Beiträge von hansgeorg

    Hey

    Lieber Hansgeorg, wenn der Hund dann schon die Erwartung hat, liegt es sehr nahe, dass er den Block mit dem Leckerli verknüpft, so wie andere Hunde die Krallenschere. Das ist eine Gegenkonditionierung. :)

    Das ist kein Gegenkonditionieren, sondern schlicht und ergreifend Unsinn, erst Strafen und dann Verstärken für was.


    Oder mit anderen Worten, man kann alles schön füttern, Super!


    "Bauernspruch:
    Heute mache ich meinem Hund eine Freude; erst verhaue ich ihn und dann höre ich auf."

    Hey

    Nein, das hat mit "positiver Verstärkung" erst einmal nichts zu tun.


    Warum?


    Erster Schritt:
    Ein Körperblock ist zunächst eine positive Strafe", die erhält der Hund, da beißt die Maus keinen Faden ab.


    Zweiter Schritt:
    Darauf folgt eine "positive Verstärkung", die die "positive Strafe" nicht aufhebt, auf heben kann.


    Das ganze unabhängig davon, wie sich der Hund dabei fühlen mag, denn das wissen wir nicht.


    Es geht hier erst einmal darum die Lerntheorie die zum Einsatz kommt fest zu halten.
    Die Begleidmusik der Emotionen und Gefühle des Hundes beim Lernen sind viel komplexer, als das wir sie so nebenbei abhandeln könnten.

    Hey72

    Weil "Dominanz" in der Hundeszene das meist fälschlich gebrauchte Wort überhaupt ist. Man kann übrigens das "Freigeben" des Sofas auch anders erreichen, aber dann sind die Hunde halt "durhkonditioniert"!

    Leider wird es in der Hundeszene nicht nur meist falsch gebraucht und angewendet, nein viel schlimmer noch, es wird als ein Übel angesehen, wo es doch das natürlichste auf dieser Welt ist.


    Nach dem Motto, es kann nicht sein was nicht sein darf, finsteres Mittelalter und/oder noch älter.

    Hey71

    Warum?Das ist doch was anderes, als ständig seinen Bewegungsraum einzuschränken. Alleine den Raum zur "Ressource" zu erklären - also alles, was sich um den Hund befindet, ist was anderes, als sich gerade mal aufs Sofa setzen zu wollen, wo der Hund ist. Ich setze mich auch zu meinen Hunden aufs Sofa, aber ich setze mich halt DAZU. Es gibt gelegenheiten, wo ich sie mal wegschicke.


    Es gibt ein Wort, dass alles sagt „Dominanz“ den man hier Übergeordnet sehen kann.


    Wird der Hund aus dem Laufen heraus vom HH gestoppt, ist das „Dominanz“.
    Wird der Hund vom HH vom Sofa komplimentiert, ist das „Dominanz“.
    Da beißt die Maus keinen Faden ab.



    Warum alles verkomplizieren, wenn es doch ganz einfach ist.

    Hey70


    Ähm Ich hab hier noch 2 Sensiblichen und keiner zeigt so ein Verhalten.
    Und nur weil mein Hund fragt ist er eine Maschine aha.
    Ich hab lieber ein der fragt als gleich macht

    Nein, natürlich heißt das nicht automatisch, dass deine Hunde Maschinen sein müssen, vielmehr heißt das, es lässt sich auch nicht automatisch ausschließen, das ist ein kleiner aber feiner unterschied.


    Meine Antwort war auch nicht speziell auf dich gemünzt, sondern allgemeiner Natur.



    Oder mit anderen Worten, wer nicht zumindest versucht, seinen sensiblen Hunden auch Selbstvertrauen/Selbstbewusstsein zu vermitteln und sie nur durchkonditioniert, läuft eventuell in diesen schwer zu durchbrechenden Teufelskreis.


    Rückfragen des Hundes kann auch soziale Unterstützung für ihn signalisieren und bedeuten, das ist keine Frage, deshalb sollte man differenzieren und nicht immer alles gleich als Verallgemeinerung sehen.

    Hey

    @hansgeorgDann müssten aber alle meine Hunde so gehemt sein.
    Sie ist einfach so :ka: , dieser Hund darf viel und sie iSt sicherlich keine Maschine

    Hunde sind Individuen, d. h., sie kommen mit unterschiedlichen genetischen Grundlagen zur Welt, selbst bei gleichen Umweltbedingungen entwickeln sie daher ihre ganz eigene Persönlichkeit.

    Hey


    @hansgeorg
    Es gibt einen Unterschied zwischen Angst, Panik, Unsicherheit und gelernten Verhaltensstragien bei Unsicherheiten.

    Es gibt nur Furcht/Angst in unterschiedlichen Ausprägungen, Panik ohne Furcht/Angst gibt es nicht, Unsicherheit ohne Furcht/Angst gibt es nicht.


    Unsicherheit ist auch in aller Regel mit Stressverbunden, also lernt man mit dem Stressumgehen wenn man Verhaltenstrategien zur Bewältigung lernt, außer das man in ein Extrem fällt in die erlernte Hilflosigkeit z. B.

    Hey68


    @Waheela
    Natürlich ist es richtig, dass es viele Gründe warum ein Hund nicht so wie gewünscht/erwartet reagiert, reagieren kann.


    Aber, es gibt keine richtige oder gar falsche Angst, wie man das auch immer bezeichnen mag.


    Wenn ich auch verstehe, was du damit sagen möchtest.


    Inder Neurobiologie wird aus gutem Grund zwischen Furcht und Angst unterschieden.


    Furcht hat man vor einer realen Bedrohung wie im Beispiel mit der Schlange.


    Angst dagegen hat man vor irrationalen Bedrohungen, wenn man z. B. einen freien Platz nicht überqueren kann, oder vor dem Aufzugfahren usw.


    Nicht die Furcht/Angst ist dabei das Problem, sondern vielmehr wie ein Organismus damit umgehen kann, sprich, wie er in der Lage ist den Stress zu verarbeiten/zu bewältigen.


    Furcht/Angst alleine blockieren das Denken nicht generell und darauf kommt es an.


    Das was mit Hunden passieren kann ist, dass sie das, was man einen Black out nennen kann haben könnten.


    Beispiel:


    Wir haben uns für eine Aufgabe in der Schule sehr gut vorbereitet und werden plötzlich vom Lehrer aufgerufen, alles gelernt ist wie weggeblasen, wir haben einen Black out da wir Angst beim freien Sprechen vor der Klasse haben.


    Damit ist auch das Gedächtnis, das Denken usw. blockiert, wir können unser Wissen nicht abrufen.


    Das hat also wenig, oder gar nichts mit einer Streß Reaktion „Kämpfen oder Flüchten“ direkt zutun.


    @Waheela ( BoxerandSchäferhund)
    Das ist richtig, ein Hund der daran gehindert wird sein Selbstvertrauen/-bewusstsein zu entwickeln wird zur durchkonditionierten Maschine des Menschen herabgewürdigt.
    Viele glauben das sei Führung, tatsächlich ist es pure Dominanz durch den Hundehalter, der Hund kann gar nicht mehr anders, er wird oft auch vom Menschen unerkannt und ungewollt, man führt ja so der glaube des HH zum Roboter gemacht.


    @Waheela ( Chatterbox)
    Das ist richtig, denn Bauchgefühl/Intuition ist in aller Regel unbewusstes Wissen.