Beiträge von lavinia21

    1. Dein Hund muss abnehmen. Wenn er zu dick ist, fällt er bei Kostreduktion sicherlich nicht gleich vom Fleisch. Viel Gemüse, etwas Hühnchen, ggf. Zusätz. In dem Fall würde ich echt Barfen oder Reinfleischdosen + Gemüse geben.


    2. Physiotherapie. Ja, schweineteuer. Ja, man brauchts 2-3 Mal wöchentlich und das auf Monate/Jahre hinweg, aber es hilft. Entweder zu Hause oder wenn nichts geht, muss er aufs Wasserlaufband.


    3. Schmerzmittel. Man kann dem Hund doch wenigstens den Schmerz nehmen, indem man Medikamente gibt. Wenns nasskalt ist oder die Schmerzen groß sind, ein wenig mehr, wenns gut ist, vielleicht nur 1/2-1 Tablette alle paar Tage. Guck deinem Hund ins Gesicht, auf die Rute...dann weißt du, wie er sich fühlt.


    4. Geht spazieren. Wir haben hier eine Frau mit einem sehr altern, klapprigen Schäferhund wohnen. Sie gehen wirklich sehr langsam, sind aber jeden Tag sicherlich 2 Stunden unterwegs. Wenn der Hund ein Päuschen braucht, wirds gemacht. Selbst mit meiner fußkranken Hündin bin ich IMMER 2-3 Stunden unterwegs gewesen und wenn sie zwischendurch nur auf 3 Beinen lief oder wir im Schneckentempo vorankamen...aber sie brauchte Muskeln, Kondition und Bewegung.


    LG

    Das ist aber typisch für Auslandstierheime. Meine Hündin hatte starke Schmerzen, als sie nach D kam. Konnte auf einer Pfote nicht laufen, zog das Beim stets an und v.a. bewegte sich kaum. Sie war gut 1/2 Jahr im TH in Spanien und NIEMAND kam auf die Idee, mal nachzuschauen, was sein könnte. Es gab nicht mal Schmerzmittel. In D kam dann recht schnell raus, dass das Bein gebrochen und wild zusammengewachsen war. Es musste der komplette Oberschenkel entfernt werden. Wie gesagt, Kosten bisher zwischen 2500-3000 Euro...wer hätte das in Spanien bezahlen können? Selbst das TH in D konnte das nicht und wir waren die einzigen, die Tass haben wollten, weil eben die meisten Leute in D auch nicht mal auf die Schnelle so viel Geld hinlegen können/wollen.


    Gerade Brüche, Hautkrankheiten, Fehlstellungen, Augenerkrankungen werden oft ignoriert, weils 1. wenig interessiert (ich meine, schau mal wie viele Menschen sich in anderen Ländern eine gute Behandlung dieser Krankheiten leisten können) und wenn, dann aus Kostengründen einfach ingnoriert wird.


    Hast du denn einen Abgabevertrag?

    Im Normalfall ist das Procedere im Krankheitsfall im Abgabevertrag beschrieben. Dieses variiert jedoch von TH zu TH. Soweit ich weiß, handeln alle TH nach bestem Wissen und Gewissen, so dass der Fall der "Täuschung" eigentlich ausgeschlossen wird (außerdem gehts ja wohl nach französischem Recht, da kenne ich mich nicht aus). Fakt ist, das TH hat wohl alles soweit für den Hund gemacht, wie sie es menschlich wie auch finanziell auf die Reihe bringen konnten. Schau in den Abgabevetrag, schau in die AGBs des TH, schau in den Impfpass und dann siehst du, was mit deinem Hund vorher gemacht wurde und was nicht...nicht jeder Hund wird auf Mittelmeerkrankheiten o.ä. getestet, das ist oft zu teuer.
    Man kann von keinem TH, v.a. nicht von denen im Ausland, erwarten, dass ALLES getestet, geröngt usw. gemacht wird...das kann niemand bezahlen.



    Auch Privatpersonen lassen nicht alles an einem Hund untersuchen, sondern schauen darüber hinweg. Das meinen die nicht mal böse, sondern haben einfach eine andere Auffassung von Tierhaltung. Ich meine, wieviele Leute gehen wegen einer Pfotenverletzung NICHT zum TA? Wieviele Halter lassen einen Bruch einfach wild zusammenwachsen? - Eben, sehr viele, gerade im Ausland.


    Aus diesem Grund ist jeder TH-Hund ein Überraschungspaket, ansonsten muss man zum Züchter und sich durch Papiere und Verträge den Gesundheitszustand des Tieres bestätigen lassen bzw. ausmachen, dass z.B. bei HD o.ä. die Kosten vom Züchter übernommen werden oder er das Tier zurücknimmt.


    Ich kann deinen Ärger verstehen und auch, dass du finanziell an deine Grenzen stößt. Daher wäre es evtl. ratsan, wenn du wenigstens eine OP-Versicherung abschließen würdest, um eben da einen gewissen Puffer zu haben.
    Glaube mir, ich habe hier auch einen Wurm sitzen, der mich seit Dezember knapp 2500-3000 Euro gekostet hat(ich kann dir gar nicht mehr alles aufzählen) und ich bin froh, dass momentan Ruhe im Karton ist...die Impfung im August sehe ich echt nur noch als Kleckerbetrag an.

    Wenn Eltern ihre Kinder auf meine Hunde loslassen, nachdem ich dies gesagt habe und v.a. weggehe, ists mir egal. Gut, meine Hunde schnappen halt wirklich nicht, aber ich kann nicht mehr tun als warnen und weggehen. Leider gibts dennoch Exemplare, die z.B. auf Festen den Hunden ständig hinterher laufen und nur darauf warten, dass ich z.B. am Stand bezahlen muss und somit 5 Sekunden keine Augen auf den Hund habe.

    Sag doch einfach, dass das dein Hund ist und du eigene Ansichten bzgl. dessen Haltung hast. Fertig, aus. Diskutiere da nicht herum.


    Meine Mutter meint z.B., dass man mit Hunden nicht spazieren gehen muss, dass der Garten reicht oder dass sie generell nicht erzogen werden müssen. Mir (mittlerweile) egal. Ich machs so, wie ich will und fertig.


    Meine zwei Fußhupen werden auch von jedem (fremden) Kind gestreichelt...manchmal kann ich gar nicht so schnell gucken, wie schon wieder einer an ihnen klebt... und ich sage dann zu diesem wie auch den Eltern, dass der Hund das nicht mag und wenn er/sie gebissen wird (was meine Hunde wohl nicht machen werden), er/sie selbst Schuld ist.


    Meine Hunde entscheiden jedoch meist von sich aus, zu wem sie wollen und zu wem nicht. Entweder sie watscheln schwanzwedelnd auf jemanden zu und setzen sich vor diesem hin oder wechseln die Seite bzw. gehen aus dem Weg.

    Meine beiden würden mir wohl gepflegt den Mittelfinger zeigen, wenn ich sie bei ihren heißgeliebten Spaziergängen stören würde. Wir gehen jeden Tag zwischen 2-3 Stunden mittags raus (verteilt auf 2 Runden) und dort wollen sie offline lediglich schnüffeln, etwas rennen, mit mir schmusen, sich im Gras und Dreck wälzen und wenn wir andere Hunde treffen, die wir kennen, dürfen sie auch miteinander schnüffeln und spielen.


    Einige Kommandos wie "komm", "weiter", "stop", "nein", werden nebenbei geübt, je nachdem, was die Situation gerade erfordert. Paco fängt gerade an auf seinen Namen zu hören, also wird das Heranrufen & Belohnen geübt wie auch das gelassene Ertragen von unbekannten Hunden, denen wir begegnen, bei Tassia der Abruf bei Rebhühnern und Hasen.


    Ich habe zu Anfang versucht ein paar Unterordnungselemente oder Suchspiele bei Tassia während des Spaziergangs einzubauen - keine Chance. Sie guckt mich an und fragt "Warum soll ich hier auf dem Feld, wo weit und breit niemand ist, mich hinsetzen und warten :???: ?"In der HuSchu + beim Gerätetraining machen beide mit, aber ansonsten wollen sie einfach ihren Spaß haben.


    Achso, meine beiden stehen nicht so auf das Erkunden von neuen Gegenden. Sie mögen den Schönbusch bei Aschaffenburg gerne, wo wir immer hingehen, wenn wir in der Heimat sind, ansonsten wollen sie immer ähnliche, bekannte Strecken laufen.

    Gib ihr Zeit, zeige ihr, dass du sie trotzdem lieb hast und v.a. überrumpele sie nicht. Unsere Straßenhündin hat Wochen gebraucht, bis sie mal ein kleines Schwanzwedeln zeigte, wenn ich nach Hause kam. Sie hat heute noch vor vielem Angst und wenn wir nur ein bisschen lauter reden oder lachen, werden sofort die Ohren angelegt.


    Wir haben einfach den Druck herausgenommen und uns einfach gefreut, wenn was geklappt hat. Sie hört draußen gut, aber drinnen...naja, wenn sie Lust hat, kommt sie, wenn nicht, bleibt sie im Körbchen liegen. Achja, ein Mauseloch oder ein Hase sind natürlich spannender als ich, aber das nehme ich einfach hin. Andere meckern, wenn der Hund aufs Sofa hüpft, wir freuen uns wie Bolle. Leckerlis ziehen null, wenn sie nicht mag. Eigentlich schläft oder döst sie den ganzen Tag. Selbst durch den Zweithund wurde drinnen nichts anders. Draußen blüht sie auf, drinnen wird nun zu zweit gepennt.


    Du darfst deinen Hund einfach nicht mit anderen vergleichen. Warte mal ein Jahr und ziehe dann Bilanz...nicht vorher und sei dir bewusst, dass sie mit Menschen vielleicht nicht nur positive Erfahrungen gemacht hat und die Abhängigkeit bzw. auch Vertrauen erst lernen muss.


    Genieße die Zeit mit deiner Mause und lege dir eine gesunde Portion Humor zu.

    Dann hole doch mal einen Trainer ins Haus. Das kostet meist nicht die Welt - wir bezahlen 30 Euro für 1,5-2 Stunden. Klar würde man das vielleicht lieber für ein schönes Abendessen beim Italiener ausgeben, aber der Hund beeinträchtigt momentan ja wohl in irgendeiner Weise eure Lebensqualität, daher sollte schnell gehandelt werden, v.a. wenn man weiß, dass er die nächsten Monate funktionieren muss, sobald das Kind da ist.
    Wichtig ist ja, dass euch jemand konkret sagt, wie ihr sie zu Hause handeln könnt. Hier kannst du ja sagen, dass z.B. das knurren, schnappen und die Couch vollpinkeln die größten Baustellen sind und du hier hilfe benötigst. Oder du nimmst den Hund bereits vorher per Handy oder Cam auf, so dass du dem Trainier schon mal Bildmaterial zusenden kannst.

    Vielleicht solltest du dein Text nochmals lesen und überlegen, wo du in irgendeiner Weise liebevoll oder besorgt klingst. Vielmehr klingst du etwas cholerisch, aufbrausend, genervt. NIEMAND hat Lust auf einen Hund der kotzt und irgendwas vollpinkelt....NIEMAND. Aber die meisten nehme es eben hin, ertragen den Gestank, kaufen sich einen Vorrat an Küchenrolle und Essigreiniger, wachen morgens übernächtigt auf und hoffen später, dass das Kind eben nicht zufällig in Pfütze krabbelt.


    Wenn der Hund knurrt, dann warnt er. Wenn er beißt, war vorher sicher irgendwas, so dass er denkt, er müsse sich verteidigen. Was das war, weißt nur du allein. Aber warum holt man sich einen Hund, der schnappt, wenn man das eigentlich nicht möchte. Hattest du bereits einen Trainer bei dir oder gar mehrere? Was habt ihr aktiv konditioniert und trainiert? Oder habt ihr einfach nur "gehofft"?


    Ich habe hier 2 Hunde mit richtig beschissener Vergangenheit hocken und zumindest von einem weiß ich, dass er seine Mutter noch nicht mal gesehen hat. Dass da Situationen auftauchen, in denen weder der Hund noch ich wissen, was man jetzt tun sollte, ist klar, aber darum gehts seit dem ersten Tag in die Hundeschule und uns begleitet ständig ne Trainerin. Wichtig ist, dass der Hund EUCH als Schutz/Sicherheit ansieht, als diejenigen, die ihn bedingungslos lieben und die mit ihm arbeiten wollen...nicht als jemand, der versucht eine Hundemutter zu imitieren oder aus Verzweiflung und Überdruss (IHN) aufgibt.


    Und BTW...versuche mal die Action herunterzufahren und den Hund ruhig zu bekommen.


    Achso, im Zweitberuf bin ich Hexe :pfeif: und beißen...ab und zu ins Ohrläppchen.