Beiträge von Mittelfranke1982

    Liebe Foris,


    erstmal ein schöne neues Jahr!


    Unseres hat leider nicht so gut angefangen...
    Haben folgendes Problem mit unserer Hündin, 3 Jahr, Labbi-Mix:


    Ihr erster Silvester hat sie aufgrund der Tabletten für die Scheinträchtigkeit verschlafen, beim zweiten gab es vor- und nachher keine Probleme, um 12 Uhr hat sie mal kurz vom Sofa aufgeschaut aber sonst nichts.


    Erst dieses Mal fing es an: Am 28. kamen wir zurück von Weihnachtsbesuch in Bayern, wie immer nach einer langen Autofahrt ging ich mit ihr eine Runde, dabei wurden wir von ein paar Knallern überrascht, unser Hund legte sich auf die Straße und zitterte, weigerte sich weiterzugehen. Da ich schwanger bin, hatte ich nicht die Kraft, sie mitzuziehen. Ich hab meinen Mann angerufen, der kam mit dem Auto. So schnell war sie noch nie im Auto.


    Die nächsten Tage ging das Gassi auch schleppend, sind meistens ein Stück rausgefahren, wo es ruhiger war, selbst da ging sie sichtlich gestresst ein Stück mit.


    An Silvester selbst waren wir bei Freunden, sind mit dem Auto hingefahren, Hund war den ganzen Abend bei uns, um 12 Uhr, als alle raus sind, war ich mit ihr drin, sie lag zu meinen Füßen, war aber relativ ruhig.


    Seitdem geht sie morgens und mittags recht gut mit, doch abends ist es eine Katastrophe: Sobald wir das Grundstück verlassen, sträubt sie sich, zittert, will man sie sanft aber bestimmt mitziehen, versucht sie sich aus dem Geschirr zu winden. Selbst Leckerli helfen nichts. Gestern und heute haben wir den Futternapf mitgenommen und sie bekam alle paar Meter etwas von ihrer Hauptmahlzeit, das ging so lala.


    Nächste Woche ist wieder Arbeitsalltag und die erste Runde findet im Dunkeln statt (werde das morgen früh mal testen, wie das läuft) und ich bin etwas hilflos...


    Wie bekommen wir das wieder in den Griff ??? Wenn wir sofort wieder umkehren, fühlt sie sich ja nur bestätigt oder ? Aber mitschleifen, sodass sie aus dem Geschirr rutscht, ist ja auch keine Dauerlösung. Und mit dem Futternapf durch die Siedlung rennen ja nun auch nicht. Morgen werde ich wohl abends mal im Hellen loslaufen und dann auf die Dunkelheit warten.


    Für Tipps und Ratschläge wären wir sehr dankbar. Vielen Dank !!!

    Liebe (ehemalige) Leidensgenossen,


    schön von euch zu hören. Und schön, dass es bei allen einigermaßen klappt und niemand seinen Hund abgeben musste. Ich wollte mich eigentlich schon länger mal melden (vor allem bei dir, Kesha), aber im Sommer sind wir ja umgezogen, hatten dann lange kein Internet und waren mit vielen Dingen beschäftigt.
    Also bei uns ist auch alles soweit in Ordnung. Ich denke, Misha wird nie zu den Hunde gehören, die super entspannt alleine bleiben, egal wie lange oder zu welcher Tageszeit, aber es ist auf jeden Fall besser geworden. Im neuen Haus haben wir wieder kräftig geübt, aber auch recht schnell wieder gesteigert. Sie muss wie sonst auch an 4 Tagen zwischen 3-5,5 Stunden alleine bleiben, einen Tag bringe ich sie weiterhin zu einer Sitterin, an dem Tag mache ich meine Besorgungen, Arzttermine, mal nen Kaffe mit Kollegen etc. Da ja nun auch mein Mann jeden Tag zuhause ist, ist nun auch Elternabend, Konferenz oder mal essen mit Kollegen kein Problem mehr. Und selbst wenn ich nachmittags nochal kurz weg muss, obwohl sie morgens schon alleine war, mache ich mir nicht mehr so viele Gedanken, denn ich denke es geht ihr sonst sehr gut hier und man darf sich wegen dem Hund auch nicht zu sehr verrückt machen.
    Kapput gemacht hat sie schon ewig nichts mehr, ich lasse ihr aber weitrhin nur den Flur und das Bad offen, ansonsten würde sie nur rumlaufen und Müll oder sonstiges ausräumen. Ob sie weiterhin fiept weiß ich nicht, da ich sie nicht mehr filme, weil es mich nur fertig machen würde. Gebellt hat sie sowieso noch nie beim Alleinebleiben, sie ist allgemein kein Beller. Etwas heulen wird sie sicher, wenn die Kaustange alle ist, aber das kann ich eben nicht ändern. Wenn ich heimkomme, ist es jedenfalls auch still. Ich glaube auch nicht, dass es ihr um Trennungsangst geht, denn ihr ist einfach langweilig nach 3-4 Stunden, das merke ich auch am Wochenende, nach dem Gasi verzieht sie sich und schläft, nach 3-4 Stunden kommt sie und signalisert, dass sie jetzt wieder bereit wäre für Action. Ich könnte auch morgens noch so lange gehen, radeln, joggen etc. sie würde nie 5-6 Stunden schlafen, dafür ist sie einfach zu aktiv. Solange sie nichts kaputt macht und nicht bellt (wir wohnen jetzt in einem eigenen Haus, da härt sie sowieso keiner), gehe ich davon aus, dass es in Ordnung ist, und der Zeitraum ist auch keine Zumutung, zumal ich ja den Rest des Tages für sie da bin und einiges mit ihr mache. Sie ist zwar wach und auch recht fit, wenn ich mittags heimkomme, weil ihr wahrscheinlich einfach langweilig ist, aber sie wird ja auch irgendwann älter. Im Sommer ziehen wir nochmal um, in ein größeres, freistehends Haus am Ende einer Sackgasse, da hätte ich nochmal 6 Wochen Zeit zum Üben, evtl probier ichs da nochmal. Ich denke, für sie wäre auch generell ein Zweithund gut, nicht unbedingt wegen dem Alleinebleiben, aber da sie sich eben schnell langweilt und gerne mit Hundekumpels spielt, und es hier in der Gegend aber nicht so viele gibt, sind wir noch am Überlegen, aber mein Mann zieht noch nicht so... Na ja, evtl kann ich ihn ja nächstes Jahr überreden :D
    Habt ihr neulich die Rütterfolge
    gesehen? Wo der Hund immer so gejault hat wenn Frauchen weg war? Da sind sie doch dann jedes Mal vor dem Alleinebleiben ewig Rade gefahren und haben Kopfarbeit gemacht und plötzlich konnte Hundi alleinebleiben. Das ist so unrealistisch. Ich mein, ich steh schon extra früh auf, damit ich ne gute halbe Stunde Gassi gehen kann und noch paar Leckerli versteck, muss ja dann spätestens 7.30 Uhr aus dem Haus, wer hat denn da bitte noch Zeit durch die Gegend zu radeln, im Winter? Also nicht, dass mich das Wetter oder so stört, aber das kann ich auch mittags/nachmittags machen. Nun ja, Misha würde das eh nichts nützen, die wäre trotzdem nach 3 Stunden wieder fit.


    Also, alles in allem bin ich zufrieden, obwohl es sicher nie ihr größtes Hobby werden wird. Im nächsten Jahr wollen wir die Familie vergößern, da bin ich dann sowieso erstmal ein Jahr zuhause und danach geh ich nur noch Teilzeit, dann muss sie ja sowieso nicht lange alleinebleiben.
    Sorgen macht mir da eher, wie ich das alles gebacken kriege, mit einem beschäftigungsgeilen Hund und einem kleinen Baby :headbash: Aber auch das werden wir sicher hinkriegen, haben ja andere auch schon. Ich versuch schon jetzt, mehr Ruhe in sie reinzubringen und sie nicht mehr so viel zu beschäftigen wie am Anfang, das war sicher in großer Fehler von mir.


    Ich bin jedenfalls froh, dass wir sie haben, trotz ihrer Macken (ewig hibbelig, Katzenhasser und Hasenjäger) ist sie ein toller Hund, den man so nehmen muss, wie er ist (ich möchte sie aber auch gar nicht anders) und der einem viel Lebensfreude bringt.


    Ich wünsche euch allen ein ganz tolles Weihnachtsfest, feiert schön mit eurer Familie und euren Fellnasen und lasst mal wieder was von euch hören !!!
    LG aus Ostfriesland

    Hallöchen,


    ich muss euch nochmal mit der letzten Frage nerven, da ich bisher noch keine Antworten erhalten habe :(


    Also unsere Hündin ist seit der Umstellung auf BARF ein echtes Energiebündel !!!! Ich halte es nicht aus :headbash:
    Also sie war schon immer recht aktiv, aber seit 2 Wochen scheint sie Kraft und Ausdauer ohne Ende zu haben. Nach unserer langen Mittagsrunde (auf der sie übers Feld gedüst ist, sodass einem beim Zusehen schlecht wurde...) kommt sie zur Haustür rein und sucht sich was zum Spielen und rennt damit durch die Gegend, hab jetzt erstmal alles weggeräumt.
    Ich meine, nicht, dass Aktivsein unbedingt was Schlechtes ist, aber sie ist wie gesagt eh schon sehr fit und derzeit habe ich das Gefühl sie weiß nicht wohin mit ihrer Energie. Kann das an der Futterumstellung liegen?
    Ich will jetzt dieses Drang nach Bewegung und Beschäftigung nicht immer befriedigen, sonst will sie ja wahrscheinlich immer mehr...


    Danke für Tipps und Einschätzungen

    Oh sorry, weiß gar nicht, wie das mit dem Zitieren passiert ist. Dann werde ich mich mal mit dem Calcium-Bedarf näher beschäftigen, danke für den Link.


    Danke auch für die Antworten in Sachen Häufchen, ich werde das die nächsten Tage mal beobachten. Misha ist ein sehr schlechter Trinker, man muss sie immer wieder "zwingen". Vielleicht liegt es aber auch an der Umstellung auf Knochen, die gibt es ja noch nicht so lange.


    Noch was: Seit dem Barfen scheint unsere Hündin nur so vor Energie zu strotzen. Ok, sie war schon immer SEHR lebendig und neigt auch zum hibbeln, dauer-beschäftigt-werden-wollen und ist eben sehr aktiv. Aber jetzt habe ich das Gefühl, sie ist noch fitter. Sie hat ein richtiges Renn- und Tobbedürfnis und scheint etwas aufgedreht :headbash: Kann es da einen Zusammenhang geben? Teilweise hab ich auch das Gefühl, es kann an der Jahreszeit liegen, nun ist der Sommer vorbei, wo man faul war, jetzt wird es kalt und man kann wieder alles machen, ohne dass es einen anstrengt... Nun ja, ich werde es beobachten.

    Hi,


    vielen Dank für eure Antworten. Die erste Barfwoche ist nun vorbei un es läuft gut und es ist echt überhaupt nicht kompliziert. Hab einfach Anfang der Woche Gemüse gekocht und zu Brei verarbeitet, das gabs dann 2 Tage zum Fleisch dazu, danach gabs dann mal Obst.


    Eine Frage noch nach der ersten Woche: Mishas Häufchen sind echt ganz schön hart im Vergleich zu vorher...ist das normal ???


    Zitat

    Inwiefern reguliert denn Algenkalk den Phosphorgehalt im Futter? :???:


    Hier gibts täglich Calcium. Entweder in Form von Knochen (etwa 2-4x pro Woche) oder es gibt Algenkalk/Eierschalenpulver/Knochenmehl, jeweils in etwa auf den CaBedarf abgestimmt.


    Auf der Dose Algenkalk, die ich gelauft habe, steht: Um den Phosphorgehalt im Fleisch zu regulieren und zur Calciumversorgung.
    Wie bestimmt man denn eigentlich den benötigten Calciumgehalt ?


    Noch eine Frage zu den Knochen: Also Puten- und Hühnerhälse klappen schon ganz gut, aber an andere Knochen trau ich mich noch nicht so richtig ran, Misha ist generell ein ziemlicher Schlinger. Ich habe nun noch versch. Knochen (Brustbein, Kehlkopf, Karkassen) in gewolfter Form bei haustierkost.de bestellt. Mal eine ganz "doofe" Frage: Ein Hund würde also so ein Brustbein/einen Kehlkopf KOMPLETT verspeisen? Ich hätte da irgendwie bedenken, dass was absplittert oder ähnliches, deswegen fütter ich erstmal nur gewolft.


    So, dann überlege ich mir mal weiter Rezepte für Gemüsebreis... ;)
    Schönen Sonntag euch allen

    Ok, vielen Dank auf jeden Fall dafür ! Man würde es ja wahrscheinlich auch sehen/riechen, wenn es nicht mehr gut ist, ich wollte einfach nur mal fragen, wie ihr das regelt. Morgen gibt es das erste Mal Pansen, mal sehen, wie es mich da umhaut, wenn ich die Dose öffne :cough: ...

    Liebe Foris,


    als Barfneuling habe ich einige Fragen. Wir haben nun bei unserer 2-jährigen Hündin relativ zügig auf Barf umgestellt, sie hat vorher sehr hochwertige Reinfleisch/Fleischmenü-Dosen (wir sind umgezogen und können die Dosen nun nicht mehr beziehen und mir sagt kein anderes Futter zu) bekommen, von daher war die Umstellung nicht zu groß und es gab auch bisher mit der Verdauung keine Probleme mit der Verdauung, also scheint sie das Frischfleisch gut zu vertragen. Laut Plänen im Internet sollte sie ca. 350 g Frischfleisch bekommen, hab schon etwas aufgerundet, da sie sehr dünn ist, wiege es aber auch nicht immer supergenau ab. Nun hab ich dennoch einige Fragen:


    - Da sie ja 350g Fleisch bekommt, es aber bei den Shops, bei denen ich bestelle (Tackeberg, Haustierkost) meist nur 500g/1000g Packungen gibt, brauche ich die ja an einem Tag nicht auf. Ich nehme sie abends raus, packe sie in Tupper in den Kühlschrank, morgens bekommt sie dann 200g und abends nochmal 150g. Dann ist ja immer noch was übrig. Wie lange kann man den offene Verpackungen im Kühlschrank aufbewahren ??? Es wären dann ja 2 Nächte....


    - Ich treffe immer wieder Barf-Gegner, die sagen, es gäbe einfach zu viele Mangelerscheinnungen. Was für Zusätze sind also eigentlich wichtig? Und wie oft gibt man sie?
    Ich gebe derzeit mehrmals pro Woche Hagebuttenschale, einmal pro Woche ein rohes Ei und mehrmals ein Fisch-Nachtkerzenöl.


    - Wie oft sollte man Algenkalk, der den Phosphorgehalt reguliert, geben? Bei jeder Mahlzeit?


    - Gebt ihr jeden Tag fleischige Knochen? Wenn nicht, muss ich denn an knochenfreien Tagen Calcium zufüttern?


    - Meine Hündin hat eine lockere Hüfte und sollte starke Knochen und Muskeln beibehalten, damit das im Alter nicht schlimmer wird, welche Zusätze sind bei ihr besonders wichtig?


    - Sind Tackenberg und Haustierkost gute Anbieter? Mir hat die Ware bisher zugesagt, aber ich hab ja noch nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten...



    Sorry, dass ich so viele Fragen habe und danke schon mal für eure Antworten!!!

    Also heute hatten wir 3 Hundebegegnungen, jedes Mal mit etwas mehr Abstand und es hat gut funktioniert, Misha hat sich hingesetzt und abwechselnd zu mir und dem Hund geschaut, das war super.
    Natürlich bemüht man sich um eine souveräne Führung, am besten ohne Keks vor der Nase, aber viele von uns wissen, dass das nicht immer hundertprozentig funktioniert. Misha ist mein erster Hund und ich wurde auch nicht als Hundeflüsterer geboren, deshalb muss ich mir das auch alles erst aneignen mit der sicheren Führung in dieser Situation.


    Wenn wir z.B. an einem Garten vorbeilaufen oder einen Haus, wo ein Hund sich eins abkläfft, geht Misha ganz ruhig und souverän vorbei und hält mit mir Blickkontakt und ohne Leine pöbelt sie ja auch nie. Deshalb vermute ich bei ganz nahen Begegnungen an der Leine bei ihr wirklich Unsicherheit. Nun ja, ich bleibe dran mit dem vergrößten Abstand und versuche, ihre Aufmerksamkeit auf mich zu richten, bis das alles wieder entspannter verläuft.

    Also was hier teilweise geschrieben wird, finde ich ganz schön übertrieben und den Hund vermenschlichend!
    Obwohl ich finde, dass - wenn man Vollzeit arbeiten geht, d.h. von sagen wir mal 9-5 - es teilweise sehr schwierig wird, dem Hund gerecht zu werden. Denn , auch wenn es manche hier anders sehen, es gibt auch noch ein Leben neben dem Hund. Behördengänge, Arzttermine, Einkaufen, Haushalt und man hat ja evtl auch noch Freunde und Familie (besonders letztere zu vernachlässigen, weil man einen Hund hat, finde ich echt bedenklich!!!!). Das alles muss jeder von uns erledigen und Hund kann eben nicht immer dabei sein. Arbeitet man jedoch Vollzeit und muss dies alles noch erledigen, kann es schon mal schwierig werden. Und seinen Hund jeden Tag in eine Huta zu geben, ist doch auch nicht der Sinn der Hundehaltung finde ich persönlich.


    Dass nun einige aber sagen, man dürfe dann kein Sozialleben mehr haben, nicht ausgehen usw finde ich stark übertrieben. Was machen denn bitte tausende von jungen Eltern, die ein Kleinkind haben? Die gönnen sich auch ab und an mal einen kinderfreien Abend, um ins Kino zu gehen und lassen den Zwerg bei Oma und Opa. Und ihr könnt das nicht mit einem HUND, was andere für ihr KIND für akzeptabel halten ??? Was ist denn das für ein Leben, wenn man immer von der Arbeit heimhetzen muss, immer auf die Uhr kuckt, weil Hundi allein daheim ist???
    Natürlich muss man sich mit Hund einschränken, wir gehen auch eher selten abends weg, denn Misha ist ja schon morgens 4h alleine, aber gelegentlich finde ich das in Ordnung, kucke aber dennoch dann abends auf die Uhr und will es nicht zu lange ausreizen. Auch das allwöchentliche Pizzaessen mit Kollegen am Freitag Mittag lasse ich sausen, weil Misha schon seit 4 Stunden auf mich wartet, auch wenn Kollegen mich dann vielleicht dafür belächeln, ist mir auch egal.
    Auch, dass man vor der Arbeit 1,5 Stunden Gassi gehen sollte, halte ich für übertrieben! Mein Hund ist wie gesagt 4 -5 Stunden alleine und ich gehe morgens 30 Min plus etwas Kopfarbeit, mittags, wenn ich daheim bin, gibt es dann eine schöne große Runde. Was ist, wenn ihr mal total krank und nicht fit seid und einfach keine 1,5 Stunden laufen KÖNNT? Da wird euer Hund aber blöd kucken! Wenn ein Hund wirklich täglich 8 Stunden alleine bleiben müsste, fände ich es aber angemessen, es wird dem Hundehalter aber einfach nicht immer möglich sein (Wetter, Krankheit, besondere Termine)


    Zum eigentlichen Thema:
    Ich sage nicht grundsätzlich, dass Hund und ein Vollzeitjob nicht zu vereinen sind, es ist aber ohne die entsprechende Hilfe schwierig, v.a. wenn man einen Hund bekommt, der generell nicht gern allein zuhause bleibt. Hat man z.B. Eltern in Rente oder Freunde in der Nähe, die nach dem Hund schauen, ist es finde ich kein Problem.Eine Bekannte z.B. hat sich gerade einen Goldi-Welpen angeschafft, wohnt bei ihren Eltern im Haus, ihre Mutter kommt mittags nach Hause. Weil sie aber nicht möchte, dass sich ihre Mutter zu sehr einmischt, ist Hundi ( 4 Monate) nun 2 Mal 4 Stunden alleine, demoliert und pinkelt alles voll. Da frage ich mich, wozu braucht die einen Hund??? In anderen Fällen mag das besser klappen.


    Ich habe mich nur deswegen für einen Hund entschieden, weil ich Lehrerin bin und mittags nach Hause komme, d.h. Misha ist 3 Mal 4 Stunden und 1 Mal Stunden alleine, nach vielen Problemen und Üben klappt das auch. Den restlichen Nachmittag bin ich zuhause, falls ich nochmal weg muss nehme ich sie wenn möglich mit, ansonsten habe ich eine Sitterin, wenn abends was ist, ist mein Mann daheim. Dennoch bin ich den Rest des Tages nicht der Dauerentertainer für sie und das erwartet glaube ich auch kein Hund. Ich habe hier auch noch einen Haushalt und muss Unterricht vorbereiten, bin also mal mehr mal weniger für sie da. Am Wochenende gehen wir zum Trailen und laufen größere Runden am Strand, unter der Woche gibts "normales" Gassi und Übungen/Kopfarbeit. An einem Tag wäre sie 7 Stunden alleine, da bringe ich sie aber morgens zu einer Sitterin denn dann kann ich auch mal nach der Schule noch entspannt einkaufen gehen oder Kaffee trinken und Misha hat 1 Tag die Woche Abwechslung und ist nicht alleine.
    Ich persönlich finde 8 Stunden viel zu lang, v.a. weil ich eine Hündin habe, die damit nicht zurecht käme und ich auch ein super schlechtes Gewissen hätte. Letztendlich muss es aber jeder selber wissen, wie lange sein Hund aushält. Dennoch wollte ich mich hier mal gegen diese wie ich finde übertriebene Betüttelung aussprechen, auch wenn das einige sicher nicht so sehen, denn es gibt auch noch ein Leben neben dem Hund!

    Ja, das hoffe ich doch, dass sich das etwas ändert ;-)
    Habe das "Zeigen und benennen" auch gerade mal überflogen, klingt beim ersten Lesen etwas kompliziert, aber da werde ich mich wohl erst einlesen müssen. Ab morgen werde ich auf jeden Fall wieder Abstand vergrößern und Absitzen und positives Verhalten belohnen und sehen, wie das klappt. Danke auf jeden Fall schonmal!