Beiträge von lavinia21

    Ich habe zwei Fußhupen. Hund 1 (Hündin) hat einfach Panik. Hund 2 (Rüde) wird teilweise aggressiv und tickt aus. D.h. für mich, dass ich großen Hunden generell aus dem Weg gehe oder beide an der Leine bzw. den Rüden teils ohne Leine, weil er Fuß laufen kann und hört, daran vorbeischleuse. Du siehst doch deinem Hund wahrscheinlich auch an, ob er einen anderen großen Hund mag oder ob gleich der Punk abgeht, oder?! Meine lieben z.B. Podencos, obwohl die riesig sind. Labradore, Boxer, Mastifs, Schäferhunde oder dergleichen kann der Rüde nicht ab, also versuche ich es erst gar nicht. Wilde und jugen Hunde, egal wie groß oder klein, gehen beiden auf den Nerv...die Hündin läuft strahlend auf sie zu, um dann zu bemerken "Mist, ein Hund und der will auch noch spielen"....verzweifelter Blick zu mir, ich sag "Komm" und sie rennt weiter. Der Rüde läuft von sich aus gleich einen riesen Bogen um diese Hunde.


    Was ich nicht verstehe, ist, dass deine Hüdin bzw. der andere Hund überhaupt die Möglichkeit hat, so auf sie loszurennen? Du musst da eben vorausschauender sein, auch wenn es anfangs nervig ist. Ich hab den Rüden, der hört, aber meine Hündin...die macht was sie will, wenn ich sie nicht vorher einkassiere, nur ist sie eben total lieb und würde nie etwas tun. Wir haben hier in der Nachbarschaft einen jugen, wilden Labbi, der ständig abgehaun ist und uns somit irgendwo auf dem Feld "Hallo" gesagt hat...dann musst du eben dazwischen, aber i.d.R. lotse ich die Hunde um solche Situationen herum.

    Meine beiden Hunde gehen ohne uns NICHT nach draußen, obwohl sie machen und tun könnten, was sie wollen. Sie gehen nicht mal auf den Balkon oder die Terrasse. Daher wäre bei uns so eine Klappe auch mehr als sinnlos. Vielleicht ist dein Hund genauso drauf?! Aus diesem Grund mussten wir zu anfangs ganz sturr oft raus und uns die Schuld geben, wenn doch etwas daneben ging oder wir eben zu langsam waren. Ich habe zwei Straßenköter, die es also gewohnt waren alleine durch die Welt zu streifen und bei hatten zuvor nie ne Wohnung von innen gesehen - dennoch haben sie, seit sie bei uns sind, keinen Drang mehr ALLEINE die Wohung zu verlassen...nie, nirgends....keine Ahnung warum.

    Paco hat am Anfang auch ständig gemusst. Wir sind alle 2 Stunden raus, die Türe zum Balkon war immer auf, so dass er oft dort gemacht hat...zwischen melden und müssen lagen bei ihm 5 Sekunden...so schnell kann ich nicht mal die Türe öffnen. Nachts sind wir auch dauernd gegangen...v.a., weil er dauernd Durchfall wie Wasser hatte. Nach 4-6 Wochen war Paco stubenrein und heute, nach einem 3/4 Jahr, kann er es auch tagsüber im Notfall 10-12 Stunden problemlos aushalten.


    Rüden pinkeln sich zu Tode und haben mind. 2 Reservekanister im Bauch, um auch nach 2 Stunden Dauermarkieren noch einen Spritzer für den letzten Grashalm parat zu haben. Nee, ehrlich. Mein Rüde (egal ob kastriert oder unkastriert) markiert für sein Leben gerne. Wenn es raus geht, pinkelt er zuerst den Plattensee, danach wässert er jeden Grashalm, egal wie lange er draußen ist. Mussten ihm eben beibringen, dass er an Bänken, Toren, Gartenpflanzen u.ä. dies nicht tut, aber das Markieren ist neben dem Schnüffeln seine Hauptaufgabe. Von meiner Hündin kannte ich dies nicht. Die macht 2-3x richtig Pipi und das wars.

    Mach dir nicht so viele Gedanken! Lass dir und dem Hund wirklich viel Zeit, dann wird es schon. Meine Hündin ist so ruhig/eigenständig/sturr, dass ich zu Anfang sogar einen Hundetrainer hier hatte, da Madame außer Schlafen, Spazierngehen und ab und zu kuscheln NICHTS gemacht hat. Selbst Leckerlis interessieren sie nicht, sie tut nur das, was sie will und wann sie will. Andere Hunde sind immer aufgedreht und meine verpennen den ganzen Tag.


    Ich weiß noch, als ich zu Anfang um 6 Uhr aufgestanden bin, damit Hund ja nicht zu lange aushalten musste. Tassia hat mich nur blöd angeschaut und ist ein Körbchen weiter wieder in den Tiefschlaf versunken. Paco hatte z.B. ganz arg Duchfall und war soooooo dünn....meine Herren, was haben wir da Geld für Futter & TA ausgegeben. HEUTE ist der Herr kerngesund, hat einen viel zu dicken Popo und wenn auf der Gassirunde nicht wenigstens 1 Mal gekackt wird, wird der Herr unleidlich.


    Es wird...es dauert, aber es wird.

    Vielleicht hast du einfach einen distanzierten Eigenbrödler erwischt. Ich habe auch einen. Man muss sich eben daran gewöhnen, dass sie gerne alleine bzw. für sich sind, Freude nur kurz ist, sie von vielem gelangweilt sind bzw. gar kein Interesse haben.


    Meine Funzel taut nach einem Jahr nun auf. Sie kommt alleine auf die Couch, schläft manchmal im Bett, will bei mir liegen oder verlangt auch mal Streicheleinheiten und ein Leckerchen. Sie und Paco liegen fast nur noch zusammen im Körbchen und auf einmal will sie sogar mit ihm spielen. Das war vor 3 Monaten definitiv noch nicht so.


    Nimm deinen Hund wie er ist. Mittlerweile bin ich froh so zwei Schnarchnasen zu haben, wenn ich sehen, wie sich meine Nachbarn mit irgendwelchen überdrehten Hunden abmühen.

    Naja, man ist eben müde, v.a. weil die Wochenenden ja auch nicht von Schlaf geprägt sind. Allerdings stellt sich bei mir dann so etwas wie das Mutter-Gen ein. Sind meine Tiere wach, krank oder tappseln herum, bin ich sofort wach und muss schauen, ob alles i.O. ist....irgendwie verkraftet der Körper dann den Schlafentzug besser als wenn ich einfach später ins Bett gehe.

    Wir geben seit fast 1 Jahr Alprazolam in diversen Situationen. Wir steigern die Dosis je nach Bedarf, aber ausgeknockt ist unsere Hündin nie. Für Silvester hat sie nun ein Geld bekommen, welches wesentlich stärker ist als Alprazolam...mal schauen, wie es wirkt. Tassia hat das Medikament auch dann bekommen, wenn sie Schmerzmittel einnehmen musste oder eine OP hatte.

    Stopfe dir Ohropax in die Ohren und ignoriere ihn, auch wenn es schwer fällt. Paco hat gute 4 Wochen gebraucht, bis er mal länger als 2 Stunden geschlafen hat. Er war immer wach(sam) und sobald wir uns bewegten, fing er an herumzufiepen.


    Jetzt, nach einem 3/4 Jahr, kann er endlich entspannen und lange schlafen. Er genießt dies sichtlich, aber da er vorher 3 Jahre lang immer auf der Hut sein musste und nie ausruhen konnte, musste er dies erst lernen.

    Wir gehen 4x am Tag raus und sind ca. 2,5-3 Stunden unterwegs. Zu Anfang waren es 4-5 Stunden, da das Spazierengehen für beide neu war. Jetzt, wo sie wissen, dass es täglich mehrmals raus geht, würden sie bei Regen oder 40 Grad im Schatten am liebsten nur 2 Min raus und dann wieder rein...gut, die Hündin macht das tatsächlich und läuft ab und zu alleine nach Hause.


    7 Uhr: 30 Min. zum Pipi machen.
    13 Uhr: ca. 1 Stunde Gassi.
    16 Uhr: 30 Min-60 Min. Gassi. Bei gutem Wetter sind wir ne Stunde draußen. Jetzt, wo es nass und dunkel ist, sind es nicht mehr als 30 Min., bei Dauerregen auch mal nur 10 Minuten.
    22 Uhr: 30 Min zum Pipi machen.


    Bei uns gibt es kein kurz in den Garten oder nur kurz Pipi machen gehen. Unsere Hunde wollen immer rennen und da wir direkt am Feld wohnen, geht dies auch problemlos. Zudem machen meine Hunde nicht in den Garten - nie, nirgendwo...generell gut, manchmal jedoch nervig.


    LG Lavi, deren Hunde heute Hummel im Hintern hatten, so dass wir bis jetzt knapp 4,5 Stunden im REGEN!!! unterwegs waren.

    Meine beiden hatten und haben (Gott sei Dank!) noch nie Probleme mit dem Alleine bleiben gehabt. Sie können es zu zweit oder alleine und nicht nur zu Hause, sondern überall, wo es ruhig ist und ihr Körbchen steht. Bei Tassia waren wir etwas vorsichtig und hatten 3 Wochen Urlaub, danach musste sie 6 Stunden alleine sein. Paco hatte 3 Tage Schonfrist, aber es war nie ein Problem. Wenn wir nicht da sind, schlafen sie um die Wette, egal wie lange wir außer Haus sind. I.d.R. sind es 5-6 Stunden und bei längerer Abwesenheit kommen wir zwischendurch zum Gassi gehen. Allerdings haben wir nun herausgefunden, dass sie selbst 12 Stunden problemlos einhalten können - Mann musste arbeiten, ich war bei einer Fortbildung, die länger dauerte, Unfall auf der Autobahn und Stau...da waren es dann eben nicht mehr 8 Stunden, sondern die besagten 12...tja, keiner hat reingemacht, kein Mucks wurde von sich gegeben. In der Hinsicht habe ich Traumhunde. Wir haben es aufgegeben die Nachbarn um Hilfe zu bitten, wenn es bei uns länger dauert, da es beiden nicht im Traum einfällt mit "Fremden" spazieren zu gehen...die bewegen sich keinen Meter von der Couch und Paco fängt noch das Knurren an.


    Ehrlich gesagt, bin ich immer wieder etwas erstaunt über all die Probleme, die hier im Forum präsent sind. Ich habe zwei unsozialisierte Straßenköter mit beschissener Vergangenheit hier sitzen und wir haben uns den Hund nicht gut überlegt, sondern Hund 1 wurde uns einfach in die Hand gedrückt und Hund 2 kam dann knapp 4 Monate später einfach so dazu, nachdem wir ihn 3 Mal im TH besucht hatten. Ja, ich habe eine sturrköpfige Jägerin und einen territorialien großen Rüden Hasser, der mir beim Fahren über die Landstraße alles vollkotzt. Aber beides ist ok, ich rege mich darüber nicht mehr auf und mit ein klitzekleines Bisschen Voraussicht, habe ich die Probleme zu 99% im Griff...gegen ein vorbeischneiendes gackerndes Rebhuhn bin selbst ich machtlos. Beide haben keine Lust auf Hektik, wollen nicht mit anderen Hunden spielen, haben keinen Bock auf die Hundeschule o.ä. und sind am glücklichsten, wenn wir zu Hause herumgammeln und sie sich gegenseitig die Schweineohren klauen können.


    Meine Hunde sind meine Babies, aber sie laufen von Anfang an einfach mit und wir haben uns z.B. noch nie gefragt, wie wir unsere Hunde mehr körperlich und geistig fordern könnten oder welcher Hundesport für beide am geeignetsten ist und wie ich die Ablage auf Entfernung hinbekomme. Meine Hunde funktionieren im Alltag, wollen nur dabei sein, möchten vor sich hin ratzen und haben uns ganz schnell gezeigt, dass sie es nicht einsehen "Platz" zu machen, obwohl keine Notwendigkeit dafür besteht. Wir trainieren nicht mit Leckerli, Spielzeug schauen sie blöd an und wenn ein anderer Hund bellt, ergreifen beide die Flucht....alles viel zu laut.