Beiträge von Satoo

    Wenn du damit meinst, dass die trotz starker Verletzungen weiter kämpfen, dann ja. Adrenalin und andere Hormone wirken bei Hunden genauso wie bei Menschen und das heißt auch, Schmerz wird unterdrückt. Es kann sogar vorkommen, dass Schmerz anstachelnd wirkt.
    "Bestes" Beispiel sind die (gottseidank verbotenen) Hundekämpfe.

    Leinepöbeln wegzutrainieren ist ein Ding, was unheimlich lange brauchen kann und es oft nur in Minischritten vorwärts geht. Ich kann deine Verzweiflung absolut verstehen, es bringt einen meist echt nahe daran aufzugeben.


    Leinepöbeln ist meist ein Symptom von irgendetwas völlig anderem und so wie sich das liest, hast du wahrscheinlich noch nicht an der Ursache gearbeitet. Mögliche Ursachen können sein (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): zu viel/zu wenig Kontakt zu anderen Hunden, zu wenig Auslastung, schon zuviel Stress durch andere vorangegangene Situationen (Aufgedrehtsein beim Leine anziehen, beim Verlassen der Wohnung), Krankheiten, erlerntes Verhalten, Unsicherheit, mangelnde Führung, Revierverteidigung usw.


    Wie lastest du ihn denn aus? Kann er mal runterfahren oder steht er ständig unter Strom? Ansonsten schließe ich mich den Fragen von Asterix an.

    Mein Problem sind HH, die aufrüsten und solche Tipps weitergeben, vor allem wenn sie (damit meine ich dich nicht persönlich sondern allgemeines Problem) keinerlei Ahnung haben, was Hundesprache und Hundekommunikation angeht. Denn oft steckt hinter im Netz genannten Angriffen, noch nicht ein Funken an wirklicher Beschädigungsabsicht, wer knurren schon als äußerst aggressiv beurteilt, sollte sich keinen Hund anschaffen. Wer Angst hat, nur weil der andere Hund ein DSH ist (den er noch nicht mal kennt), sollte die Finger lassen von Hunden. Sind inzwischen soviele HH unterwegs, die selbst Angst vor Hunden haben, dass sich mir die Fußnägel aufrollen. Da werden freilaufende Hunde, die bellen, schon als total aggressiv beschrieben, obwohl sie lediglich ihren Job (bewachen des Landes) nachgehen und das ohne, dass sie irgendwie in die Nähe kommen.


    Deine Tipps können ganz gewaltig nach hinten losgehen und dass sollte man auch verdeutlichen, denn sonst wundert sich HH XY, dass er plötzlich nen Hund am Bein hängen hat und anschließend im Krankenhaus liegt.


    Tipps gibts unzählige im Netz. Meiner ist meist: möglichst Ruhe bewahren, den eigenen Hund wenn möglich ableinen, auf die Kommunikation vertrauen. Hunde, die wirklich Beschädigungsabsicht haben, sind in der Unterzahl.

    Na dann hoffe ich mal für dich, dass du auch folgendes weißt:
    Einen Hund, der wirklich Beschädigungsabsicht hat, wirst du mit deinen Mitteln höchstens anstacheln in seiner Aggression. Höchstwahrscheinlich wird er sich sogar gegen dein Bein oder eines deiner anderen Körperteile wenden.
    Hoffentlich hast du in wirklichen Notsituationen noch die Muse, die Windrichtung zu prüfen, denn ansonsten machst du es deinem Angreifer noch leichter, dich zu überwältigen. Es ist übrigens erwiesen, dass Pfefferspray und ähnliches ebenfalls anstachelnd auf Hunde wirken kann.

    Humanmedizin hat so manchem Tier schon das Leben gekostet, wenn es ohne Absprache mit dem Tierarzt gegeben wurde.


    Kann mich also nur Fluffy anschließen: Finger weg!


    Vertrau auch keinem Apotheker, wenn er bei Nachfrage, dir Humanmedizin ans Herz legt. Nicht jeder, der in einer Apotheke arbeitet, weiß auch, was er da macht.

    Auf unübersichtlicher Strecke und auf Wegen ohne extra Fußgängerstreifen, stimmt das mit dem der Gefahr ins Auge laufen. Das Ganze sieht aber schon völlig anders aus, wenn ich mich auf Straßen bewege, die auf beiden Seiten separate Fußwege haben, auch da hat sich eigentlich alles an die Vorschrift Rechtsverkehr zu achten und sich auf der rechten Seite zu bewegen bzw. streng genommen den Fußweg in seiner Richtung. Beobachtet mal Leute auf breiten Fußgängerwegen, die meisten bewegen sich richtig auf der rechten Seite und da sollte man den Hund auch rechts führen, wer da trotzdem seinen Hund links führt, weil es nunmal so ist, läuft gegen den Strom und wird damit durchaus selbst zum Hindernis.


    In der heutigen Zeit ist das dauerhafte Linksführen für mich völlig überholt. Situativ zu handeln und zu führen ist erheblich sinnvoller.

    Das stammt in der Tat aus der Zeit, als Hunde meist dienstlich geführt worden - entweder von Jägern oder von Polizisten und die hatten (da ja meist Rechtshänder) die Waffe auf der rechten Seite. Hund und Waffe wären sich also in die Quere gekommen. Das hat sich (leider) bis heute gehalten, wobei die meisten Menschen eher rechts auf dem Weg laufen, es also in der Realität besser wäre, den Hund auch rechts zu führen, damit immer Hund - Mensch- Mensch - Hund sich begegnen.
    Auf dem Platz ist links laufen = Fuß und das brauchst du halt für Prüfungen. In der freien Laufbahn empfinde ich es wichtig, dass der Hund beide Positionen kennt und sich auf Befehl auch dort einfindet.

    Neben der tierärztlichen Abklärung würd ich dazu tendieren, euren Alltag mal etwas näher unter die Lupe zu nehmen. Auch wenn du dir bei vielem bewußt bist, schleicht sich doch bei fast jedem eine gewisse Schludrigkeit ein, die für den ein oder anderen Hund ausschlaggebend ist.
    Desweiteren würd ich mal schauen, ob der Hund wirklich so unsicher ist wie ihr meint oder ob er seine Dreistigkeit nicht gut hinter einer Unsicherheit versteckt - wir haben auch so ein Exemplar hier, was am Anfang einige Leutchen täuschen konnte.

    So wie die Schwiemu das macht, definitiv nein, wäre mir zuviel. Alltag wird nicht kommentiert und Probleme besprech ich mit meinem Mann.
    Was ich mache, ist relativ Unwichtiges in Sätzen zu formulieren (dann ist mir die Ausführung aber auch egal): "trägst du mir das bitte nach ..." "bringst du mir das bitte" "bringst du das zu Herrchen" auch unterwegs kommts dann schon mal zu "lass uns nach hause gehen" "hier lang". Und natürlich bekommt Satoo regelmäßig seinen Vortrag, wie toll und super er doch ist.