Abessinierin
ZitatAlles anzeigenLächel, ja und was sagt uns das?
Dominanz funktioniert nur solange wie Submission im Spiel ist. Ist sie nicht vorhanden, dann hat es sich auch mit der Dominanz.
Sie ist eine Interaktion und somit switcht durchaus auch.
Wer heute dominant ist kann sich morgen schon submissiv verhalten.
Und ganz doof, wenn keiner zum Dominieren vorhanden ist.
Ja, ich verstehe du lächelst gerne, aber auch hier lässt sich nichts weglächeln, denn.
Du wirst es kaum glauben, aber Dominanz funktioniert auch anders herum, denn.
Die Natur ist in vielen Bereichen optimal, aber eben nun mal nicht Perfekt.
Warum ist das so?
Bei der Dominanz u. Dominanzhierarchie gilt dasselbe, wie in der Natur generell, „nichts ist so beständig, wie der Wandel“, heißt soviel, wie, nichts ist, für immer und ewig festgeschrieben.
Oder anders ausgedrückt, Dominanzbeziehungen/-verhältnisse können sich ändern.
Das wiederum, ändert aber nichts an den Tatsachen, dass es die Dominanz u. Dominanzhierarchie gibt.
Wenn es um wichtige knappe Ressourcen geht, die da heißen, Überleben, Fortpflanzung, Nahrung, dann siehst du sehr schnell, was Dominanz u. Dominanzhierarchie bedeuten kann, da geht es nicht nur von unten nach oben, sondern auch von oben nach unten.
Deshalb ist Dominanz auch ein Beziehungsmerkmal und kein individuelles Eigenschaftsmerkmal.
Wie du an den drei folgenden Beispielen unschwer erkennen kannst, ist Dominanz u. Dominanzhierarchie etwas komplexer u. komplizierter, als du es dir wahrscheinlich vorstellen magst.
Denn es gibt nicht nur eine Lineare, sondern auch eine Zirkulär usw.
D. h.:
A dominiert B, B dominiert C, C dominiert D usw.
A dominiert B u. C, C dominiert aber B usw.
Und
A dominiert alle und Omega wird von allen dominiert.
Zitat (Verhaltensbiologie, Autor Kappler, 3. Auflage, Springer Verlag 2012) :
Außer im Falle von Individuen, die entweder alle anderen dominieren, oder von allen anderen dominiert werden, ist es daher streng genommen irreführend, von dominanten oder subordinaten Tieren zu zu sprechen, alle anderen Tiere dominieren nämlich manche anderen und werden von manchen anderen dominiert.
Das führt uns zur Dominanzhierarchie.
Sie kann stabil sein, aber sie kann sich auch je nach Situation ändern, was normal ist.