Beiträge von physioclaudi

    Hach, Emma würde ich sooo gerne klauen. Aber mein Mann würde mich rausschmeißen, wenn ich zum Lucischreihals einen Emmaschreihals dazusetze. Und auch der nicht soooo leise Sheltie würde wohl was dagegen haben.

    Ich glaube, du würdest sie noch am selben Tag wieder zurück bringen 🤣

    Niemand, der sie kennt, würde sie freiwillig dauerhaft wollen😅

    Ach sag das nicht. Ich bin schon durchaus dezent abgestumpft, was Lautäußerungen von Hunden angeht.

    In einem meiner Kurse saß eine Teilnehmerin mit LZ DSH, der nicht so recht wusste wohin mit sich und halt quasi durchgehend fiepte. Irgendwann frage ich mich, ob die Leute in den Reihen davor von meinen Ausführungen so genervt sind, weil einer nach dem anderen die Augen verdrehte.... Doch nein, es lag am Fiepen. Und was soll ich sagen, ich hatte das schlicht ausgeblendet und echt nicht bewusst wahr genommen.

    Ich muss also in Prinzip dankbar sein für die akustische Abhärtung, die meine Hunde mir zuteil werden lassen. :klugscheisser:

    Also immer her mit der Emma, die fügt sich hier wunderbar ins Gesamtbild.

    Das Problem mit blöden Kommentaren hab ich auch. Luci brüllt ja gerne Katzen und Eichhörnchen hinterher und es dauert gern mal, bis ich ihn von seiner Palme runter habe. Leute, die den Kopf schütteln, oder "Ruhe" aus dem Fenster brüllen erschüttern mich dann gerne für mehrere Tage.

    Fiete hatte das auch bis etwa zwei Jahre immer wieder. Er hat einen sehr tiefen inneren Augenwinkel und es war da immer viel Sand drin (Augenärztin meinte er hat halb Brandenburg im Auge). Da hat es geholfen mit Kochsalzlösung täglich zu spülen. Brachte mir irgendwann einen blauen Handrücken ein, denn er fand es kacke und wollte, dass ich das weiß.

    Seit er zwei ist, hatte er aber nie wieder ein Augenthema.

    Hach, Emma würde ich sooo gerne klauen. Aber mein Mann würde mich rausschmeißen, wenn ich zum Lucischreihals einen Emmaschreihals dazusetze. Und auch der nicht soooo leise Sheltie würde wohl was dagegen haben.


    Mein Herz schlägt jedoch eindeutig für die KHCs.


    Wäre ja auch schlimm, wenn wir alle auf die gleichen Hundetypen stehen würden. Wäre für den Genpool der dann favorisierten Rasse ja wenig hilfreich. :nerd_face:

    Ich mag die Köpfe vieler KHC, aber der Rest ist eindeutig zu nackig :winking_face_with_tongue:

    wo trifft der denn so Mutanten, wenn die ALLE viel größer sind und meine sehr großen Collies Shelties sind??


    Schaff Dir nen Sheltie an, dann passiert das nicht mehr :rolling_on_the_floor_laughing: . Der direkte Vergleich richtet dann die optische Schieflage.

    Dafür werden Deine Collies vermutlich nicht für Windhunde gehalten, da du da den direkten Vergleich lieferst. Das hatte ich bei Lucifer schon zweimal. Für Collie zu nackt, lange Beine, tiefer Brustkorb, ok Windhund.

    Ganz gelegentlich ist Emil mal Lucifers Kind, aber das hatte ich auch schon lange nicht mehr.


    Mein Favorit war immernoch die Dame, die sicher war, dass Fiete ein Husky ist.

    Ich sehe schon einen Hund bei Dir und kann mir vorstellen, dass viele Hunde mit deinem Leben zufrieden wären, wenn Du in deine Überlegungen noch ein bisschen rassetypische Auslastung reinbastelst. Das mal vorweg, ich will dir auf keinen Fall die Hundehaltung vermiesen, sondern deine rosarote Brille etwas neu justieren.


    Mein erster Hund, Pudelmix aus dem TS, war so, wie Du Dir Hundehaltung vorstellst. Gutes Nervenkostüm, wollte überall dabei sein und konnte das auch, quasi selbsterziehend, Kindergeburtstage, Urlaube, Reitbegleithund ohne Jagdtrieb, egal was, alles kein Thema. Der war immer gut gelaunt und einfach der perfekte Anfängerhund.

    Mein Fazit daraus: "Hundeerziehung hab ich voll drauf"


    Es zog eine Hündin aus dem TS ein, das Drama begann. Ängstlich mit dem Drang nach vorn zu gehen, hasste Kinder (meine nicht, aber halt jeden Besuch), hat moderat gejagt, das war noch das geringste Problem. Der Hund hat mich Tränen und Lehrgeld gekostet kann ich Dir sagen. Sie ist 18 Jahre geworden und war bis zum Schluss kein Selbstläufer.

    Mein Fazit daraus: "Ja, die war schon erwachsen, vieles gefestigt, jetzt nur noch Welpen"


    Dann kam mein Emil. Sheltie, Hüti, reizoffen, laut, mäßiges Nervenkostüm. Eigentlich angeschafft für Agi, war (mir) mit ihm nicht möglich, er hat sich gänzlich abgeschossen. Wir sind dann beim Dogdance gelandet. Wiederum viel Lehrgeld und viele Tränen später ist er inzwischen ein toller Begleiter, der nervlich aber nicht sooo gut aufgestellt ist, fremde Menschen findet er kacke, fremde Rüden auch. Er kann zwar überall ohne Leine laufen, jagt auch nicht, aber bei Hundesichtung muss ich echt aufpassen.


    Den Collie in der Mitte mit seinen Special effects unterschlage ich jetzt mal.


    Jetzt hab ich noch ne 4-jährigen Collie. Angeblich weniger Hüti und weniger reizoffen als ein Sheltie, kann ich bei genau IHM nicht bestätigen. Mein Collie davor war eine Schlaftablette, Lucifer hat Raketenantrieb. Ebenfalls sehr reizoffen, laut und er hat zu allem eine Meinung. Er ist ein toller Hund, aber mit dem Leben als Begleiter absolut nicht zufrieden. Und Begleiter heißt bei mir es wird getrickst, ein bisschen Dummy gesucht, Hund kennt es am Fahrrad zu laufen,... reicht ihm nicht. Er will was arbeiten. Haben wir mit angefangen und das erhöht seine Reizschwelle merklich. War aber an sich nicht mein Plan.

    Also zusätzlich zu morgens standardmäßigen 6km Gassi, sowie nachmittags und abends nochmal 30 Minuten +/-, sowie tricksen und Dummy, bin ich jetzt in einem HSV und wann immer es meine Zeit zuläßt (bin beruflich viel unterwegs und hab die Hunde dabei) bin ich dann noch 2xwöchentlich auf dem Hupla. Größte Herausforderung dort ist nicht die Arbeit. Macht ihm Spaß und er ist sehr bemüht. Die größte Herausforderung ist ihn aus seiner Aufregung zu holen, damit wir überhaupt arbeiten können.


    Das alles ist machbar und ich mache es auch gerne. Aber wie sich vllt erkennen lässt hat bisher jeder Hund, bis auf den ersten, meine Pläne über den Haufen geschmissen. Rosarote Brillen wurden mir sowas von aus dem Gesicht geschubst.

    Also es kommt ganz drauf an, ich habe in dieser Hinsicht noch keine Erfahrung was Hundesport ist, zumindest keine große...

    Aber ja wenn der Hund eine solche Forderung braucht neben dem Alltag den ich haben möchte, dann wird es eingerichtet.

    Das hat ja auch für mich als Besitzer Vorteile, man kommt raus und lernt neue Sachen und Personen kennen.


    Solltest Du auch bedenken, wenn Du Dir Rassen anschaust. Ob du auf das, was der jeweiligen Rasse liegt, überhaupt Bock hast. Wobei bei vielen das WAS nicht so eine Rolle spielt, Hauptsache man findet ein gemeinsames Hobby. Du hast es ja nicht wirklich auf einen Spezialisten abgesehen.

    Den Sinn des Threads hab ich auch noch nicht wirklich verstanden, fürchte ich.

    Ich kenne unfassbar viele, sehr konträre Beispiele von alten Menschen und Hunden. Halt Kunden von mir.

    Mit 70 Jahren und lebenslanger Erfahrung mit DSH eine sehr liebe Hündin geholt, Grunderziehung im SV, die Hündin kann überall frei laufen, ist nett zu allem und jedem und hört gut. Gatte der Dame verstirbt, ihre Welt bricht zusammen, sie wird etwas wunderlich. Die Hündin ist inzwischen etwa 8 Jahre alt, wurde schlussendlich von der Tochter übernommen, weil sie den Postboten gebissen hat und ihr Frauchen nicht im Stande war den Hund noch zu kontrollieren. Und das trotz guten Basics. Immerhin hat Plan B funktioniert.

    75-jährige holt einen Harzer Fuchs vom Vermehrer (Züchter wollte ihr keinen geben), auch nicht ihr erster dieser Rasse. Von Anfang an hat nichts funktioniert, der Hund geht ausschließlich mit Gassigängern vor die Tür und benimmt sich zuhause wie offene Hose.

    70-jähriger Falschirmspringer, mega fit der Typ (Chapeau) hat einen RR. Passt. Beide zusammen alt geworden, der Rüde ist jetzt 9 Jahre, Herrchen wird 80 und es gibt genau null Probleme.

    Es ist immer schwierig alles am Alter fest zu machen. Das geht auch gar nicht, finde ich. Ich kenne auch unfassbar viele junge HH, wo es massive Probleme gibt, da nehm ich mich selber auch nicht aus, hab ja selber welche und bin (erst :winking_face_with_tongue: ) 57 Jahre.

    Aber ich denke schon, dass die Wahrscheinlichkeit für Probleme im Alter der Besitzer potentiell steigt. Was überhaupt kein Hinderungsgrund sein muss, wenn man entsprechend Hilfe und Ausweichpläne hat.

    In Mehrgenerationenhäusern funktioniert es häufig wunderbar, dass die hunde tagsüber bei den Rentnern bleiben, je nach Hund mit Gassi, oder halt auch nicht und eben mit den jüngeren Familienmitgliedern Sport, oder was auch immer machen.

    Hast du eigtl. vor Hundesport zu machen?


    Frage ich mich auch. Es sind doch noch immer sehr unterschiedliche Rassen auf Deiner Liste. Die neben ihrer Optik und Größe auch Bedürfnisse haben.

    Mein Collie, der ja nun von seiner Rasse her schon eher zu den Begleitern gehört, lässt sich lauter "witzige" Sachen einfallen, wenn er wenig Input bekommt.

    Für die genannten Rassen brauchts jetzt nicht 5x die Woche Hundeplatz, aber bisschen was für Körper und Geist sollte schon dabei sein. Also nicht nur Sachen, die Du machen möchtest, wo der Hund halt dabei sein kann (was auch prima ist, wenn das matcht), sondern etwas, wofür der jeweilige Hund brennt.