Ich habe einen Sheltimix und kenne zwei Spitzmixe ganz gut. Shelties sind Hütehunde. Sie haben viel will-to-please und wollen ihrem Frauchen meist alles sehr recht machen und eigenen sich deshalb super für Hundesport (Agility) etc.
Aber sie sind eben auch Hütehunde, das heisst recht 'high-strung'. Sie haben eine niedrige Reizschwelle und man muss sehr darauf achten eine ruhiges, ausgeglichenes Exemplar zu bekommen. Und sie brauchen Beschäftigung. Mehrere Tage auf dem Sofa vertragen sie nicht gut, sie brauchen wirklich aktive Besitzer, die auch dem Shelteikopf ein bisschen was bieten. (Meist sagen Shelti Besitzer, dass das nicht stimmt und Shelteis ja tooootal unkompliziert sind, aber wenn man genauer hinsieht, haben die dann doch meist einen sehr aktiven hundebezogenen Alltag :-) )
Spitze sind tendenziell sturer und unkomplizierter. Hunde, die im Alltag 'nebenher laufen'. Nach Deiner Beschreibung würde ich definitiv zu einem Spitz raten.
Beide Rassen sind tendenziell recht 'verkuschelt', beide sind sehr wachsam und bellfreudig. Man muss ein bisschen aufpassen, dass man sich keinen Dauerkläffer ranzieht.
Ein Hund, der sehr auf einen einzigen Besitzer bezogen ist, ist mMn eher ein Nachteil als ein Vorteil. Alleine bleiben, bei anderen Leuten in Betreuung sein sind für mich und meine Hündin wirkliche Herausforderungen. Meine Maus ist von der väterlichen Seite ein Pudel, die auch Einpersonenhunde sind und man merkt, dass für sie gilt: 'Ohne Muddi ist alles irgendwie nix'. Ich finde das zwar irgendwie rührend aber auch sehr belastend.
Ich mag Hunde mit viel Fell und wenn ich jemals einen Rassehund nehmen würde, wäre ein Spitz bei mir in der sehr engen Auswahl, aber ein Sheltie - so süss ich sie finde - nicht. (eta: obwohl ich mich an das Mehr an Dickköpfigkeit und Stuheit wahrscheinlcih ganz schön gewöhnen müsste :-) Ich bin durch die Leichtführigkeit meines Hundes schon recht verwöhnt, was Hundeerziehung angeht)