Beiträge von Satoo

    Mach dich vor der Pupertät nicht verrückt, wenigstens die Stubenreinheit sollte dann wirklich durch sein ;)


    Der Vorteil bei dem Umändern des Trainingsaufbaus ist ja auch, dass du vielleicht in der Zwischenzeit auf Raumgröße bist und dem Hund somit eine größere Fläche zur Verfügung stellen kannst: also nicht nur die Box, sondern die Box plus abgesperrtes Gelände drum rum oder nen separaten (hundesicheren) Raum.

    Okay, jetzt kann der Hund irgendwann 1 Stunde in der Box bleiben, hat sie positiv erlernt, hat in der Box keinen Stress beim Alleinsein. Soweit finde ich die Box auch noch sinnvoll. Was spricht nun dagegen, den Trainingsaufbau etwas abzuändern: nicht mehr auf Zeit zu gehen sondern anstatt dessen auf Fläche? Heißt ich baue mir etwas in der Art eines Laufstalles, mit dem ich nach und nach den Freiraum erweitern kann und dann erst wieder auf Zeit? Der Hund hat ja gelernt: in deinem Bereich ist Ruhe und es wird nichts passieren und hat den Rückzugsort "Box" weiterhin zur Verfügung, jetzt im Sinne einer Höhle, zu der er freien Zugang hat.

    Zitat


    Und ganz ehrlich: Ich hab schon von Anfang an gesagt, dass wir hierüber nicht zu diskutieren brauchen, weil die Anti-Box-Leute immer ihre Argumente finden werden, die Pro-Box-Leute ihre Argumente haben und es halt doch immer die gleichen sind... was beweist, dass es einfach eine Sache der persönlichen Empfindungen ist und einfach nicht objektiv in einer Diskussion gelöst werden kann.


    Schade, denn eigentlich sind wir an einem sehr sachlichen Punkt, der nix mit persönlicher Einstellung zu tun hat:


    Zitat

    Und wie lernt er das? Was wird wodurch dabei konditioniert? Wodurch wird verstärkt? Was verändert die Box genau im Lernprozess, was ohne Box oder durch einen abgetrennten Bereich (der quadratzahlmäßig größer wäre) nicht ging? Nochmal es geht nicht darum, dass der Hund unbedingt die gesamte Wohnung zur Verfügung haben muss.

    Und wie lernt er das? Was wird wodurch dabei konditioniert? Wodurch wird verstärkt? Was verändert die Box genau im Lernprozess, was ohne Box oder durch einen abgetrennten Bereich (der quadratzahlmäßig größer wäre) nicht ging? Nochmal es geht nicht darum, dass der Hund unbedingt die gesamte Wohnung zur Verfügung haben muss.

    Bin dir nicht böse, warum sollte ich.


    Die Box macht für mich nur Sinn, wenn es als Hilfsmittel zum Trainieren gedacht ist, entweder als kurzer Aufenhalt für ne Auszeit, Anfangsschritte im Alleinseintraining oder oder oder.
    Die Box sollte nie Entstand im Training sein, sondern wie bei fast allen Hilfsmitteln (Ausnahme sind Halsband/Geschirr/Leckerchen usw) soll auch diese abgebaut und unnötig werden bzw. der Einsatz varriert werden (von geschlossener Box zu offener Box).


    Trainingseinheit heißt dann: eine Übungseinheit. Ist der Hund am Anfang vom Training in diesem Bereich, sind die Übungseinheiten dementsprechend kurz und können dann langsam gesteigert werden (von Sekundenbereich bis hin zu ner Stunde). Wie aufnahmefähig und wie lange lernbereit der Hund ist, ist abhängig von seinem Alter (ein Welpe kann sich noch keine Stunde konzentrieren bzw. was kopfmäßig aufnehmen), seine Gewöhnung an Kopfarbeit und Tagesform.


    Als Aufenthaltsort während Abwesenheit über längeren Zeitraum sind Boxen für mich völlig indiskutabel, der Platz reicht nicht aus und dem Hund gehört da mehr Raum zugestanden. Für Hunde, die mit zuviel Raum nicht klarkommen, gibt es andere Möglichkeiten, die ich weiter vorne auch schon aufgeführt habe.


    Durch den Aufenthalt in der Box lernt der Hund nicht, die Sachen in Ruhe zu lassen oder nicht in die Wohnung zu pinkeln, es wird nur verhindert. Er lernt auch nicht besser mit dem Stress des Alleinseins umzugehen, er kann nur seine Handlungen aufgrund fehlender Möglichkeiten nicht mehr zeigen. Von daher macht es für mich persönlich auch keinerlei Sinn die Box in diesen Punkten einzusetzen, er lernt dabei im Hinblick darauf nix. Die Box ist meist eine Lösung, die dem Halter dient, aber nicht dem Hund. Mir ist schon klar, dass nicht jede Wohnungseinrichtung einen nicht stubenreinen Hund erträgt, oder dass die teuren Gucci-Schuhe keine Welpenzähne vertragen ... aber um das zu Trainieren gibts für mich andere Wege bzw. Wege die Opfer (wegräumen der Gegenstände, Hundesichermachen z.B.) zu minimieren. Da muss der Hund nicht auf max. 1qm eingepfercht werden.

    MisaMisa
    Es wird behauptet, es wird zu Trainingszwecken verwendet, also ist die Zeit in der Box für den Hund eine Trainingseinheit, in der er etwas lernen soll, ansonsten trainiere ich mit dem Hilfsmittel nicht sondern verwende es aus anderen Gründen.


    PocoLoco
    Wie schon geschrieben: Maximal eine Trainingseinheit in Abhängigkeit von Ausbildungsstand, Alter und Trainingszustand für diese Einheit. Standort sollte nicht in der prallen Sonne sein. Sonstige Rahmenbedingungen ergeben sich dann aus dem Trainingsziel und dem Hund.

    Ich gehöre zur aussterbenden Art der Hundehalter, die denken, der Hund muss nicht überall mit hin und er muss auch nicht an alles mögliche bzw. unmögliche gewöhnt werden ;)
    Wenn er mir vertraut, wird er auch für ihn neue Situationen mal durchstehen, die wir nicht geübt haben und die er nicht gewöhnt ist.

    Ist abhängig von Gewöhnung an die Kopfarbeit, Alter und Stand in der Ausbildung ab. Aber für mich persönlich ist ne Stunde Training ohne Pause (bei hohem Ausbildungsstand) schon zu viel, würde ich nicht machen.


    Klar gibt es Situationen, wo man über den Weg lange an einem Ort festgebunden arbeiten kann, aber das wäre nicht mein bevorzugtes Vorgehen. Oder es gibt Situationen (Cafe, Restaurant) wo man den Hund mit nehmen will und er unter dem Tisch liegen soll, aber muss man da unbedingt den Hund mit hinnehmen?

    Weil ein Hund ein natürliches Bedürfnis hat, seine Schlafposition zu wechseln und das heißt für mich persönlich mehr, als sich mal eben zu drehen. Dazu gehört für mich auch mal an einer komplett anderen Stelle zu pennen oder sich kurz die Füße zu vertreten. Ich halte genauso wenig davon, den Hund dauerhaft (also mehr als eine übliche Trainingseinheit) an einer Stelle zu fixieren, weder mit Hausleine, mit Box oder Kommando. Wenn ich hier sehe, was gewandert wird, obwohl er nur weiterpennen will, dann verstehe ich nicht, wie man einem Hund dies dauerhaft verwehren kann.


    Wenn die Box da steht und der Hund frei wählen kann oder für die Trainingseinheit, finde ich die Box sinnvoll, aber nur dann.

    Zitat

    Hast du einen Hund, der Probleme mit dem Alleinsein hat?


    Im Tierschutzgesetz ist die Rede von "Haltung". Nochmal... 4 Stunden maximal (können auch 0 sein ;) ) machen noch keine "Haltung" aus. Aber wie bei allen schwammig ausgedrückten Gesetzen lässt sich ja vieles reininterpretieren. Und ganz ehrlich, bevor ich meinem Hund dann den Stress der "Hausverwaltung" zumute, mache ich mich lieber strafbar, das wäre es mir wert. Ich kann ja von Glück sprechen, dass Maggy da bisher so unkompliziert ist. Ob sie Sachen zerlegt, weiß ich noch nicht... aber bisher ist sie sogar in unserer Anwesenheit total überfordert mit zuviel Freiraum und latscht die ganze Zeit durch die Gegend.


    Im Übrigen kann man heutzutage leider nicht nach dem Tierschutzgesetz gehen.
    Es gibt immer noch tausende Hundehalter, die den Leinenruck nutzen (oder gar in der HuSchu beigebracht bekommen), die ihrem Hund Freiräume zugestehen, die ihm einfach nur schaden und für die er dann im Tierheim landet...
    "Artgerecht" ist leider ein sehr breit gefächerter Begriff, daher ja auch mein Einwand.


    Nein, habe ich nicht, aber wenn würde ich ihn bestimmt nicht auf max. 1qm einpferchen, sondern mir entweder was basteln, ein entsprechend großes Zimmer hundesicher machen, einen Zwinger nutzen oder mir ne Aufsichtsperson organisieren. Ich rede gar nicht davon, dem Hund die ganze Wohnung unbedingt zur Verfügung zu stellen, aber mehr als max. 1qm sollte es schon sein. Und Stubenreinheit, Auseinandernehmen von Dingen gehört für mich persönlich in ne ganz andere Sparte Begründung, als die, die ich für mich persönlich hinnehmen würde. Und das sind Punkte, wo die Box inzwischen als total super Lösung angepriesen wird.


    Und nur weil es schwammig formuliert ist, ist ein Gesetz total nutzlos? Na dann prostmahlzeit, da kann man sich Gesetze sparen, denn im Prinzip bieten alle einen gewissen Entscheidungsspielraum, wie man an unterschiedlichen Urteilen zum vergleichbaren Tatbestand sehen kann.