Ohne jetzt alles gelesen zu haben (über RS liest sich im Moment im WWW erschlagend viel.....):
Ich denke schon, dass es "Talente" bei Hunden gibt, die sie für bestimmte "Stellungen" geeigneter machen und, wenn sie diese ausüben können, die Hunde einfach zufriedener sind. Wie jeder, der seine Natur (mehr oder weniger) ausleben kann.
Ich denke auch, dass diese "Talente" zu einem großen Teil angeboren sind (ACHTUNG: NICHT genetisch vererbt!!!)
Beispiel: Meine Magic ist ein Hund, der IMMER vor läuft, den Wald scannt, die Felder sichtet..... Sie gibt Bescheid (durch Körpersprache oder Laute) wenn sich jemand nähert, wenn sie Wild sichtet.... Sie folgt jeder Wildspur 2 - 3 m, um sie dann als "abgearbeitet" zu ignorieren....
Sie fordert die anderen auf, entsprechen zu handeln ("Auf ihn mit Gebrüll!!!" "Ein Reh! Hinterher!") was ich allerdings in der Ausführung allerspätestens unterbinde.
Ihr Bruder ist der Ressourcen-Verwalter, wehe Mag nähert sich seinem Futternapf!
Aber unterwegs ist er "nur" Befehlsempfänger (Natürlich nicht wirklich nur, er ist auch eine ganze Reihe Dinge mehr, aber er läßt sich von seiner "kleinen, unterlegenen Schwester" alles "befehlen".
Ich sehe das positive an RS darin, dass Hunde unabhängig von ihrer Rasse nach ihren Neigungen betrachtet werden. Darin kann ich nichts falsches sehen!
Natürlich hat es das vorher auch schon gegeben, aber ganz ehrlich: gegeben hat es alles schon, auch andere Menschen vor Bloch haben freilebende Rudel beobachtet etc..... Deswegen muß man nicht etwas niedermachen, NUR, weil es "nichts Neues" ist.
Das andere Drumherum, das "Ertelsche", das ihre "Lemminge" so hartneckig zu halten zu versuchen... klar: DAS ist absolut ab zu lehnen (aus meiner Sicht!): Das Rigorose, das Strickte, das Der Hund ist NUR DANN glücklich, wenn.....
Von Zeit zu Zeit "zwinge" ich Magic auch mal aus unterschiedlichen Gründen, sich hinter mir ein zu ordnen. Es gefällt ihr nicht. Aber sie leidet auch nicht!