Beiträge von lavinia21

    Erstmal vorweg: Ich/Wir "trainieren" generell ohne Futter, Clicker oder sonst was. Bei uns ist streicheln, kuscheln, miteinander rennen, lieb zureden DIE Belohnung (wenns denn eine gibt...ich werde auch nicht für jeden Mist belohnt oder bestärkt). Auch Kommandos gibt es bei uns irgendwie keine richtigen und wenn, dann wurden sie so nebenbei eingeführt. Wir bedienen uns eher der Lautsprache und der Mimik - ich bin Lehrerin und das ist einfach so drin, dass ich es auch zu Hause nicht ablegen kann.


    Einige Frage zu Deinen Ausführungen:

    Zitat

    1. "- schicke ich ihn 1x hinter mich und da bleibt er." - Wie hast Du das trainiert?


    Angefangen haben wir damit, dass ich "bleib" eingeführt habe, sobald er neben mir lief (jetzt werden einige sagen "Da muss man ihm Fuß beibrigen", allerdings ist mir Fuß einfach nicht wichtig gewesen - ich hatte andere Sorgen). Ich ließ in sozusagen nicht an mir vorbei. Danach habe ich ihn immer weiter nach hinten buxiert. Wenn er den Ansatz machte neben mir zu laufen, bin ich stehen geblieben und habe ihn erst wieder neben und dann hinter mich gebracht. Heute zeige ich ihm nur, dass er hinter mich kommen soll und gut ist.


    Zitat

    2. "- kann ich ihm den Kontakt zu jedem Hund verbieten und er rafft es." - Wie hast Du das trainiert? Welches Abruchsignal hast Du verwendet

    ?


    Eigentlich durch Methode 1. Ich sage eben scharf "nein" oder "bleib" oder "Denk nicht mal dran". Natürlich schleicht er dabei um mich herum, geht vor und zurück, aber das ist mir egal. Wichtig war mir, dass seine drei Todfeinde vorbei gehen können und er bei mir bleibt. ABER: Ich verlange von meinem Hund nicht, dass diese Todfeinde 20cm an uns vorbei gehen. Ich schau natürlich schon, dass wir ausweichen. Allerdings kann er mit einem ehemaligen Feind mittlerweile sogar spazieren und schnüffeln.


    Zitat

    3. "- brummt er zwar bei unbekanntem Besuch, beruhigt sich jedoch sehr schnell" - traniert durch z.B. Hausleine? Oder schickst Du ihn in einen separaten Raum/Decke/Box?


    Ich finde die von dir genannten Methoden alle daneben. Vielleicht denke ich da zu menschlich, aber keine einzige dieser Methoden würde ich je bei meinen Hunden wegen solch einem Problem umsetzen. Sie wohnen bei mir, Besuch kommt und geht - anleinen geht für mich sowieso nicht.
    Paco wurde natürlich erstmal zusammengeschissen, wenn er geknurrt hat und dann einfach weggeschickt oder leicht weggedrängt. Wir haben nie geübt in irgendein Körbchen zu gehen, meine Hunde machen das einfach. Liegt vielleicht auch daran, dass wir auf der Wohnebene 4 Körbchen stehen haben, die ihnen gehören und die sie auch benutzen. Die Standorte haben die Hunde vorgegeben - wir merken ja, wo sich der Hund gerne hinlegt und da kam dann eben das Körbchen hin. Wenn ich sage "Ab" oder "Schleich dich", dann geht er von sich aus eben ins Körbchen...das ist sein Stammplatz, den er sich ausgesucht hat und zu dem er eben immer von alleine aus geht. Wenn er dort brummt, brummt er eben. Was wir nie gemacht haben, ist es dem Hund extreme Aufmerksamkeit zu schenken, wenn jemand zu uns kam. Die liegen wie eh und je herum und wenn sie gestreichelt werden wollen, kommen sie von sich aus.

    Guten Morgen!


    Bei uns hat die unbewusste Festigung der Bindung zwischen mir und meinem Rüden geholfen plus die Kastration. Er ist wirklich auf jeden Hund drauf oder hat in der Luft an der Leine getanzt. Er war absolut unkontrollierbar, selbst bei Hündinnen. Zudem wollte er nicht nur meine Hündin beschützen, sondern auch mich - jeder Spaziergänger wurde auf 200m verbellt und angeknurrt, es wurde von Tag zu Tag schlimmer. Jeder Besucher wurde angeknurrt bis er wieder ging.


    Irgedwann hatte ich die Schnauze voll und beschloss, dass Paco "mein" Hund wird, im Sinne von "Ich bin für ihn primär verantwortlich, ich versuche ihn zu erziehen, er soll auf mich hören und er muss für mich nichts regeln".
    Uns hat Konsequenz geholfen, eine harte Hand, was "Futter" angeht und die Tatsache, dass ich mir wirklich täglich Alleinzeit mit ihm gegönnt habe, in der wir schmusten und kabbelten.


    Jetzt, 4 Monate nach seinem Einzug
    - kann er in jeder Situation frei laufen.
    - schicke ich ihn 1x hinter mich und da bleibt er.
    - kann ich ihm den Kontakt zu jedem Hund verbieten und er rafft es. Jedoch muss ich natürlich immer wieder "Bleib hier" sagen, denn er schaut schon, ob er irgendeine Möglichkeit findet, auszureißen.
    - brummt er zwar bei unbekanntem Besuch, beruhigt sich jedoch sehr schnell.
    - kann ich ihm alles abnehmen, was er sich geklaut hat.
    - wartet er bis er essen darf und ich kann jedes Futter stehen lassen, ohne dass er drangeht....vorausgesetzt er ist satt. Vorher hat er alles ständig leer gefuttert.


    Negativ (für mich negativ) ist, dass er jetzt nur noch auf die Familie fixiert ist und zu Fremden gar nicht hin möchte. Auch andere Hunde, außer läufige Hündinnen, interessieren ihn nicht mehr. Was er aber immer noch nicht mag, ist, wenn man große und v.a. unkastrierte Rüden vor ihm streichelt....er macht da nichts, aber er wird eifersüchtig.


    By the way: Ich habe das o.g. Programm absolut unbewusst durchgezogen und mich echt auf meinen Bauch verlassen. Es mag nicht alles 100% sitzen, ich muss teilweise korrigieren, es gibt immer noch Situationen, in denen er brummt. Aber: Für den Alltag genügt es vollkommen und wir können jederzeit entspannt spazieren gehen. Ich habe null Interesse an irgendwelchen Rangordnungstheorien, sondern baue eher auf Vertrauen.

    Die OP selbst + Nachuntersuchung wird über die OP-Versicherung abgerechnet und komplett bezahlt (bei einem Tarif gibts ne Erstattungsgrenze). Die Voruntersuchungen/Aufnahmeuntersuchungen/Röntgen müssen allerdings separat bezahlt werden - entweder selbst oder über die KV.

    Wie haben hier einen Corgi-Mix und ich finde diese Hunde sehr angenehm. Allerdings hat unsere eben auch Dackel-Blut und das merkt man. Vom Charakter her ist sie sehr feinfühlig, sensibel und dickköpfig. Durch den Körperbau muss man beim Sport bzw. generell bei der körperlichen Beschäftigung dann doch Einschränkungen in Kauf nehmen.


    Terrier wäre auch eine Maßnahme. Ich habe einen Jagdterrier-Schäferhund-Mix und der ist ein superlieber Familienhund, allerdings doch kernig. Aber der muss laufen, laufen, laufen und ist sehr robust.


    Bei uns hat die Hündin den Zweithund ausgesucht und sie lieben sich heiß und innig. Zudem mussten wir feststellen, dass ein größerer Hund (beide sind fast gleich groß) einfach nicht zu händeln gewesen wäre, da die Auslastung nicht gepasst hätte. Ein kleiner Hund kann oft einfach nicht so schnell laufen, ist bei Hitze nach 10 Minuten k.o. oder wird von einem großen Hund eben auch mal ganz schnell zur Seite gedrängt.

    Erstmal "Guten Morgen".


    Ich denke, es kommt auf die Prioritäten an, die man setzt und wenn jemand wie ich einfach ein sehr sauberes und ordentliches Zuhause braucht, um sich wohl zu fühlen, dann macht einem auch das Putzen nicht so viel aus. Ich bin da recht pingelig, aber es ist mit Hunden schon nicht mehr so extrem wie vorher - da wurden selbst die Fußleisten TÄGLICH abgewischt. Unsere Hunde gehen z.B. von sich aus nicht auf Sofa & Bett und dennoch wische ich die Sofas jeden Tag ab. Lediglich die 35 Fenster putze ich nur 2x im Jahr...ich hasse es!


    Das Argument "Ich habe keine Zeit zum Putzen" lasse ich nicht gelten. Man hat lediglich keine Lust seine Zeit mit Putzen "zu vergeuden". Mein Mann und ich arbeiten auch beide Vollzeit (obwohl sich mein Mann bei der Hausarbeit sehr zurückhält) und der Tag beginnt um 6 Uhr. Allerdings brauche ich morgens keine Zeit zum Aufwachen, sondern mache mich im Bad fertig und kann dann sofort loslegen mit dem Saubermachen.


    Meine Hunde sind übrigens auch Dreckschweine und die Hündin lässt sich nur ungerne abtrocknen, weshalb sie mir den ganzen Dreck durchs Haus schleift. Der Rüde wälzt sich mal gerne in irgendwas, so dass er dann in der Badewanne landent und das Bad danach nochmals komplett sauber gemacht werden muss (sind auch 20qm² mit Fliesen bis zu den Decken). Beide fressen allerdings auf einem Tablett, damit der Boden nicht so versifft.


    LG Lavi, die wirklich gerne Hausdame in einem 5*-Hotel wäre.

    Da hilft nur Ausdauer.


    Ich putze 2x am Tag alle Flächen, Türen, Möbel inkl. Sofas, Heizkörper, Lampen (sofern erreichbar) - ein Mal vor dem Arbeiten und ein Mal danach. 1x am Tag alle Bäder und Toiletten plus Küche. Hierbei verwende ich mittlerweile die feuchten Einmal-Putztücher von DM, da diese nicht Fusseln und keine Schlieren hinterlassen. 2x am Tag wird alles gesaugt. Hier haben wir einen Dyson (nie mehr etwas anderes!) und für die Teppiche eine extra Teppichdüse. Ab und zu wird ein drittes Mal noch gekehrt. Treppengeländer, Fußleisten und Fußböden werden 1x pro Woche gewischt. Im Eingangsbereich gehe ich allerdings bei schlechten Wetter nach jedem Spaziergang mit Einmal-Boden-Tüchern drüber. Es ist aber tatsächlich so, dass die Viecher bereits 2 Minunten, nachdem der Wischmob den Boden berührt hat, genau über diese Stelle laufen müssen...vornehmlich direkt nach dem Spaziergang im Matsch.


    Das hört sich viel an, ist es auch bei mehr als 200qm², aber ich fühle mich sonst wie in einem Dreckloch. Paco lässt sich mal kurz fallen und schon ist alles voller Haare. Es wird ein Pansen gegessen und schon sind überall Krümel. Ich habe gerne alle Türen offen, also kommt da auch Staub herein, der entfernt werden muss. Mittlerweile ist jededoch alles so internalisiert, jeder HAndgriff sitzt, so dass ich ca. 45-1h am Tag sauber mache...allerdings dauert einfach das Saugen so lange. Zwischendurch hatte ich eine Reinigungsfrau, allerdings musste ich einsehen, dass es zwar dann 2x die Woche morgens, wenn ich auch der Arbeit bin, sauber ist, sobald sich meine Tiere allerdings den Ast abfreuen, wenn ich wieder nach Hause komme, sieht es wieder aus wie Sau...Haare ohne Ende.

    Ich durfte bereits als Kind ewig viel Fernsehen schauen, so dass es recht schnell den Reiz verloren hat. Selbst als ich mit 16 einen TV ins Kinderzimmer bekam, schaltete ich ihn nur selten ein. Heute schaue ich mal viel TV (wenn ich mir z.B. ne ganze Staffel True Blood auf DVD reinziehe), mal über Wochen gar nicht und wenn dann eher DMAX, n24, Phoenix, 3Sat, Arte...eben alles, das Dokus zeigt. Spielfilme ab und zu mal auf Sky, aber sehr selten. Unser TV in Schlafzimmer war z.B. genau 0 Mal an bisher, aber wir dachten, dass wir noch einen Ersatz bräuchten.


    Im Internet bin ich sehr viel. Macht mir aber nichts aus, da ich genauso gut mal ohne Leben kann. Die Betonung liegt auf "kann", denn ich "will" es gar nicht. Es gibt viel zu viel Infos, die ich gerne lesen und außerdem liebe ich es zu surfen und in Foren zu stöbern oder auch einzukaufen..ich kaufe echt 99% aller Dinge, außer Lebensmittel, im Netz. Für die Arbeit ist das Netz zwar nützlich, aber Lehrer haben es früher auch ohne Internet geschafft, ihre Schüler mit Infos zu versorgen.


    Auf Dinge wie Handy, IPad o.ä. kann ich getrost verzichten. Ich brauche es einfach nicht und vermisse es nicht. Habe vielleicht 20 Euro Handykosten im Jahr und davon geht das meiste für Roaming-Gebühren drauf.


    Ich finde es einfach anstrengend zu sagen "Ich lebe ohne dieses oder jenes". Lieber stelle ich es mir hin und wenn ich möchte, vergnüge ich mich damit. Ich finde es auch anstrengend Vegetarier zu sein. Daher esse ich an 360 Tagen im Jahr vegetarisch und an den restlichen 5 genieße ich einfach einen Burger oder ein Steak.

    Ich denke, dass jeder, der einen (noch) nicht sozialisierten, nicht stubenreinen Hund hat, so fühlt wie du. Man muss sich erst daran gewöhnen, dass nun noch jemand da ist, um den man sich kümmern und welchem man wirklich ALLES beibringen muss.


    Ich habe keine Welpen gehabt, aber ich empfand am Anfang dieses "Einüben des Tagesablaufs" mit Hund sehr anstrengend. Dieses ständige und lange Spazierengehen. Der mangelnde Schlaf, weil er so Durchfall hatte. Immer im Hinterkopf haben, wann der Hund das letzte Mal draußen war, so dass ein Tag in der Therme oder einfach mal so lange Shoppen gehen wie man will, einfach nicht mehr möglich sind. Das Packen, wenn man über das Wochenende mal zur Familie fährt. Diese ewigen TA- + Physio-Termine, welche die Nachmittage blockierten. Das ständige Tragen, da beide keine Treppen liefen. Das Saugen.


    Mittlerweile hat sich alles eingependelt, das wird es bei dir auch. Irgendwann läuft der Hund nebenbei mit. Mich nervt es ab und zu wirklich , dass ich mittags 3 Stunden mit ihnen raus muss, allerdings gibt es mittlerweile auch Tage, da sind es nur 2x45 Minuten...fertig, aus, da sinds immer noch insgesamt 3 Stunden täglich. Und eben das Saugen...dennoch bin ich froh über meine beiden Racker.

    Heute in 2 Wochen geht es endlich los...kann es kaum erwarten.
    Erst verbringen wir 5 Tage in Barcelona und dann geht es 2 Wochen mit der Carnival Breeze durchs Mittelmeer - wir sind ja Kreuzfahrten-Liebhaber und mein Mann wollte unbedingt auf diese neue Schiff. Die Hunde bleiben bei Bekannten...sie werden es überleben.