Was mir gleich am Anfang aufgefallen ist, Max ist bei euch zuhause, draussen und in eurem Garten der Rudelführer!
Ihr habt einen dominanten Hund und wenn man einem Hund nicht zeigt wo es langgeht, dann zeigt der Hund dir wo es langgeht!Der Hund hatte bestimmt nie konsequente Regeln und Grenzen die er einhalten muss!
Warscheinlich ist es auch verwirrend für den Hund, dass du "a" sagst und deine Schwiegereltern bzw dein Schwiegervater sagt "b".Es ist dein Hund und du solltest deine Vorstellungen und Regeln durchsetzen und an diese sollten sich alle halten, die mit dem Hund in Berührung kommen.Dazu würde ich mich einfach mal mit allen zusammensetzen und mir gemeinsam Gedanken machen.Es wäre wohl nicht verkehrt wenn ihr euch einen Hundetrainer ins Haus holt.Der kann sich die Situation vor Ort angucken, sieht wie sich Max verhält und kann euch gezielter helfen als wir, die ja nicht dabei sind.Bei all diesen Zitaten kommt zum Vorschein, dass Max der Rudelführer ist!
Zitat
Max liegt nur vor der Wohnungstür und sobald sich was im Hausflur tut, fängt er an zu bellen. Genauso wenn es bei uns klingelt. Ich komme nicht zur Tür !!! Er lässt mich überhaupt nicht vorbei.
Es ist sein Revier und er will bestimmen wer rein und raus geht und was passiert!
Zitat
Das Gassigehn wird für mich zu einem Kraftakt. Wenn Max zieht, liegen 26kg an der Leine
Der Rudelführer läuft immer vorne!So ist es auch in der Natur, die anderen folgen dem Alphatier.
Zieht dein Hund ständig an der Leine, will er dir zeigen wo es langgeht!
Zitat
Max lässt sich nichts aus dem Maul nehmen. Das problem besteht auch schon immer...Dann fletscht er die Zähne und knurrt uns richtig tief und böse an.
Er verteidigt seinen "Besitz", denn aus seiner Sicht gehört es ihm!
Zitat
Kommt also ein Männlicher Besucher, bugsiere ich ihn rein, lasse ihn auf einem Stuhl hinsetzen und lasse Max schnüffeln bis er sich beruhigt.Ich habe "aus" und "nein" gebrüllt und gepfiffen aber das stösst auf taube Ohren. Nehme ich ihn dann an dem halsband, schnappt er nach mir.
Er schnappt nach dir, was auch ein Zeichen ist, dass er dich nicht respektiert!
Zitat
Ohne Leine geht draußen nichts...Sieht er einen andern Hund oder hört er ein Auto oder was anderes, kriege ich keine Aufmerksamkeit mehr und zack, weg ist er.
Zitat
Ich muss ihn mir dann mühsam "erkämpfen".
Genauso will er meißtens bestimmen wann gespielt wird. Forder ich ihn auf, interessiert ihn das nicht. Ich mache das im Gegenzug dann auch.
Er bestimmt wann gespielt wird und wann nicht!
Es ist wichtig das euer Hund euch nicht nur vertraut sondern auch respektiert!
Diesen Respekt kriegt ihr, indem ihr Regeln und Grenzen für den Hund setzt die IMMER eingehalten werden.
Es gibt kein Freiraum.
Beim Gassi gehen beispielsweise, lasse den Hund vor der Tür sitz machen und lasse die Tür dabei offen.Du gehst mit dem Hund gassi, das heißt du gehst auch als erstes aus der Haustür raus und du gehst als erstes durch die Haustür wieder rein.Das mit der Klingeln kannst du auch prima mit deinem Freund üben, er geht raus und klingelt und du hast den Hund dabei an der Leine.Will der Hund zur Tür rennen, dann ziehst du die leine ganz leicht nach oben, um ihn davon abzubringen.Im moment ist im Kopf deines Hundes " Klingeln bedeutet ich renne zur Tür".Das Ziel muss sein "Klingeln bedeutet ich bleibe ruhig, setze mich hin und warte bis ich begrüßt werde".
Du hast es ja schon gut gemacht, indem er in seinem Bettchen war, aber dann hast du den richtigen Zeitpunkt für das Leckerchen verpasst.Sorge dafür das der Hund in sein Körbchen geht, das würde ich mit einer Leine machen.Die Leine eignet sich sehr gut um unerwünschtes Verhalten zu korrigieren, nicht nur draussen sondern auch im Haus!Sobald das gut klappt, sprichst du dich mit 1-2 Bekannten Männern ab, die klingeln sollen und egal was der Hund macht, sie sollen ihn einfach ignorieren!Das heißt nicht angucken, nicht anfassen und nicht ansprechen!Hat der Hund sich beruhigt wird er gelobt!Deine Gäste kommen schließlich zu dir nicht zu Max
Meiner Meinung nach einer der wichtigsten Übungen im Haus ist das Essen geben.Der Hund muss lernen dass du das Essen kontrollierst.Hier ist ein Beispiel aus dem Ritual was ich jeden Tag mit meinem Hund mache.Ich gehe zu der Stelle an der ich den Hund füttere und sobald ich merke dass sie aufgeregt, dominant oder einfach alles andere als ruhig ist, kriegt sie nichts zu essen.Sie wird gefüttert wenn sie ruhig ist.Mittlerweile weiß sie das natürlich schon längst und legt sich sofort hin.Ich bereite ihr essen zu, gebe ihr ein Zeichen und sie setzt sich vor mich, die schüssel ist in meinen Händen.Ich halte sie mit nach unten gestreckten Händen vor sie, also knapp über ihrem kopf, aber sie guckt nicht die schüssel an sondern sieht mich die ganze zeit an!Dann wird sie gefüttert.Ein oder meißtens auch zwei mal am Tag mache ich es so, dass ich das essen hinstelle und mittlerweile sogar aus dem Raum gehen kann ohne das sie etwas davon anrühren würde.Gehe ich auf die andere seite des raumes, verliert sie nie den augenkontakt, gebe ich mein okay darf sie dann essen.Das ist nur eine Übungssache und macht dem Hund klar dass du ihm das essen gibst!
Ich würde trotzdem an deiner Stelle wie gesagt einen privaten Hundetrainer kommen lassen, er kann alles viel viel besser bewerten und bessere Tipps geben.
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei du Rudelführer
P.S.
Zitat
Bitte schimpft oder steinigt mich mich nicht, wenn ich Fehler mache oder gemacht habe. Ich brauche einfach nur netten Rat.
Hier im Forum sind doch alle meißtens ziemlich lieb!