So lange ich meine beiden Hunde nicht irgendwohin mitnehmen muss, finde ich den Alltag mit zwei entspannter. Sobald es aber wohin geht, finde ich es alleine mit beiden anstrengend. Sie sind beide lieb, machen nichts, aber dennoch läuft einer immer irgendwie "quer"....will hier schnüffeln, muss da mal ausruhen, muss hier mal gucken, will jetzt schnell aufs Klo usw.. Alles kleine Dinge, die nicht weiter schlimm sind, allerdings würden sie mich im Arbeitsalltag oder in der Stadt nerven, weil sie MICH aufhalten. Zudem laufen meine echt gut an der Leine, aber bei zwei Hunden brauchst einfach mehr Platz und der ist nicht immer da.
Von daher würde ICH meine Hunde weder mit an die Uni, die Schule oder eben kurz in die Stadt mitnehmen. Einen kann man besser händeln oder auch mal "verschwinden" lassen, bei zweien ists schwieriger.
Auf unsere beiden passt eh keiner auf, daher stellt sich die Frage nicht. Allerdings ist es unserer Familie recht herzlich egal, ob wir mit einem Hund aufkreuzen oder mit zwei. Allerdings ist es schon so, dass wir noch häuslicher geworden sind als zuvor schon. Das hängt aber auch damit zusammen, dass ich 1. meinen Hund nicht auch noch abends alleine lassen will, wenn er mir schon den Gefallen tut, 5-6 Stunden täglich problemlos daheim zu bleiben und 2. kann ich die Hunde nicht überall mitschleifen - das geht mal beim Lieblingsitaliener, aber nicht im Szene-Lokal. Daher trifft man uns eher auf Festen, wenn wir denn mal raus wollen.
Ob du einen Hund mitnehmen und den anderen zu Hause lassen kannst, hängt vom Hund ab. Meine gibts irgendwie immer nur im Doppelpack. Wohin der eine geht, geht der andere auch hin. Bevor sie morgens 5 Stunden getrennt wären, bleiben beide lieber zusammen daheim. Wenn der eine Gassi gehen will, kommt der andere spätestens dann angerannt, wenn man die Geschirre anlegt. Beide können einzeln alleine bleiben oder auch irgendwohin mitgehen - aber sie mögen es nicht so gerne.
Was ich bei zwei Hunden anstrengend finde, ist, dass es eben auch 2 unterschiedliche Charaktere sind. Daher muss man den Alltag so gestalten, dass man mit beiden zurecht kommt und beide sich wohl fühlen. Unsere Hündin kann zur Not auch mal später Pipi, der Rüde muss da schon öfters raus. Die Hündin jagd, der Rüde brummt. Die Hündin liebt Autofahren, der Rüde fiept. Die Hündin pennt gerne lang, der Rüde ist beim ersten Sonnenstrahl wach.
...aber wie gesagt, ich finde zwei einfacher als eine...aber vielleicht nehme ich mittlerweile auch einfach vieles lockerer, weil es eh nichts bringt wenn ich mich aufrege...wenn z.B. einer mal abhaut oder sich in der Scheiße suhlt.