Beiträge von Fusselnase

    . Ich habe im ganzen Bundesland in den Tierheimen geschaut. Bei den allermeisten steht "keine Kinder oder ab 10" und dann sind Rassen über, die wirklich zu groß sind .. also so richtig richtig "das würde passen, da fahr ich mal hin" hatte ich in den 4 Wochen schauen nicht. Aber ich bleib da dran 🙏🏼 vllt ist das wirklich ein guter Kompromiss

    Ich würde auf jeden Fall bei Tierschutzvereinen schauen, die Hunde in Pflegestellen haben. In den hiesigen Tierheimen würde ich auch kaum einen passenden Hund finden (ich habe zwar keine eigenen Kinder, aber Kinder in der Familie, und ich arbeite mit Kindern und gehe mit meinem Hund in ein Seniorenheim). Meine Hunde kommen in der Regel aus Italien, da gibt es viele familienfreundliche Hunde.


    Ich erwähne es deshalb, weil ein Mensch, der mit Tieren nicht so viel am Hut hat, eventuell nicht einsieht, dass die Kosten plötzlich explodieren. Das kann ein großer Streitpunkt werden.

    Das stimmt natürlich, das muss man berücksichtigen.

    Ich würde den thread gerne nochmal aufrollen. Wir sind aktuell an dem Punkt, wo ich wirklich sehr gerne einen Hund hätte. Mein Mann aber meint, ER möchte sich nicht weiter einschränken als eh schon. Alle unsere Urlaube wären Hundekompatibel gewesen die letzte Jahre, wir wandern gerne, sind viel draußen... Es muss doch auch Hundemenschen geben, die mal auf ein Konzert gehen oder mal eine Nacht in einer anderen Stadt verbringen, oder? Seid ihr 24/7 mit den Hunden zusammen oder habt ihr auch mal hundefreie Zeit? Ich rede von Freizeit 2-3 x pro Jahr ein WE oder so... Sehe ich das verquer?

    Ich gebe dir den Rat, den ich immer gebe, weil ich absolut davon überzeugt bin, dass er gut ist (nur leider hört nie einer auf mich xD ) : Fang mit einem älteren Hund an.

    Es gibt wundervolle ältere Hunde im Tierschutz, die auch kinderkompatibel sind, mit denen man sich - so fies es klingt - eben nicht auf 12-15 Jahre festlegt, sondern nur auf vielleicht 5. Man kann so das Zusammenleben mit Hund testen, und wenn man feststellt, dass es zwar schön und nett ist, aber doch zu sehr einschränkt, dann lässt man es eben bleiben. Wahrscheinlicher ist, dass man auf den Geschmack kommt und bei der Hundehaltung bleibt - oder wie ich vor lauter Begeisterung gleich bei den älteren Hunden.
    Aber im schlimmsten Fall* hat man einem älteren Hund für den Rest seines Lebens ein Zuhause gegeben.

    *stimmt nicht ganz, im schlimmsten Fall gibt man den Hund wieder ab, weil man überhaupt nicht mit der Hundehaltung klar kommt, aber ich gehe jetzt einfach mal nicht davon aus, dass das so sein wird.

    Danach habe ich mich sofort an die Hundeschule gewandt, dort wurde uns gesagt es läge daran dass Neva ihn nicht als höheres Wesen im Rudel akzeptiere.

    Das heißt, sie meinen mit dieser etwas unglücklichen Wortwohl, dass sie eine statusbedingte Aggression zeigt? Woran machen sie das fest? Diese Form kommt selten vor, aber möglich ist es.

    Wir haben auch so einen Hund. Er hat meinen Freund eine Weile nicht akzeptiert und auch gebissen (nicht ganz so arg), er wird grundsätzlich nicht gern reglementiert - wenn man freundlich zu ihm ist, tut er allerdings alles für einen.
    Kuscheln konnte man mit ihm auch immer und jederzeit! Warum auch nicht - das hat er eben auch gern gemacht.
    Ich spreche in der Vergangenheit von ihm, weil wir das schnell in den Griff bekommen haben. Er war wahrscheinlich eine Light-Version. Aber eine zeitlang war es schon nicht lustig, wir mussten einmal mit einem Backblech als "Schild" dir Küche verlassen. Und heute ist er der allertollste und liebste, verlässlichste Hund. Auch mit meinem Freund.

    Allerdings kann man das schlecht vergleichen, weil mein Hund aus einer ganz anderen Umgebung kommt und vermutlich auch nicht immer nett behandelt wurde. Es kann also eine komplett andere Ursache haben.

    Ich würde auch zunächst Management betreiben. Mit Maulkorb kann man ganz anders agieren, statt befürchten zu müssen, was abzukriegen. Aber das Allerwichtigste ist ein guter Hundetrainer/eine Hundetrainerin! Und er/sie muss sich wirklich auskennen. Meine ist super, aber in Berlin! Ute Heberer fiele mir noch ein, sie ist aber auch zu weit weg. Aber vielleicht kennt sie jemanden in deiner Ecke!
    Das Buch von ihr "Agressionsverhalten beim Hund" fand ich hilfreich.

    Ich würde im geregelten Rahmen in der Hundeschule Hundebegegnungen üben, damit er überhaupt eine Chance hat zu lernen, worum es geht! Im "freien Feld" hat er in der Großstadt ja Reize über Reize, ich würde alles immer erstmal reizarm trainieren.
    Das hilft dir nicht sofort, insofern finde ich den Tipp deines Trainers nicht schlecht, da erstmal noch nicht zu streng zu sein, auch wenn du sicher schon einige der Tipps hier umsetzen kannst.
    Ist eine Gratwanderung, aber man kann das hinbekommen.

    Das mit der Leberwurst würde ich mir noch aufheben für die Zeit, wenn sonst vielleicht gar nichts mehr geht. Katzenfutter funktioniert auch oft. Aber das würde ich noch zurückstellen! Sonst will sie wirklich nichts anderes mehr.


    Und wie geagt, falls du es noch nicht machst: Futter anwärmen wäre noch eine Idee!

    Eingeweichtes Trockenfutter klingt auch super. Ich werd das mal mit so Brühen versuchen. Milchprodukte kann ich leider gar nicht verwenden. Die ballern direkt durch. Möchte ich aber auch gar nicht kaufen müssen. Ich muss scheinbar kreativ werden. Ich würd sagen: Challenge accepted. Ich seh mich schon ne Stunde für den Hund kochen und sie so: "NON!" Ich rast aus mann xD

    Ja, nach mehreren alten Hunden kann ich sagen: Man möchte sie manchmal an die Wand klatschen. Aber im nächsten Moment liebt man sie wieder wie verrückt.

    Meinen Vater muss ich übrigens auch füttern, glücklicherweise ist er da deutlich pflegeleichter! 😅

    Meiner Kleinen muss ich das Trockenfutter einweichen, es pürieren, anwärmen (auch ein Tipp!), es in mundgerechte Happen formen, sie auf die Kante ihres Hundebettes setzen, ein Handtuch unterlegen, die Happen in Creme fraiche tauchen.


    So geht es gerade - morgen vielleicht schon wieder nicht!


    Zum Kochen: Probier's doch erstmal ohne viel Aufwand. Koch z. B. Nudeln (Fussili finde ich am besten von Größe und Form her) schön weich, etwas Dosenfeisch dazu (z. B. Lunderland) und evtl. etwas Öl. Und dann erstmal schauen, wie sie es akzeptiert. Das ist nicht wahnsinnig aufwändig.

    Einige meiner Hunde wollten wie gesagt auch immer Abwechslung um Alter! Schade, dass sie keine Milchprodukte frisst, damit kann man sie oft kriegen (Hüttenkäse steht hoch im Kurs).


    Eier gehen hier übrigens fast immer.

    Meine uralte Hündin bekam übrigens zuletzt fast nur noch Toastbrot mit Leberwurst. 😬