Hallo,
ich denke als Lehrerin hast du beste Vorausetzungen, um einen Hund zu halten. Ich habe den gleichen Beruf und der Vorteil ist, dass ich im Normalfall um 13 Uhr zu Hause bin und der Hund somit 6 Stunden alleine ist. Ehrlich gesagt ist es mir persönlich auch lieber, dass ich 1x6 Stunden haben als 2x3 + Freistunden, da ich dann mittags einfach Zeit für sie habe und morgens wohl eh gepennt wird. Unsere Hündin (4 Jahre) kam aus dem Tierheim und konnte von Anfang an problemlos alleine bleiben (ok, die Katze ist dabei) und konnte v.a. auch Pipi & Co. einhalten. Morgens gehts 30-45 Minunten raus (allerdings übernimmt das zu 90% mein Mann) und wenn ich nach Hause komme sind wir ca. 1 Stunde unterwegs, nachmittags dann nochmals 45-60 Minuten und eben vor dem Schlafengehen. Der Vorteil ist, dass ich eben meine Arbeit einteilen kann und wenn Hund mal länger raus will, kann ich es mir einfach einrichten. Gleichfalls hat sie sehr schnell gelernt Ruhe zu halten, da ich eben zu Hause arbeiten muss...gerade jetzt während der Abikorrektur könnte ich keinen Flummi ertragen. Wenn ich "lange" Schule habe (bis ca. 14.30 oder 17 Uhr) kommt mein Mann mittags heim, d.h. das wäre die Aufgabe des Sitters, allerdings kann ich meine auch so lange alleine lassen, da schläft sie einfach länger...nur halte ich gerade 17 Uhr für mehr als grenzwertig, obwohl es vielleicht alle 2 Wochen 2x vorkommen würde.
Ich habe zwar einen Mann, aber der ist ja auch den ganzen Tag weg. Daher haben wir uns bereits vom Einzug des Hundes eine Pension herausgesucht, in die wir sie hätten bringen können. Während des Urlaubes kommt sie auch in Pension - 1. bestehe ich 1x pro Jahr auf einen großen Urlaub und 2. kam/kommt es für uns nicht in Frage, uns auf Familie etc. zu verlassen...davon abgesehen wohnen wir auch zu weit von diesen weg und haben somit NIEMANDEN, der uns die Hunde irgendwann mal auch nur für 2 Stunden abnehmen könnte. Bei Klassenreisen würde auch die Pension herhalten müssen und ich bin teilweise 2-3x pro Jahr unterwegs und das teils länger als 1 Woche...die Großen wollen ja immer ins Ausland.
Seit 2 Tagen haben wir nun einen zweiten Hund (männlich, 3 Jahre)- wie es da mit alleine bleiben, Pipi aushalten usw. aussieht, können wir nicht sagen - wir hoffen einfach mal das Beste und wenns nicht klappt, muss der eben morgens in Pension. Ich persönlich mache da auch gar nicht lange herum, denn, seien wir ehrlich, wir verdienen als Lehrer wirklich gut und haben passable Arbeitszeiten, daher müsste es eigentlich drin sein, den Hund erstmal fremd betreuen zu lassen.
Die Hund würde ich übrigens nie mit in die Schule nehmen. Bei einer GS-Lehrerin, die v.a. ihre Klasse unterrichtet mag das gehen. Aber ich laufe den ganzen Tag von A nach B und habe ständig neue Klassen, das würde die Tiere kirre machen und v.a. wäre es zumindest für meine Hündin viel zu laut und stressig...v.a., weil sie auch Angst vor Kindern hat, obwohl meine Schüler mind. 14 sind.
Ob und wie du deinen Hund auslasten musst, wirst du später sehen. Meine Hündin will spazieren gehen und fertig. Sie geht gezwungenermaßen 2x wöchentlich in die HuSchu + Gerätetraining, aber sie könnte darauf verzichten. Der neue Hund ist da hoffentlich ein wenig offener, aber zu Hause pennt er momentan auch nur.
LG