Unser Ziel ist es immer, die Tiere so schnell wie möglich allein miteinander lassen zu können, denn man kann nicht 24/7 die Tiere trennen oder sie ständig im Auge behalten. Dazu ist es meiner Meinung nach absolut wichtig, dass jeder die Warnzeichen und Grenzen des anderen kennt und auch respektiert. Dafür muss ich als Mensch aber den Tieren einen Freiraum geben, in dem sie die Sprache/die Warnzeichen/die Grenzen lernen können - je mehr ich eingreife, umso mehr störe ich auch. Das heißt jetzt nicht, dass hier alles erlaubt ist, aber hier darf geknurrt (sowohl Katze als auch Hund), gefaucht, in die Luft geschnappt und die Pfoten fliegen gelassen werden. Wenn man sich die Warnstufen anschaut, kommt ja nicht sofort knurren und dann totbeißen. Sondern da wird sich erst versteift, die Augenbraue hochgezogen, die Lefzen hoch gezogen, sich groß gemacht, die Pfote leicht erhoben, der Blick verändert sich und und und; bei der Aufzählung fehlen noch zig Dinge, die ich zwischen den Tieren übersehen habe oder die ich jetzt vergessen habe, aufzuzählen.
Und Katzen können penetrante Stinkstiefel sein, gegen die Hund sich wehren muss. Was meiner Meinung nach überhaupt nicht geht, dass Hund für alles einen auf den Deckel kriegt aber Katze im Gegenzug alles darf. Die gehört genauso erzogen wie Hund auch, wenn ich mich schon einmischen muss.