Meine Alte ist ein Mix. Jetzt habe ich einen Sheltie dazu geholt. Den habe ich schon zum großen Teil ihretwegen ausgesucht. Sie kann nicht mit büffeligen, distanzlosen Hunden umgehen und bevorzugt Laufspiele und mag Hütehunde. Zu groß durfte es nicht werden, weil die Hündin ja klein ist und die Auswahl an kleinen Hütehundrassen ist nicht soooo groß . Jedenfalls habe ich da offenbar ins Schwarze getroffen, sie fand ihn sofort toll. Momentan macht Herr Emil mit seiner überschießenden Junghundmanier der Alten draußen das Leben ziemlich schwer. Darum und damit der junge Mann alleine nicht unsicher wird gehe ich morgens eine große Runde mit beiden zusammen, nachmittags gehe ich noch eine große Runde mit Emil alleine und entweder danach mit Chica, oder meine Tochter muss. Wenn ich nachmittags arbeiten bin, dann geht meine Tochter aber auch mit beiden zusammen. Manchmal hole ich mir den Emil alleine um etwas zu üben, manchmal übe ich auch mit beiden zusammen. Handtarget beispielsweise. Immer abwechselnd.
Mobben tun die beiden nicht. Emil ist inzwischen sehr interessiert an anderen Hunden, meine Hündin ist eher distanziert. War aber auch so, als ich sie alleine hatte. Sie ist sehr wählerisch.
Beiträge von physioclaudi
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@minmin Wie hübsch. Wie alt ist er/sie?
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Ich finde das so interessant, wie anders die meisten eurer Hunde sind.
Ich habe hier ja so einen Herrn Distanzlos. Fremder Hund, Kontakt erwünscht, Freigabe von mir: wusch, stürmt er los ohne irgendwas abzuchecken, bremst zwei Meter vor dem Hund ab (wenn dieser Glück hat) und rempelt sofort schwanzwedelnd an Danach macht der andere entweder mit und es wackelt der ganze Wald oder der andere hat nicht so bock und weist Balou mehrfach zurecht (einmal reicht nicht und nur knurren o.ä. auch nicht, vielleicht überlegt der andere es sich ja nochmal)
Ich hoffe, er checkt das irgendwann mehr ab. Wenn er auf einen drohenden Hund zurennt, versinke ich immer im BodenDu beschreibst gerade Chicas Labbibegegnungen . Wenn die einen Labbi von weitem sieht entgleisen ihr schon die Gesichtszüge. Der kommt angedonnert, ich sehe schon die Lefzen nach oben zucken. Labbi guckt erstaunt, kommt wieder. Lefzen wieder hoch, grummeln. Der denkt sich, ach das meint die schon nicht so, wieder ran und dann gibt’s ne Backpfeife. Chica wird dann sehr laut und mischt den Genossen kurz und heftig auf. Hat noch nie gebissen, hört sich nur echt bösartig an. Und zu 80% kommen dann die HH und fragen mich, ob mein Hund immer so böse ist. Der sollte doch wohl an die Leine. Frage mich allerdings, was mir die Leine nutzt, wenn ihr Hund meinem am Auspuff hängt. Mit Leine gäbe es von meiner auch sicher keine mehrfache Aufforderung sie in Ruhe zu lassen, da wird sie schneller giftig.
Als ich Chica neu hatte war mir das Verhalten unangenehm, da mein alter Rüde immer der war, der auf den Kopf gekriegt hat und immer nett zu jedem war und ich sowas nicht kannte. Inzwischen find ich es in Ordnung. Sie droht mehrfach und ich finde dann hat sie auch das Recht zu sagen, jetzt reicht es. Solange sie keinen antackert und das tut sie ja nicht. -
Unsere Trainerin meinte mal, Collies sind die Japaner unter den Hunden. Erst mal guten Tag sagen, mit Verbeugung, und dann kann man spielen. Aber bitte etwas Distanz, wenn man sich noch nicht so gut kennt. Stimmt irgendwie.
Ja, aber meine Chica ist kein Collie . Hat aber anscheinend ähnliche Anstandsregeln. Emil unterscheidet bislang nur zwischen groß und gruselig, groß und weniger gruselig, groß und spannend, klein und weniger gruselig, klein und spannend. Klein ist aber offenbar nie gruselig. Wo man drüber gucken kann, das bringt einen wohl nicht so schnell um.
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Ich vermute das liegt daran, dass die meisten Leute nur Collies kennen, und wenn er halt noch ein Baby ist könnte es ja auch ein Colliewelpe sein auch wenn die schon größer sein müssten in dem Alter
Ja, das wird so sein. Es verrät ihn die lange Nase, denke ich.
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Hier auch ganz deutlich. Andere Rassen sind gern wild und knurren laut. Das finden meine zwei immer etwas fremd
Oder wenn sie ihnen beim ersten Kontakt gleich ins Gesicht springen. Sie sind dann schon etwas irritiert.
Meist versuchen sie andere Hunde zum rennen zu animieren. Die verstehen das aber oft gar nicht und steigen deshalb nicht drauf an. Deshalb sind sie ganz oft "Außenseiter" weil sie keinen gemeinsamen Nenner finden.
Macht aber nüschts, die müssen nicht mit jedem spielen, sie haben ja sich
Da beschreibst du meine Chica. Absolut. Ganz oben auf ihrer "brauchichnichtliste* stehen die Labbis. Zu groß, zu distanzlos. Was ich persönlich schade finde, kann die gut leiden.
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physioclaudi: ich glaube es ist insgesamt schwierig, wenn man einen reizempfindlichen, jungen Hund hat.
Wenn ich es richtig lese, dann liegt ja das "Hauptproblem" in den Anfällen, oder? Weil der Rest (Leinenführigkeit wechselnd, Übungen mal so, mal so) ist ja nicht untypisch für junge Hunde und meistens eher nervig als wirklich problematisch. Und deiner ist ja noch sehr, sehr jung.Ich kann leider aus der Ferne nichts "Gescheites" beitragen, weil mir die Erfahrung fehlt. Aber ich finde es toll von dir, wie du dich versuchst auf ihn einzulassen und auf seine momentanen Bedürfnisse.
Danke, das ist lieb von Dir. Mache bestimmt viel Falsch, aber tue was ich kann . Eigentlich ist es, wie Du schreibst. Die Probleme mit Leine, RR, Etc sind alterstypisch. Mal gehts, mal ist das Hirn aus geschaltet. Was aber toll ist, wenn man mit ihm was übt ist er total konzentriert und beobachtet einen ganz genau. Finde ich so erstaunlich, weil meine Hündin mit 10 Jahren noch immer hibbelig und aufgeregt wird und alles gleichzeitig anbietet, was ihr irgendwie einfällt. Er ist ein ganz besonderer Hund (Chica natürlich auch, aber anders ). Ich weiß, sagt jeder von seiner Fellnase und wäre ja auch schlimm, wenn nicht.
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Ist Juno der Hund auf deinem Avatar? Ist es nicht auch so, dass die großen Rassen länger brauchen für Ihre Entwicklung? Meine ich mal gelesen zu haben.
Ich habs wirklich ausprobiert. Weniger geht nach hinten los Jetzt ist er zufrieden und pennt. Er hatte heute einen unkonzentrierten Tag und das ging morgens schon los. Vllt wackelt ein Zahn, wer weiß . Ich bin auch nicht jeden Tag konzentriert und geistig auf der Höhe.
Du hast Recht, er ist sehr reizempfänglich, leider in beide Richtungen. Bei zu wenig und bei zu viel Input dreht er auf.
Ich habe mein Pensum gestern in der Huschu mit meiner Trainerin besprochen, die fand das ok. Ich beobachte das natürlich immerzu und gucke, wie sich das jetzt mit zweimal Gassi so entwickelt. -
Ohja, ein Sheltierudel. Na wenigstens hab ich noch ein zweites Fellmonster, was bislang für Emils Mama gehalten wird.
Ich bin erstaunt, wie viele Leute mich im Wald fragen, ob er ein Collie ist. Er hat ja bislang weder vom Sheltie, geschweige denn vom Collie wirklich viel. Nur die lange Nase.
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Ich zähl mal auf:
1.Waldspaziergang mit Ersthund + Leine laufen üben - Danach bzw während dessen war Emil schon mit seiner Konzentration am Ende, wie dus beschrieben hast.
2. Autofahren - Emil ist gestresst und kläfft.
3. Kaum Schlaf, wenig Ruhe.
4. Garten, Handtarget trainert - Hund unkonzentriert/überfordert, braucht eigentlich Ruhe...
5. Ausflug zur Wiese, RR üben - Dabei ist der Hund vom bisherigen Tag noch total platt.
Ja, es ist zu viel und zu durcheinander. Finde ich jedenfalls. Dazu passt, dass er nicht entspannen/schlafen kann, viel kläfft, und Sachen kaputt macht.
Habe jetzt lange darüber nachgedacht, was Du mir schreibst. Bin ja immer für Tips offen.
zu 1. Leine laufen war die letzten Meter bis zum Auto. Da muss ich die beiden schließlich rannehmen und er soll dann auch nicht ziehen wie ein Ochse, denke wenn ich ihn das ein halbes Jahr machen lasse wird es schwierig das raus zu bekommen.
zu 2. Irgendwie muss ich ja zum Wald kommen. Autos sollen wir momentan meiden, da er auf den Bewegungsreiz reagiert und wir wohnen an einer Straße. Ohne Auto kann er also nur in den Garten.
zu 3. 2,5 Std Schlaf find ich nicht kaum. Länger schläft er nie am Stück
zu 4. habe ich ja abgebrochen, konnte sich heute nicht konzentrieren
zu 5. war letztendlich eine etwas weitere Pipirunde und ich finde ein RR pro Gassi ist nicht zu viel.Tatsache ist, Autofahren MUSS er. Anders kommen wir nicht aus dem Haus. Bislang hat der Emil nur eine Runde pro Tag mit gedreht und das reicht ihm nicht. Nachmittags ist er dann fit und sucht sich halt andere Beschäftigungen. Nach unserem missglückten Garteneinsatz hat er auch wieder 1,5 Std geschlafen und jetzt pennt er auch wieder.
Klar kann man einen Hund programmäßig überfordern, aber ich mache inzwischen sooooo wenig mit ihm, dass die Dinge, die wir in der Huschu lernen gar nicht geübt werden können. Bin da auf ein Minimum zurück. Einigermaßen anständig an der Leine gehen, was übrigens heute beim zweiten Spaziergang besser geklappt hat, weil ich die Hündin nicht dabei hatte. Handtarget, weil ich hoffe ihn so besser auf mich zu konzentrieren, beispielsweise auf dem Gehweg. Und der RR, weil den halte ich für lebenswichtig. Den aber auch nur ein, maximal zweimal pro Spaziergang und als Belohnung ein mega leckerchen. Also nur Handtarget zuhause. Das ist zu viel?
Wenn das zu viel ist, wie machen das denn die Leute ohne Garten? Die den Hund nicht zum Lösen mal eben rauslassen können? Die Müssen mit so einem jungen Hund ja vier- oder fünfmal pro Tag raus. Ist das dann nicht zu viel Programm? Die lassen sich doch sicher auch nicht von Busch zu Busch zerren.Tatsächlich weiß ich nicht, wie ich noch weniger machen soll. Dann müsste ich den Hund den ganzen Tag in seine Box stopfen, damit er nicht ausflippt.