Ich sehe das wie Mairi. Bauchgefühl entsteht aus Wissen und Beobachtung.
Ich habe ein sehr gutes "Bauchgefühl" was Pferde angeht. Reite seit ich 10 bin und arbeite seit 13 Jahren mit Pferden. So schnell überrascht mich kein Pferd und ich reagiere schnell und im allgemeinen passend zur Situation. Ist allerdings ein Fluchttier und für mich viel klarer zu lesen als ein Hund.
Zu meinem ersten Hund bin ich gekommen wie die Jungfrau zum Kinde, eine aus unserem Stall wollte ihn los werden und ich hab ihn genommen, damit er nicht ins TH muss. Dieser Hund war so unkompliziert, dass ich dachte das ist wahnsinnig einfach mit so einem Hund. Nach 2 Jahren kam der Zweithund und da ging nichts mehr. Die war erwachsen, ängstlich, völlig verkorkst und ging nach vorn wenns ihrer Meinung nach brenzlig wurde. Ich hab sie jetzt seit 8 Jahren und sie hat mich da wirklich Demut gelehrt. Definitiv habe ich mir Bauchgefühl, was den Hund angeht, hart erarbeiten müssen. Und jetzt mit dem Welpen kommen wieder ganz neue Fragen und Unsicherheiten.
Häufig habe ich auch viele Ideen, die dann auch hilfreich sind, wenn mich andere Hundebesitzer nach meiner Meinung fragen. Da ich Hunde behandle kommt das schon öfter vor. Aber beim eigenen Hund ist das schwieriger. Man ist halt zu nah dran. Aber man muss halt dran bleiben und lernen, lernen, lernen.