Beiträge von Satoo

    Ist doch ganz einfach: richtiges Verhalten gibt "Click und Lecker" also Kaffee/Bier etc und falsches Verhalten gibt nen Tritt vors Schienbein ;)


    Spass bei Seite:
    gute "Mitarbeiter" zu haben ist ne schwierige Sache und leider nicht immer zu finden. Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass du deinem Besuch schon unzählige Male alles erklärt hast und der es nicht verstehen kann/will oder nicht umsetzen kann/will. Meiner Erfahrung nach kannste da jeden Erziehungsversuch einstellen.


    Da hilft dann nur, die Bedingungen für den Hund zu ändern und den Menschen das Ignorieren zu vereinfachen, frei nach dem Motto "aus den Augen, aus dem Sinn":
    Falls du mit festem Rückzugsort arbeitest, hilft es vielleicht den etwas mehr zu verstecken bzw. zu ner Höhle mit Wänden/Decken umzufunktionieren. Ich würd dabei aber dennoch berücksichtigen, dass der Hund sehen kann, ohne selbst gesehen zu werden.

    Der Unterschied kann darin liegen, dass der Heizungsmensch sie völlig ignoriert hat (zumindest lese ich das aus deinem Beitrag so raus) und euer Besuch (unbewußt?) das nicht macht.
    Dann wars sehr wahrscheinlich eine andere Begrüßungsform von dir zum Heizungsmensch als bei sonstigem bekannten Besuch. Zumindest ist das bei uns so, dass wir bei bekannten Besuch herzlicher, aufgeschlossener und teilweise aufgekratzer reagieren als bei Ablesetypen (die mir persönlich eher egal sind, nix gegen sie persönlich, aber haben halt nicht den stellenwert wie jemand, den ich schon lange nicht mehr gesehen habe).

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    Und ja es liegt definitiv an der Basis, unser Hund hat Null Vertrauen zu meinem Mann und definitiv Stress wenn er mit ihm allein ist, da mein Mann für ihn nicht berechenbar und absehbar reagiert.Aber bringt uns da eine andere Hundeschule was, so wie es seiner Meinung nach korrekt ist?
    Wir haben ihn seit bisschen mehr als einem Jahr und er kommt aus dem Tierheim, ursprünglich beschlagnahmt.
    Hm ich sehe die Meinungen hier sind sehr geteilt und es liegt vermutlich wohl wie von der Huschu vermutet an der Mensch Hund Beziehung und da bringt eine neue Huschu wohl wenig. Mal überlegen, vielleicht geh ich unverbindlich ohne Hund mal zu einer...


    Du solltest vielleicht deinen Mann mitnehmen, denn der hat ja ein "Problem" mit dem jetzigen Trainer. Wenn schon wechseln, solltet ihr schauen, dass die Chemie zwischen dem neuen Trainer und deinem Mann passt - sonst seid ihr keinen Schritt weiter, wenn er mit dem wieder nicht kann und von ihm wieder nix annimmt. Manchmal liegt es mehr daran wie man etwas rüberbringt als daran was man rüberbringt. Und wie schon geschrieben, nehmt den Alltag unter die Lupe und nicht die Ausnahmesituation "Training auf dem Platz".

    Es gibt keine Methode, die bei jeder Person völlig identisch ist, denn die Persönlichkeit und das Individuum geben kleine oder auch große Unterschiede in der Anwendung. Jede Bezugsperson des Hundes ist anders und wird vom Hund anders wahrgenommen, von daher sehe ich die Problematik dahinter nicht, wenn jede Person anders an die Sache rangeht. Wichtig ist nur, dass man sich über das Grundsätzliche, die Regeln an sich einig ist und die Methoden an sich nicht zu weit auseinander gehen. Jeder Mensch muss authentisch im Umgang sein, dass ist meiner Meinung nach eines der wichtigen und grundsätzlichen Dinge in der Erziehung und dann kann auch ein Hund unterscheiden, wer gerade mit ihm arbeitet bzw. was von ihm will.


    Manchmal ist es einfach der Trainer, der stimmen muss, von daher sehe ich es etwas anders, was die Methoden angeht. Von einem lässt man sich was sagen, findet ihn einfach gut, die Chemie stimmt. Der nächste arbeitet nach der gleichen Methode, aber kann es anders rüberbringen. Der falsche Trainer kann einem auch die Lust an der Erziehung verderben.


    Das Beispiel hatten wir hier: Mein Mann und ich waren mit Satoo am Anfang auf einem Platz, wo ich begeistert war und mein Mann die Trainerin überhaupt nicht leiden konnte. Ende vom Lied war, dass mein Mann die Lust gänzlich verloren hatte, dahin zu fahren und somit auch keine Erfolge zielen konnte. Das änderte sich, als wir die Schule gewechselt haben. Die neue Trainerin hat genau das gleiche erzählt, aber die Akzeptanz von meinem Mann war erheblich höher und damit stieg natürlich auch die Bereitschaft an sich zu arbeiten. Genau das gleiche Phänomen habe ich auch schon in anderen Bereichen bei mir selbst erlebt: von einer Person nehme ich mir eher etwas an als von einer anderen.



    Vertrauen entsteht mehr im Alltag als in der Stunde auf dem Platz. Deswegen würde ich es sinnvoller finden, wenn jemand das Zusammenspiel zwischen euch (wenn die Aussage stimmt vor allem deinem Mann) und dem Hund im Alltag beobachtet und da schaut, womit man das Vertrauen stärken und die Angst abbauen kann.

    Es hat wenig Sinn in meinen Augen, mit einem Trainer zu arbeiten, mit dem ich nicht arbeiten will/kann und von dem ich mir nix annehmen möchte. Da überwiegend der Mensch umdenken muss, in dem was er macht, ist die Trainer-Mensch-Chemie mindestens genauso wichtig, wie die Methodik, die zu jedem einzelnen passen muss.


    Kurze Reder kurzer Sinn: wenn dein Mann mit der Trainerin nicht kann, sucht euch nen anderen bzw. geht jeweils in eine unterschiedliche mit dem Hund. Das stellt in meinen Augen auch für den Hund kein Problem dar, solange ihr euch als Paar einig seid, welche Kommandos wie auszuführen sind und ihr da auch genug Selbstbewußtsein habt, gegenüber einem Trainer zu sagen, was ihr möchtet und was ihr nicht möchtet. Ist natürlich erheblich schwieriger und verlangt sehr viel Selbstreflexion von euch beiden.


    Habt ihr denn einen Trainer, der zu euch nach Hause kommt und euren Alltag beleuchtet oder seit ihr in einer Hundeschule eher auf nem Platz?

    Alternativen habe ich weiter vorne aufgeführt, welche jetzt genau für diesen Hund richtig gewesen wäre k. A. - gibt genauso unzählige wie bei den Belohnungen.
    Aber meine Vermutung aufgrund des gezeigten unsicheren Verhaltens hätte ein strenges frontales auf den Hund Zugehen und ihn körpersprachlich Zurückdrücken, eine Rappeldose oder ein Wasserstrahl ausgereicht, um das gezeigte Verhalten abzubrechen. Alles wäre nicht nett, hätte den Hund auch erschreckt, ist für viele hier auch noch Gewalt, aber hätte keine physische Schmerzen oder vielleicht sogar physische Schäden angerichtet.

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    Ehrlichgesagt, dann versteh ich das besser und denke mir auch, lieber einmal einen Blechnapf übern Kopf, als ewig rumdoktorn. Es geschah ja auch wesentlich mehr als nur das. Diese Methode wird auch nicht bei jedem Problemhund und angewandt.


    Jedenfalls hoffe ich, dass das Wolfcenter bestehen bleibt und auch der Canis Name nicht untergeht.


    Ich kanns genauso wenig verstehen wie vorher auch.


    Selbst wenn man meint, man müsste bei diesem Hund auf jeden Fall über den Strafbereich und über Meideverhalten gehen, rechtfertigt das in keinster Weise diesen Schlag mit der Schüssel, da gäbe es Alternativen, die die werten Herren nicht verwendet haben.
    Das Alternativverhalten wurde in der gezeigten Situation nicht belohnt und es wäre vorhanden gewesen (auch lautstarker Rückzug (stehenbleiben) ist immer mal besser als nachvorne gehen).


    Und dabei ist es für mich auch völlig wurscht, ob das bei jedem Hund angewendet wird oder nicht, es wird von dem Leiter der Ausbildung in einer Zertifizierung für zukünftige Tiertrainer als Mittel der Wahl bei einigen Hunden vermittelt. Darüber hinaus finde ich es nach wie vor strittig, dass Leute ohne das richtige Timing-Gefühl solche massiven Dinge anwenden. Der Studiumaufbau scheint wohl zu der damaligen Zeit zumindest nicht gut gewesen zu sein, denn sonst hätte der Herr Student gewußt, was er zu tun hat. Wobei ich mir über die Qualifikation des Ausbildungsleiters schon bei RTL meine Meinung gebildet habe, wer schon nicht in der Lage ist, eine Leine zu festzuhalten ....


    Ich wünsche mir auch nicht, dass jetzt kurz vor Weihnachten Existenzen (hängt ja schließlich weit mehr dran als man denkt) draufgehen, sondern ich wünsche mir eine Einstellungsveränderung, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Sie müssen noch nicht mal Leckerchenwerfer werden, aber sie sollten ihre Grenze zwischen akzeptierbaren Strafmitteln und tierschutzrelevanten Anwendungen überdenken; auch ein Überdenken der Studieninhalte und des Aufbaus wäre meiner Meinung nach sinnvoll, sollte sich da in den 4 Jahren nix geändert haben. Und ob der Ausbildungsleiter bei diversen Dingen die notwendige Kompetenz wirklich hat, sollte auch überprüft werden.

    Es trifft beides zu, aber in erster Linie sucht unsicherer Hund bei unsicherem Mensch den Körperkontakt und die Absprache, was sollen wir beiden Hübschen denn jetzt gegen den Bösen machen. Bei dieser Anfrage ist es völlig wumpe, wo der Hund steht. Das Hinter den Besitzer stellen ist auch eine Lernerfahrung und geht nicht automatisch, der Hund muss nämlich auch begreifen, dass Mensch beschützt, was bei dieser Besitzerin definitiv weder von der Körpersprache noch von Aktionen wohl jemals gezeigt worden ist.

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    Leider hat hier noch keiner eine alternative Methode genannt...


    Man hätte körpersprachlich den Hund stark bedrängen können und ihn zurückschieben können, man hätte den Hund vorne hochheben können und ihn nach hinten schieben (tut ihm nicht weh ist aber unangenehm und bringt ihn aus dem Gleichgewicht), man hätte die Schüssel auf den Boden knallen lassen können, man hätte mit Rappeldose/-flasche arbeiten können, man hätte mit Wasser arbeiten können .... okay zugegeben, wäre für viele hier auch noch pure Gewalt und ist auch nicht lieb, aber bei all dem hätte ich gesagt: gut, wird über positive Strafe gearbeitet, um einen Verhaltensabbruch herbeizuführen und dann anschließend dann gewünschte Alternativverhalten abzuverlangen/zu zeigen. Aber wenn ich es richtig im Kopf habe, steht der Hund nach der Schüsselattacke ne ganze Weile da und macht nix, leider wird da auch nicht positiv verstärkt, was ein guter Ansatz gewesen wäre - er wird erst viel später zum knieenden Mann gerufen, in meinen Augen ist das viel zu spät. In der einen Sekunde sagen "das nach vorne gehen" ist Sch**** und in der nächsten "hey dass du da so stehst und nix machst" ist Super wurde nicht gemacht und das ist bei sowas unter anderem wichtig.

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    und der Schaden wird sich bestimmt bemerkbar machen....


    Denk ich nicht, die Sache wird im Sande verlaufen, ist vielleicht eh juristisch schon verjährt (keine Ahnung wie die Verjährungsfristen in dem Bereich sind) und er kann sich bei etlichen damit rausreden. Ist halt die Frage wo akzeptierbares Arbeiten über positive Strafe aufhört und wo Tierschutzrelevanz anfängt. Für mich persönlich ist das Gesehene nach wie vor over the top und wird es auch bleiben, obwohl ich ja durchaus Verständnis fürs Arbeiten mit positiver Strafe und kurzzeitiges Meideverhalten habe.


    Allerdings finde ich die Leute, die es nötig hielten, zu drohen und zu beleidigen genauso daneben. Ich spiele hiermit auf keinen hier im Forum an, sondern beziehe mich auf Äußerungen im Statement.


    Und vielleicht(!!!!!) ist es so kurz vor Weihnachten auch nach dem Motto entstanden: besser schlechte PR als keine PR - in aller Munde sind sowohl die Schule als auch der Betreiber jeden Falls und bei etlichen wird er im Kopf bleiben, ist halt nur die Frage für was.