Beiträge von Satoo

    Wie die Vorredner schon geschrieben haben, ist es wichtig zu beurteilen, ob der Hund prinzipiell das Kommando kennt (und das dauert bis zu 6000 Wiederholungen) und in der Situation überhaupt in der Lage war es umzusetzen.
    Dazu kommt aber auch noch, dass ich mir darüber im Klaren sein muss, ob ich nicht eventuell körpersprachlich etwas anderes gesagt habe, als ich verbal von mir gab. Nicht jeder Hund verkraftet diese Diskrepanz zwischen Körpersprache und Lautsprache und entscheidet sich für das von mir eigentlich gewollte.


    Stimmen diese 3 Faktoren und der Hund testet, ob ich das wirklich so meine, dann hängt es wieder vom Hund ab, welchen Charakter er hat und was er als Strafe versteht und wahrnimmt. Bei einem reicht es, wenn ich nur den Kopfschüttel oder die Augenbraue hochziehe, der andere braucht den gewissen Blick und wieder andere brauchen nen leichten Stupser (der Vergleich mit auf die Schulter klopfen find ich gut). Die Spannweite ist genauso wie beim Lob seeeeeeeeeeeeeeehr groß und es hilft nur, zu schauen, was beim jeweiligen Hund wie ankommt.

    Zur Hundehaltung gehört für mich auch zwingend ein gewisser Respekt vor der Natur und der darin lebenden Wildtiere. Dazu kommt, dass mein Hund keinem anderen Lebewesen zu schaden hat. Ergo kommt bei mir ein Hund mit Jagdtrieb im Wald an die Leine und dabei ist es mir egal, wie gut er abrufbar ist oder ob er sich an den Weg hält oder nicht. Es sind und bleiben Tiere, die nicht wie Maschinen funktionieren.


    Und da es wahrscheinlich als nächstes kommen wird: Die Aussage "Er bekommt gesunde Rehe eh nicht" trifft es überhaupt nicht. Denn Schaden kann trotzdem entstehen und es sind schon genug tragende Ricken gerissen worden. Hetzen alleine stellt Stress dar, der nicht sein muss und je nach Wetterlage zu ernsten Folgen führen kann. Rehe sind Sprinter; gelingt ihnen nicht in kurzer Zeit die Flucht siehts böse aus.

    Satoo hat das auch, bei ihm liegts an 2 Dingen:
    Nach den heißen Temperaturen sind jetzt endlich wieder Betriebstemperaturen für ihn, da macht ihm Bewegung wieder Spass und er genießt einfach das angenehmere Wetter.
    Durch den Tau bleiben die Wildspuren länger im Gras hängen, was natürlich die Anreize erhöht. Auch denke ich, wird es den Wildtieren nicht wirklich anders gehen als Satoo und uns, so dass sie bei heißen Temperaturen nicht so agil sind wie an kühleren Tagen. Das heißt, es ist auch einfach mehr los. Dazu kommt, dass wir bedingt durch die Uhrzeit jetzt auch wieder zu spannenderen Zeiten (Dämmerung, Dunkelheit) unterwegs sind, so dass Beute auch mehr zu erschnüffeln ist.
    Und schwups haben wir einen durchgeknallten, aufgedrehten Satoo an der Leine.

    Wenn ich trotz warmem Pulli überm T-Shirt friere, wird die Heizung angeschaltet. Richtet sich in dem Fall nach mir, weil mein Männe kälteunempfindlich ist, der rennt noch mit Sandalen und T-Shirt rum, wenn ich die Winterjacke fast auspacke.

    Mit dem Brief zum Anwalt und den die Angelegenheit klären lassen, wäre mein Tipp. Beziehungsweise bei der Rechtsschutz (falls vorhanden) telefonisch nachfragen, wie du am Besten reagieren sollst - unsere letzte in Deutschland hatte ne telefonische Rechtsberatung, die uns schon einige Male geholfen hat.

    Ich bestell regelmäßig bei bestesfutter.ch und zooplus.de online, ist schon angenehm, das Futter/Knabberzeug nicht noch schleppen zu müssen - außer die Treppen hoch.
    Aufpassen würd ich halt nur, wo ich bestelle, ist halt nicht anders als sonst auch im I-Net.

    Zitat


    Jeder Anwalt kann Akteneinsicht kriegen und man erfährt so die Namen, in so einem Fall würde ich einen Anwalt bemühen. So zumindest mein Wissensstand, keine Ahnung ob sich da in den letzten 5 Jahren was geändert hat.

    Bei allem Verständnis für die Sorgen um den eigenen Hund, aber vorab ne Meldung/Anzeige zu machen finde ich völlig daneben. Zumal die Folgen gar nicht abzusehen sind: Hörensagen, Stille-Post-Effekt, Wesenstest, Einschläferung.


    Das kann übrigens auch zum absoluten Bumerang werden.
    Ich stelle mir vor, ich ziehe zu dir in die Ecke, hab nen Leinenpöbler an der Leine und du gehst ohne akuten Anlass mal eben zum OA. Ja heidewitzka, die Welt wäre zu klein, um dich zu verstecken. Ne Anzeige gegen dich, denn du verbreitest Unwahrheiten obwohl du es besser weißt, wäre dein kleinstes Problem.


    Ne Meldung wegen Bissen mit Tötungsabsicht oder wegen objektiv falscher Haltung okay, würde ich auch machen. Aber alles darüber hinaus ist in meinen völlig unnötig und übertrieben. Jeder macht Fehler, jeder wird mal krank oder/und alt und Hunde sind Hunde und keine Stofftiere oder Maschinen.

    Jo die sind extrem und voreingenommen auch, aber die Abläufe in der Gesellschaft sind schon recht gut abzuschätzen. Manchmal dauert es nur etwas bis es dann doch soweit ist, wir werden es ja vielleicht erleben, falls es sich durchsetzen sollte. Es gibt nur wenige Punkte wo ich nicht kompromissbereit bin, aber genau das ist einer.


    Ich führe übrigens auch einen Hund, der nicht auf Menschen steht und sich nicht von jedem anfassen lässt. Aber ich glaube nicht, dass eine solche Schleife helfen würde. Diejenigen die es interessiert, halten sich jetzt schon an den Knigge - alle anderen werden sich von einer kleinen Schleife nicht beeindrucken lassen. Da ist es hilfreicher bestimmt aufzutreten und zu sagen: der Hund hat sich grad in Scheiße gewälzt - dann wird er nämlich ekelig und ist nicht mehr knuddelig.