Beiträge von Adelhaid


    Egal wie deine Meinung dazu ist, es klingt sehr faszinierend was du da schreibst. Vielleicht willst Du mal ein eigenes Thema dazu aufmachen. Um einfach deine Erfahrungen zu schildern. Ich denke, das wird einige hier interessieren.
    Ich würde mir das auch gerne mal vorort anschauen, denn es klingt wirklich toll was du das beschreibst.
    Bin ja nur ein "kleiner Wurm" in der Hundewelt, aber ich kann mir vorstellen, dass dies namhafte Forscher sehr interessieren würde.

    Zitat

    Das weniger.
    Hat wohl mehr mit der Wahrheitsliebe von kage zu tun.



    Wie sagt man vom Metzger, er sei ehrlich bis auf die Knochen.


    HG, ich bin fast davon überzeugt, dass ihr beiden bei allen Fachzwisteleien wie bodenständig, unter- oder überirdisch sie auch immer waren, zumindest hier auf einen gleichen Nenner kommt.



    HG's Zitate und Fussnoten sah ich immer als einen möglichen Spiegel (zu was auch immer) an (User eines Forums)

    Zitat

    Das klingt für mich nach zwei völlig unerzogenen Hunden.
    Was tust oder wie verhältst du dich denn, wenn du mit den Hunden unterwegs bist?


    Mein 2NBH arbeitet wie eben schon erwähnt mit mir im therapheutischen Dienst, von daher kann man hier nicht von unerzogen reden. Sie ist mit jedem Hund verträglich.
    Gleiches gilt für meinen früheren Problemhund aus dem Tierversuchslabor, an dem ich mir zwar anfangs die Zähne ausgebissen habe, aber du kannst gerne Leute fragen, die den Hund kennen, wie er früher war, und wie er heute ist.
    Das alles hat aber nix mit der Rudelstellung an sich zu tun.


    Die Frage zu meinem Verhalten möchte ich aber trotzdem beantworten: nach der Theorie nehme ich die Stellung eines MBH ein und führe mein beiden Hunde kommentarlos und stressfrei vorbei an allen (andere Hunde, Menschen, Katzen, Pferde, Schafe, Ziegen, Kühe, Wild...).

    Ein wirklich wunderschöner Beitrag naijra.
    Ich versuche aus meinen Erfahrung darauf zu antworten, auch unter Berücksichtigung, dass ich zumindest bei einem meiner Hunde genau weiß, wann dierser am Rand einer Ermüdung durch geistige Aus-/Überlastung steht (ich betreibe mir ihr die sog. "Hundegeschütze Intervention", Besuchsdienste in Einrichtungen - Altenheim, Schulen).


    Stellungsläufe sind m.E.n. immer stressfrei, wenn das Rudel gut miteinander zusammenspielt. Stimmt ein Part nicht, wird es für einen der Eckhunde ggf. etwas ermüdender, da er dauerhaft Korrekturen vornehmen muss. In einem perfekt aufgestellten zusammenagierenden Rudel ist Stellungslaufen generell unproblematisch und kann über Stunden problemlos ablaufen.
    Meine Hunde tun dies natürlich nicht täglich, daher ist es vergleichbar geistig anstrengend für Hund, wenn man mit ihm dort spazieren geht, wo er noch nie zuvor gewesen ist und dieser Ort allemöglichen neuen Gerüche für ihn wiedergibt. Vis versa kann ich das auch immer wieder dann erleben, wenn ich mit meinen Hunden dort spazieren gehe, wo sie ihre "Kind- und Jugendzeit" verbracht haben.
    Man spricht hier immer von Zeitung lesen - ich vergleiche das mit einer Zeitung, die eben nicht täglich ins Haus kommt, sondern nur alle paar Monate.


    Stellungsstark bedeutet, dass Hund seine Stellung im Rudel kennt und akzeptiert.
    Nach der Theorie sind die Eckhunde die Ansprechpartner der jeweilige vor- oder nachrrangigen Bindehunde. Genauer erklärt wurde das im PC.
    Stellungsstarke Hunde gehen m.E.n. generell mit gewissen Erwartungen Dinge an. Man erkennt sie an eindeutiger Kommunikation mit dem jeweiligen Part im Rudel. Ich habe ja geschrieben, ich bin kein Theoretiker, daher kann ich nur das beschreiben, was ich schon alles sehen konnte in der Interaktion. Bei einem unausgewogenen Rudel kommuniziert auch mal ein stellungsstaker Bindehund von sich aus mit einem (stellungstarken) Eckhund, um den auf seine Aufgabe zu verweisen, den stellungsschwachen zu korregieren.
    Von sich aus wird er es nicht tun, es sei denn es besteht ein Doppelbesatz.


    Bitte lese dich dazu noch mal in die - ich möchte sie mal - "Interaktions-Richtlinien" ein. Da wird eigentlich alles hinlänglich erklärt, wer mit wem kommuniziert.

    Mein 3VBH würde unkontrolliert nach vorne gehen und die Stellung eines V2- und dümmstenweise VVH/Leithundes einnehmen, was bei Hundebegnungen zwangsläufig zu unschönen Zusammenstössen führen würde.
    Mein 2NBH würde sich in andere Stellung vorzugsweise nach vorne "beamen", was sie gänzlich überfordern würde.


    Diese Erklärung beruht jetzt aber ausschließlich auf der Theorie.


    PS zurück: Es ist das Gundelsheim in Oberfranken, aber ich war auch schon mal in Gundelsheim im LK HN, ist aber schon 10 Jahre her, und da wohnte ich noch gar nicht in Gundelsheim.

    Verallgemeinert verliert ein durchkonditionierter Hund nicht seine grundsätzliche Stellung, sondern darf diese lediglich nicht ausüben Aus diesen gängigen Umständen gibt es heutzutage nur noch die wenigsten Hunde, die stellungsstark agieren können, weil sie es eben schlicht und ergreifend das in ihrem Leben nicht zeigen durften.


    So wie ich es sehe zur Verständnis: Konditionieren darf man, muss man, aber in Hinblick dann auf die sog. vererbte Rudelstellung. Ich finde diesen Grundgedanken gar nicht mal so schlecht, denn so hat man auch einfache Begrifflichkeiten. Aber auch ohne solche Begriffe, kann ein geübter HH so etwas erkennen und aus dem Bauch heraus ohne HuSchu o.ä. artgerecht den Hund führen und konditionieren. So habe ich es immer schon gemacht, ohne Wissen und Probleme.
    Und ich hatte in meiner "Karriere" als Hundehalter und Ausführer durchaus keine leichten Hunde an der Leine. Der letzte war rückwirkend betracht die Idealbesetzung für meine beiden jetztigen Hunde, ein MBH. Jetzt muss ich diese Stelle ersetzen.


    PS: Sorry für den langen Text.

    Zitat

    Kommt es nur mir so vor oder ist dieser verschwurbelte Duktus tatsächlich ein Markenzeichen für die Anhänger der "Vererbten Rudelstellungs-Theorie"?


    cazcarra


    "Verschwurbelte Duktus" ist schön politisch ausgedrückt -> "Anhänger" nicht.
    Stilvoller wäre gewesen "... ein Charakteristikum für die Verfechter der ..."


    Antwort: kann die Frage nicht objektiv beantworten
    Lösung: steht oben - kein "Geschwurbel" mehr.

    Sehr lustig Anja! Orakel....
    Aber egal.


    Vielleicht sollten wir dahingehend ein Schema anwenden:
    * Frage - Antwort
    * Aussage - Hinterfragen - Antwort
    * Nachfrage/Rückfrage - Erklärung/Antwort
    So oder so ähnlich, bestenfalls ohne Interpretation, Deutung - kurz, knapp und klar. Alles andere ist wohl interessant, philosophisch..., aber auch auf Dauer irre- und nicht zielführend.
    Alles ohne mystisches Gequatsche, eher nach dem Motto "In der Kürze liegt die Würze".

    Also ich kann jedem hier alles aus meiner Sichtweise beantworten, mehr allerdings nicht. Ich war noch nie bei einem Workshop, kenne ausser Barbara auch niemanden, dafür diese schon seit Jahren. Sozusagen ist mir diese Art und Weise vertraut und wurde von mir auch immer so praktiziert, allerdings ohne dass mir dies bewußt war.


    Ich habe das vereinfachte Beispiel des Fussball aufgegriffen, damit es auch einen jeden klarer wird.
    Aber auch hier wurde ich mal wieder leicht missverstanden. Es tut mir leid, wenn ich mich manchmal etwas ungeschickt ausdrücke bzw. nach geltenden Ausdrucksrecht im Jargon. Wenn man aber zwischen den Zeilen liest, dann kann man versuchen sich da reinzudenken, was ich eigentlich sagen möchte.
    Ansonsten versteht man es falsch.


    Zu allen anderen Dingen hab ich so gut wie ich kann meine Ansichten hier zum Ausdruck gebracht.


    Ich bin erst seit Weihnachten hier im Forum.
    Gerne darf man mir Fragen stellen, am besten dann nummerieren, dann tue ich mir einfacher mit dem Antworten.
    Allerdings bin ich kein großer Theoretiker.