Beiträge von Fusselnase

Ich würde gern eure Einschätzung hören, vor allem von Jagdhundkundigen, von denen hier sicher einige im Forum sind.
Ich sag´s gleich vorweg: Ich weiß nicht, welche Rassen bei Alma mitgemischt haben. Sie wurde mir als eine bestimmte Rasse vermittelt, aber ich sage natürlich nicht, welche. Die, die Alma schon kennen, mögen sich bitte zurückhalten.

Erstmal ein paar Daten:
Sie hat 57 cm Stockmaß und wiegt 21 Kilo. Sie ist zwar schmal und zierlich, hat aber verglichen mit meinem English Setter einen kräftigeren Körperbau und ist irgendwie rechteckiger.
Sie hat keinen ausgeprägten Stop und hinten Wolfskrallen (weiß nicht, ob das einen Hinweis liefern kann). Sie hat einen elastischen Gang, federt beim Laufen.

Wesen/Verhalten:
Wenn sie etwas aufspürt, erstarrt sie und bleibt sie so lange stehen, bis das Etwas weggeflogen ist und schaut ihm hinterher. Im Garten bleibt sie manchmal minutenlang stehen und beobachtet aufmerksam, was da so kreucht und fleucht. Aber sie rührt sich nicht.

Stadtlärm, umfallende Gegenstände, Krach etc. beindrucken sie nicht sonderlich. Sie erscheint mir dann eher verwundert als ängstlich.

Sie hört sehr gut, ist sehr, sehr menschbezogen, sieht einen draußen auch unter Ablenkung oft an.
Sie ist relativ langsam, etwas behäbig (aber nur im Vergleich zum Setter), aber hat durchaus auch Temperament.
Sie liebt Kinder abgöttisch!

Am beeindruckendsten ist ihre innere Ruhe, nichts kann sie so leicht aus der Fassung bringen.

Und sie ist lieb und verschmust und zutiefst empört, wenn sie mal nicht mit dabei sein darf.

Und jetzt die Bilder:

http://up.picr.de/9071672yco.jpg

http://up.picr.de/9071679qve.jpg

Edit by Mod - wunderschöne Bilder, aber leider zu gross, deshalb in Links umgewandelt. Bitte die max. Größe von 640 x 640 beachten.

Bin gespannt auf eure Vorschläge!

Ich hatte immer nur Hunde aus dem Tierschutz, und ich stelle mich von Anfang an darauf ein, dass ich kein Rundum-Sorglospaket bekomme.
Möchte ich auch gar nicht, denn ein kranker Hund braucht ja erst recht ein Zuhause.

Bisher wurde ich von den Vereinen aber immer nach bestem Wissen über den gesundheitlichen Zustand aufgeklärt.

Berta ist pumperlgsund, ich habe sie mit 10 Jahren bekommen und nun ist sie schon fast 7 Jahre bei mir. Sie hatte Blasensteine, von denen aber niemand wissen konnte. Ich bin auch froh drüber, sonst hätte ich mich womöglich davon abschrecken lassen (ist war/ist mein erster Hund).
Unsere Nachbarn haben sich übrigens zeitgleich einen Cocker-Spaniel-Welpen zugelegt, der inzwischen schon an einer Erbkrankheit gestorben ist, der arme Kleine. Aber so kann´s gehen...

Fricka kam auch schon in höherem Alter mit einer Herzinsuffizienz zu mir (als Pflegehund), das wusste ich vorher auch nicht. Aber es war wohl auch ein Grund, dass sie keiner wollte (völliger Schwachsinn, denn das hat sie gar nicht großartig eingeschränkt). Das war es letztendlich ein Glück für uns, denn so ist sie bei uns geblieben :) . Sie starb nach vier Jahren an Krebs.

Und meine Alma, die vor einem Jahr mit etwa 9 Jahren bei uns einzog, scheint auch gesund zu sein. Sie wurde mir mit einer Futtermittelunverträglichkeit vermittelt, allerdings merke ich davon hier nicht viel. Wiederum ein Glück für mich, denn auch sie hat im Tierheim nicht zuletzt deswegen sehr lange auf ein Zuhause gewartet. Und sie ist ein Traum von einem Hund.

Also hatte ich alles in allem Glück - keine schweren Krankheiten trotz denkbar schlechter Haltung (also früher, nicht jetzt bei mir ). Ich habe aber wie gesagt auch nicht die Erwartung, einen absolut gesunden Hund zu bekommen. Mir sind andere Dinge wichtiger.
Daher werden meine Hunde auch in Zukunft aus dem Tierheim kommen - never change a winning team!