Beiträge von Satoo

    Es gibt Dinge, da hat für mich persönlich ein Hund nix zu suchen. Zum Einen finde ich diverse Dinge für den Hund unpassend, zweitens behindert einen manchmal ein Hund doch und zum Anderen aus Rücksicht auf Fremde, die nicht unbedingt Hundefreunde sein müssen oder sogar Panik vor Hunden haben.


    Davon abgesehen hängt es auch immer vom Hund ab, wie gut er mit Enge, Lautstärke und fremden Menschen zurecht kommt. Sammy hätte man überall mit hinnehmen können, trotzdem haben wir es nicht gemacht. Für Satoo wären viele fremde Menschen auf engstem Raum einfach ein Alptraum.

    "Sitz" ist Sitz
    "leg dich" anstelle von Platz
    "Fuß" ist Fuß auf meiner linken Körperseite
    "Rechts" ist Fuß auf meiner rechten Körperseite
    "Auto", bewege dich auf die gezeigte Straßenseite und setz dich da hin, ist wichtig für uns, weil hier auf den Wanderwegen auch Autos/LKWs/usw unterwegs sind und ich das auch für Begegnungen bei Joggern/Walkern und dergleichen verwende
    "Hier"/Pfiff für Rückruf
    "gib mir mal bitte" (ja das bitte ist wichtig ;) ) für das Bringen von bestimmten Dingen wie Fax, leere Flasche, Kong
    "bring mal bitte zu Herrchen/Frauchen", etwas bestimmtes zum jeweiligen transportieren
    "zieh" beim Ausziehen der Jacke helfen
    "aufmachen" funktioniert aber auch mit "zieh" Schnürsenkel aufmachen
    bestimmte Zeichenreihenfolge, um sich zwischen meinen Beinen einzuparken - fehlt mir leider noch ein passender Befehl für, Vorschläge bitte gerne
    "Wo ist Entchen/Schweini/Kong" um ein bestimmtes Spielzeug suchen und bringen zu lassen
    "warte" um etwas zu warten
    "bleib ..." um in der gewünschten Position zu bleiben
    "aus"/"Pfui"um etwas liegen zu lassen
    "Schuhe" für Schuhe
    "Steh" für stehen bleiben
    "raus da", um aus ner Weide/Wiese rauszukommen
    "nicht so hoch"
    "komm hoch"
    "nicht so tief"
    "Pöller" um die richtige Richtung um Laternen/Stangen/Wasserhydranten/u.ä. zu suchen
    "Such"


    diverse Handzeichen/Körpersprachen dazu

    Hängt von diversen Sachen ab, aber prinzipiell nicht wegen jedem Pups. Zuviel Medikamente führen höchstens dazu, dass im Ernstfall die Dinger nicht mehr anschlagen.


    Allgemeiner Gesundheitszustand, Vorerkrankungen, Alter des Hundes, kann ich abschätzen wieso ein bestimmtes Symptom auftritt, mögliche Ursachen für das Symptom und das gute alte Bauchgefühl sind unter anderem Sachen, die bei der Entscheidung TA oder nicht miteinfließen.


    Bei Satoo würde ich jetzt in 99% der Fälle bei Durchfall abwarten, was raus muss muss raus. Im Normalfall gibts noch nicht mal Schonkost oder Diät, das würde erst ab dem zweiten Tag Durchfall angewendet.

    Ihr dürft bei eurem Erstauntsein nicht vergessen, dass bei einigen, darunter auch ich, zwischen dem ersten Hund und jetzt viel Zeit ins Land gegangen ist. Asta ist jetzt 25 Jahre her, mein Gott was die Zeit rast. Und damals waren definitiv andere Zeiten was die Hundehaltung angeht, zumindest kommt es mir so vor, ist aber vielleicht auch verklärt durch die Erinnerungen. Da hat sich keiner aufgeregt, wenn ne Lütte mit nem Hund rumgerannt ist, heute wird sich gleich darüber beschwert und die (berechtigte?) Frage gestellt, ob dass überhaupt zulässig und okay ist.


    Was Ausbildung/Studium/Einschränkung angeht: ist es nicht für den Hund schnuppe, warum ich diverse Stunden nicht im Haus bin? Ob nun Studium oder Arbeit macht nicht wirklich nen Unterschied, wichtig dabei ist, dass entweder der Hund allein bleiben, mit zur Arbeit/Studium kommen kann oder ne andere Alternative vorhanden ist. Und ne Einschränkung ist ein Haustier immer, egal welches Alter der Halter hat. Wer keine Einschränkungen was Freizeitgestaltung oder Sauberkeit haben möchte, sollte sich meiner Meinung nach kein Haustier anschaffen, denn Zeit muss man immer investieren.

    Unser Ziel ist es immer, die Tiere so schnell wie möglich allein miteinander lassen zu können, denn man kann nicht 24/7 die Tiere trennen oder sie ständig im Auge behalten. Dazu ist es meiner Meinung nach absolut wichtig, dass jeder die Warnzeichen und Grenzen des anderen kennt und auch respektiert. Dafür muss ich als Mensch aber den Tieren einen Freiraum geben, in dem sie die Sprache/die Warnzeichen/die Grenzen lernen können - je mehr ich eingreife, umso mehr störe ich auch. Das heißt jetzt nicht, dass hier alles erlaubt ist, aber hier darf geknurrt (sowohl Katze als auch Hund), gefaucht, in die Luft geschnappt und die Pfoten fliegen gelassen werden. Wenn man sich die Warnstufen anschaut, kommt ja nicht sofort knurren und dann totbeißen. Sondern da wird sich erst versteift, die Augenbraue hochgezogen, die Lefzen hoch gezogen, sich groß gemacht, die Pfote leicht erhoben, der Blick verändert sich und und und; bei der Aufzählung fehlen noch zig Dinge, die ich zwischen den Tieren übersehen habe oder die ich jetzt vergessen habe, aufzuzählen.


    Und Katzen können penetrante Stinkstiefel sein, gegen die Hund sich wehren muss. Was meiner Meinung nach überhaupt nicht geht, dass Hund für alles einen auf den Deckel kriegt aber Katze im Gegenzug alles darf. Die gehört genauso erzogen wie Hund auch, wenn ich mich schon einmischen muss.

    Soweit wie ich Zeigen und Benennen verstanden habe, seit ihr doch auf einem guten Weg. Da dein Ziel ja auch eine dauerhafte Umorientierung zu dir ist, würde ich die beiden Herangehensweisen nicht unbedingt mischen. Die Experten zum Z&B können dir bestimmt im Thread auch weiterhelfen, was die ausbleibende/zu geringen Erfolge angeht.


    Aber ja, ich würde mich beim Hund wieder aktiv in Erinnerung rufen, durch Anstupsen oder Zurückschieben, wenn mir das Fixieren zu lang würde und der Hund sonst wo ist. Fixieren ist gut und schön, aber ich muss auch noch wahr genommen werden.

    Ist halt ne Frage, inwieweit ein gewisses Maß an Schutz/Bewachen für euch okay ist und wo für euch das Fehlverhalten schon anfängt.
    In Satoo stecken höchstwahrscheinlich Appenzeller und Leonberger drin, wobei auch Aussie auf grund der Stummelrute möglich wäre, also auch Rassen, die zum Bewachen/Schützen gezüchtet werden und die Fremden eher skeptisch gegenüber stehen. Ich persönlich halte nix davon, so eine Veranlagung komplett zu stoppen und somit eine Charaktereigenschaft komplett zu unterdrücken. Sondern mein Weg ist, dem Hund zu zeigen, bis hierher ist okay, aber das Verhalten ist völlig indiskutabel und somit das Verhalten auch lenkbar zu machen.
    Dieses Starren ist meiner Meinung nach ein Abschätzen, Freund oder Feind, um dann zu entscheiden welche Aktion zu folgen hat. Nehm ich Satoo jetzt dieses Starren, hat er ja keinerlei Grundlage mehr, worauf er eine Entscheidung treffen kann und er kann nicht mehr lernen, dass das Verhalten des Anderen völlig harmlos ist und überhaupt keine Aktion erfolgen muss.


    Was willst du denn für ein Ergebnis haben? Je nachdem dauert das halt auch seine Zeit, egal wie ich vorgehe.


    Nachts ist das Verhalten bei uns übrigens auch einen Ticken extremer.