Beiträge von Cattlefan

    Beim Rüden probeweise einmalig einen Chip zu setzen (wobei man sich der Tatsache bewußt sein sollte, dass das Verhalten, dass sich dann zeigt NICHT 1:1 mit dem nach einer chirurgischen Kastration vergleichbar ist!), ist sicher eine Möglichkeit, die auch einen Rüden körperlich (Nebenwirkungen) nicht all zu sehr belastet.


    Hier geht es aber um Maßnahmen bei der Hündin, und da würde ich auf gar keinen Fall chemisch in den Zyklus eingreifen! Auch von einer Sterilisation würde ich absehen, da das eigentlich KEINES der genannten Probleme (so es denn welche sind) löst, man MUSS die Hündin genauso im Auge behalten und JEDEN Deckakt verhindern!


    Es gibt allerdings auch z.B. die Möglichkeit einer Teilkastration, frage am besten den TA Deines Vertrauens nach Möglichkeiten, die bestehen.

    In "meiner" Hundeschule war es ganz gerne gesehen, wenn läufige Hündinnen zum Training kamen. So konnte mit den Rüden an dieser "Baustelle" gearbeitet werden ;)


    Und nicht alle Rüden werden völlig meschugge, eigentlich nur einige.....

    Weder meine erste Hündin noch Indja haben irgendein "welpiges Verhalten" behalten!


    Die intakte Skita ist "alberner" ("welpiger") als beide zusammen und das mit fast 7 Jahren. Das ist also schon mal gar kein Grund, da der "Erfolg" höchstwahrscheinlich ausbleiben wird!


    Ich halte eine kastrierte Hündin, 2 intakte und einen potenten Rüden zusammen, in der Hitze wird nicht großartig getrennt, ich habe sie im Auge und lasse sie nicht alleine, in der Nacht muß dann eben mal für ein paar Tage die läufige Hündin in die Box (im Schlafzimmer!)
    Sie gehen zusammen offline spazieren, ich muß eben nur alles im Auge haben und darf nicht nebenbei wichtige SMS verteilen oder so´n Quatsch ;)


    Ein "Höschen" hat noch keine Hündin bei mir getragen, sie machen hinter sich sauber :)

    Oft ist es ja so, dass das ZEIGEN dieses Stresses ab dressiert werden kann. Aber der Stress (Adrenalin-, Noradrenalin-, Cortisol-Ausschüttung etc.) mit allen Folgen bleibt! Der Hund hat dann lediglich ein anderes, dem Halter "genehmeres" Verhalten gelernt.


    Schön an zu sehen... aber Oft scheiße zu leben für den gestressten Hund......

    Sicher "möchte kein Hund kastriert werden" (zumal er die Bedeutung und Auswirkungen nicht kennt.....)


    Aber viele, sehr viel Hunde würden sicher lieben kastriert sein und könnten sich stattdessen ihre Beute selber jagen, erlegen, zerfetzen, fressen...... (übrigens auch hormonell gesteuert und "wegdressierbar wie der Sexualtrieb!)


    Nunja, das Leben ist kein Ponyhof, niemand bekommt das "All inclusive Paket"....


    Ich bin KEIN Befürworter jedweder gedankenloser Kastration!
    Aber ich beschränke Hunde auch nicht NUR auf ihre Geschlechtigkeit wie die absoluten Gegner es tun ("verstümmen" etc.")
    Ein Hund fühlt sich nicht "verstümmelt, wenn man ihm ein Bein amputiert!
    Er fühlt sich genauso wenig "verstümmelt", wenn man ihm die Gonaden entfernt!


    Da sollte man den menschlichen Perfektionismus mal von den Hunden fernhalten!


    Dass ein körperlicher Eingriff viele Folgen hat, ist unangreifbar!


    Aber ebenso unangreifbar ist die meist übersehene Tatsache, dass ein unter Dauerstress lebender dauer - trieb - gesteuerter Hund auch den negativen Folgen seiner hormonellen (Über-)Aktivität (Stichwort: Dauerstress, Burn out!) zu leiden hat!
    JEDER Eingriff muß (wie Schaudel versucht zu erklären!) individuell abgeklärt sein und es ist einfach Fakt, dass ein gewisser Teil an Individuen kastriert ein einfach BESSERES Leben haben.


    Das hat (oft!!!) mir "Verstümmeln" wenig bs gar nichts zu tun, sondern mit Lebens-Qualität!


    Was wiederum nicht heißt, dass alles katsriert werden muß, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist,


    Aber man sollte auch die farblichen Nuancen im Auge behalten und nicht nur das so schön bequeme Scharz-Weiß sehen (weil es einem das Denken abnimmt...)