Beiträge von Satoo

    Passt doch zu den Abwehrratschlägen: bewaffne dich mit Pfefferspray, tritt nach dem Hund, nimm nen Stock usw. - ist halt nur die Kehrseite der Medaille von solchen Ratschlägen, es wendet jemand an und bewaffnet sich noch heftiger ... früher fand das Wettrüsten zwischen Nationen statt, heute sinds die "einfachen" Hundehalter

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    Was tun?
    Alles Zureden der Besitzer, dass die endlich mal zum Doc gehen läuft ins Leere. Es wird alles abgetan, dass das schon nix schlimmes sein wird.Selsbt hier auf dem Lande, w o der Tierarzt kaum was für s angucken berechnet, ist zuviel Aufwand für die Besitzer.....unglaublich


    Was würdet ihr tun?


    Mich raushalten, denn der Schritt sowas wahrhaben zu wollen und dementsprechend zu handeln, gehört mit zum Prozess zur Einschläferung - Verleugnung schützt einen bis zu einem gewissen Grad vor der unliebsamen Entscheidung, aber irgendwann kommt die Realität, der man sich stellen muss. Und manchmal benötigt man als Halter auch gar keine 100%ige Diagnose, um genau zu wissen, dass der Schritt zur Einschläferung direkt bevorsteht.

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    Rütter sagte ja "sie hat schon einige Trainer verschlissen" also wird wohl davor einiges anderes probiert worden sein?


    Ist halt nur die Frage was, wie und von wem. Kann mir halt nicht vorstellen, dass ich mit einem gut sitzenden Abbruchkommando nicht weiterkomme, nur weil die beiden sich gegenseitig hochschaukeln. Und das wäre ja das gewesen, was die Besi sich gewünscht hätte. Aber genau werden wir es wohl nie erfahren, gibt auch Wichtigeres im Leben.


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    Bei den 2 rüden hätt ich auch gern alles gesehen.


    Das geht mir bei den meisten Fällen so :smile:

    Ist denke ich auch vielleicht ne Haftungsfrage. Keine Ahnung wie es genau juristisch aussieht, aber könnte mir vorstellen, dass Rütter da zum Teil für Schäden haftet, wenn er ein Training anregt, bei dem die beiden direkten Kontakt haben.



    Bei den beiden im Garten kann ich mir nicht vorstellen, dass das nicht auch über Gehorsam gegangen wäre - aber da mag mir die Erfahrung für die richtige Vorgehensweise drin fehlen.

    Für mich ist auch die Frage (neben dem was Chris schon schrieb), ob es wirklich etwas mit dem Futter zu tun hat oder nicht doch eher an den Umweltproblemen liegt. Wenn ich mir mal anschaue, wo die meisten Hunde leben, gehe ich rein subjektiv mal von der Stadt aus, dann fallen mir spontan Abgase, Feinstaub, saurer Regen und andere Dinge ein, wodurch der Hund Giftstoffe aufnimmt ohne dass es etwas mit Futter zu tun hätte.

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    aber in sich gehen und sinnieren darf man ja. es ist hald so, dass ich weiß, dass Bosch futter nicht das nonplusurtra ist!
    ...darum denke ich etwas in die zukunft.


    und klar ist das thema essen noch sehr präsent. wenn man sich solche sorgen macht...dann ists ein brisantes thema. wenn ein hund dauernd hinkt, dann denkt man ja bestimmt auch immerzu daran...warum, wieso, was kann ich tut....



    Nein, denke ich nicht, wozu auch, es bringt weder mir noch dem Hund irgendetwas Positives außer dass ich mich verrückt damit mache. Ich ergründe/lasse ergründen, woran es liegt, treffe Entscheidungen und gut ist.


    Grübeln ist manchmal sehr schädlich und sinnieren kann einen furchtbar durcheinander bringen, manchmal ist Wissen einfach ein Fluch. Und solange du immer noch drüber nachdenkst, sinnierst und hin und her überlegst, räumst du dem Thema "Futter" viel zu viel Platz in deinem Tun ein, was langfristig deinen Hund und sein Fressverhalten gestört hat und sehr wahrscheinlich wieder stören wird.


    Was nützt dir das beste Futter der Welt, wenn es zu deinem Hund nicht passt und er es nicht fressen will? Richte dich mehr nach dem, was dein Hund dir zeigt als nachdem was XYZ sagt, was angeblich das beste Futter der Welt ist. In 20 Jahren sagen sehr wahrscheinlich genau die gleichen Leute wieder was anderes. Und dann?


    Was machst du erst, wenn sich mal was herausstellt, wofür es keine Erklärung gibt? Es gibt im Leben zig Sachen, die man nicht ändern kann, wo man noch nicht mal weiß, was es ist, aber womit man leben muss.

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    Ich denke das Problem bin ICH, ich hab ihm den Appetit verdoben...


    wie nun vorgehen?


    Du arbeitest immer noch nicht am Problem direkt, nämlich an dir. Für dich hat scheinbar die Sache Futter immer noch einen viel zu hohen Stellenwert. Fütter das, was er mag und sei es das Bosch-Futter und fertig ist, bring erstmal Ruhe in die ganze Situation, in dich und deine Einstellung und warte ab. Was nutzt dir das beste Futter, wenn er dann gar nix mehr frisst.

    Sag ihm, wenn er sich in deine Richtung bewegt, mit Abbruch-/Stopsignal, dass das grad falsch ist und wiederhol das Kommando, allerdings hier auch nicht zuviel Abstand am Anfang nehmen; das Abbruchsignal kannst du mit einem Schritt auf ihn zu noch verstärken.

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    Ich verstehe nicht ganz, warum so viele ein extremes Problem mit dem Vorgehen zu haben scheinen.


    Da Trainer kein geschützer Beruf ist, bei dem man sich auf irgendeine Qualitätssicherheit und Standard einstellen kann, kriegt kein Hundetrainer dieser Welt, egal wie gut sein Ruf auch sein mag, meinen Hund in die Finger, ohne dass ich dabei sein kann.
    Wenn man massive Strafe unqualifiziert einsetzt, kann innerhalb von wenigen Minuten der Hund so versaut und traumatisiert sein, dass du deinen Hund nicht wieder erkennst. Und das Risiko ist mir definitiv zu groß.
    Außerdem ist es so, dass in 90% (für die Prinzipienreiter: die Prozentzahl ist aus dem Bauchgefühl geschrieben und ich kann sie nicht belegen, also fragt gar nicht erst nach; sicher ist für mich, dass die Prozentzahl nur deutlich über 50% liegen muss aber wie hoch genau, weiß ich nicht) eh der Hundehalter lernen muss, was nützt es also den Lernenden auszuschließen? Nix.


    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser ist hier meine Devise.