einen anderen Helfer besucht haben in seinem Club (WUSV-Niveau) hat er bemängelt, dass mein Hund (noch) nicht "in Aggression" gearbeitet wurde.


    Ausserdem hat er direkt als erstes geschimpft: "Warum trägt der Hund kein Stachelhalsband??" Ich: "Weil er keins braucht" Er: "Blödsinn! So kann man nicht arbeiten! Man braucht zum Arbeiten vernünftiges Handwerkszeug!!"


    Mein Hund hat trotz fehlendem Stachelhalsband bombig gearbeitet, ich war wirklich stolz auf ihn. Aber: er hat dem Helfer in den Stock gebissen, was der nicht so toll fand, aber ich war trotzdem stolz :winking_face_with_tongue: