Beiträge von lavinia21

    Ich finde 18/19 Uhr am Abend sehr früh. Das einzige, das dir momentan übrig bleibt, ist eine weitere Runde am späteren Abend. 21 oder 22 Uhr sollten ja kein Problem darstellen. Ich selbst gehe sehr früh ins Bett und wenn ich mit den Hunden raus muss, sind wir von 20.30-21 Ihr draußen und morgens geht es um 5.30 wieder raus.


    Mein Rüde hat 1 Jahr gebraucht, um so lange durchzuhalten. Auch er trinkt abends sehr viel und kann nicht so gut einhalten wie die Hündin.

    Ja, das kenne ich alles. Meine Hündin ist genauso. Leckerli gehen zu 80%, Trofu möchte sie suchen (aber nur in der Wohnung und nur, wenn sie uns zeigt, dass sie es möchte), aber das "richtige Essen" ist auch ein Problem. Am zuverlässigsten isst sie, wenn sie an den Napf geht und ihn ausleckt, wir somit wissen, dass sie Hunger hat und wir ihn ihr danach füllen (der Rüde hat meist zuvor gegessen). Dabei darf dann aber keiner an ihr vorbeilaufen oder irgendwas machen....wir verfallen in eine Art Winterstarre. Wir füttern oft auch unter dem Esstisch auf dem Teppich.


    ...irgendwann gewöht man sich daran.

    Ich habe durch meinen Zweithund erst so richtig bemerkt, dass die Ersthündin einfach nur macht, was sie will. Auch sie ist zu allem und jedem lieb und nett, geht allerdings mal gerne ihren eigenen Geschäften nach und verfügt über ein ausgesprochen gut ausgeprägtes selektives Hörvermögen. Paco kannte NULL, NADA, NIENTE...aber seit dem ersten Tag hört er auf seinen Namen, haut nicht ab, kann ohne Leine immer und überall bei Fuß laufen usw....da hilft mir nur eine gewissen LMA-Einstellung.

    IMHO denke ich, dass die Amis teils eine andere Wahrnehmung haben als wir und oft etwas "verklärt" agieren. Sie leben oft in Extremen und finden kein gesundes Mittelmaß. Du erwähntest ja bereits, dass sie auf der einen Seite viel Geld verschwenden, um ein Tier unnötig am Leben zu erhalten, auf der anderen Seite ein natürlicher und aufgeklärter Umgang mit Tieren oft fehlt. Zudem wirst du wohl mittlerweile mitbekommen haben, dass der Konsum, das Geld verdienen bzw. das Geld ausgeben, einen anderen, wesentlich höheren Stellenwert haben als bei uns in D. Es ist für die USA erstmal völlig normal wie deine TÄ agieren. Auf der anderen Seite hat eben dieses "Ich gönne meinem Tier diese Behandlung" wiederum etwas Affektiertes...."my dog DESERVES this treatment".


    Zudem habe ich die Amerikaner als ein Volk erlebt (und ja, ich bin dennoch bekennender Ami-Fan :D ), dass einfach selbst zu wenig nachdenkt und sich zu sehr auf die Meinungen anderer verlässt. Woher das kommt? Ich weiß es nicht. Bequemheit, Dummheit, Naivität, Überforderung....wohl ein Mix aus all dem. Ich habe oft das Gefühl in einem Land zu sein, dass sich stets zwischen Zunkunft und Vergangenheit bewegt und das Jetzt nicht mitbekommt.


    Was mich persönlich interessieren würde, wäre z.B. wie die Menschen die TA-Rechnungen bezahlen? Immer in Bar und immer alles auf einmal? Wenn ja, dann ist dieses Verhalten zwar immer noch seltsam, aber vertretbar. Holen sie die Kreditkarten raus oder wollen einen Payment Plan....tja, dann weißt du doch, warum sie anders handeln als wir.


    LG Lavi, die alles für ihre Tiere tut, aber bereits zwei Mal eine Art "Danke" in deren Augen sah, als diese endlich von ihrem Leiden erlöst wurden.

    Kann es sein, dass dein Hund einfach keinen Spaß an der HuSchu hat bzw. darin keinen Sinn sieht?


    Wir haben die HuSchu aufgegeben, da meine beiden einfach keine Lust auf Unterordnung, komische Spielchen uws. haben. Die wollen frei im Feld herumhüpfen und fertig. Die Leine ist v.a. dem Rüden ein Graus und die Hündin hat sich nach 5 Min hingelegt und sich geweigert wieder aufzustehen. Wir haben uns bzgl. des Jagens und des Herumpöpelns dann eher individuell beraten lassen, aber meine Hunde passen einfach nicht in eine Hundeschule oder in einen Hundesportverein...und mein Mann und ich wohl auch nicht.


    LG

    Ich persönlich sehe das mit dem Alleine lassen ja mittlerweile recht locker und meine sind auch ab und zu 8 oder 9 Stunden alleine, aber das funktioniert nur, weil ich zwei Hunde habe,


    - die "älter" sind (4+5 Jahre geschätzt, vielleicht auch älter, grau um die Schnauze sind sie jedenfalls)
    - vorher keinerlei menschliche Zuwendung gewohnt waren und somit immer alleine durchs Leben liefen
    - zufrieden waren, als die Katze ihnen zu Anfang Gesellschaft leistete
    - morgens nach dem Gassi Gehen erstmal 5-6 Stunden schlafen müssen
    - kein Interesse haben mit anderen Leuten spazieren zu gehen bzw. von anderen betreut zu werden.



    ABER:
    - wir hatten 3 Wochen Urlaub, als Tassia kam und sie vorher 3 Wochen kennengelernt,
    - eine Hundebertreuung für den Fall des Falls parat (knapp 400 Euro pro Hund und Monat = 800 Euro)
    - genügend Geld, um z.B. auch Urlaub und kurzfristige Ausfälle zu kompensieren (20 Euro pro Hund und Tag = 40 Euro täglich)
    - ich habe regulär eine tägliche Arbeitszeit inkl. Fahren von 6.45 - 13 Uhr und 14 Wochen Ferien.


    Beide können zusammen und einzeln Alleine bleiben, aber das war uns am Anfang nicht klar und wir haben das auch nicht als Prämisse angesehen. Vielmehr waren wir froh, dass es so unkompliziert mit ihnen war. Zudem haben wir uns erst einen bzw. zwei Hunde geholt, als mein Mann und ich beruflich fest im Sattel saßen, die Arbeitszeiten, die Umgebung und das Einkommen stimmten. Für uns war auch klar, dass nur ein älterer und ruhigerer Hund in Frage käme und meine beiden wären z.B. in einer Familie mit bereits vorhandenen Kindern nicht glücklich - somit haben sich zwei langweilige Hunde zwei langweilige Besitzer gesucht und es passt. Unsere Dackel müssen auch Treppen laufen - zumindest müssen sie es vor & nach dem Gassi gehen und ansonsten hängt es eben davon ab, wie oft sie hoch und runter laufen. Dennoch tragen wir sie immer noch die steile Außentreppe hoch.


    Ich wäre als junder Mensch erstmal darauf bedacht, dass die äußeren Umstände passen und v.a. würde ich das Ganze ohne Freunde, Lebenspartner, Mitbewohner oder Familienmitglieder planen. Wenn du dann siehst, dass du ALLEINE das Ganze entweder zeitlich oder finanziell oder beides eigenständig nicht wuppen kannst, dann solltest du mit der Entscheidung warten. Es gibt im Leben immer Dinge, die warten oder ad acta gelegt werden müssen bzw. einen erhöhten Organisationsaufwand erfordern. Bei dir mag es der Hund sein, der noch ein wenig warten muss, bis alles so ist, dass du es ALLEINE schaffst. Bei mir ist es z.B. die Tatsache, dass ich max. ein Jahr in Elternzeit gehen kann (sofern das Kind gesund ist), weil mir selbst mit dem Höchstsatz des Elterngeldes jeden Monat mehr als 1000 Euro fehlen.


    ....du wirst sicherlich eine gute Hundehalterin, doch mache nicht den Fehler, JETZT bereits Mitbewohner und Oma einzuspannen, das Alleine bleiben vom Hund zu verlangen, keinen Urlaub zur Verfügung stehen zu haben usw.... das Leben mit Hund (wie auch mit Kindern) ist eine Bereicherung, aber nicht immer einfach...ehrlich gesagt, darf man weder auf die Zeit, die persönlichen und finanziellen Einschränkungen schauen, ansonsten muss man sich selbst einen Dachschaden bescheinigen.

    Gestern war bei uns z.B. ein blöder Tag, da wir beruflich einfach eigenspannt waren.


    Morgens um 6 Uhr kurz raus. Dann um 10 Uhr ne Runde bis 11 Uhr, da ich ein paar Freistunden hatte. Dann um 18 Uhr kurz raus, aber da wollten beide gleich wieder nach Hause. Normalerweise geht mein Mann dann um 21 oder 22 Uhr nochmals raus und was machen meine beiden? ....gehen mit mir um 20.30 ins Bett und schlafen durch bis morgens um 7 Uhr. Soll heißen, die hatten anscheinend gar nicht mehr das Bedürfnis raus zu gehen und wir, so blöd wie wir sind, haben uns schon auf einen nächtlichen Spaziergang vorbereitet.


    Mach dir keinen Kopf. Die melden sich schon, wenn sie müssen.