Beiträge von lavinia21

    Hallo,


    ich habe einmal zwei Fragen:


    1. Unsere Hündin muss im Sommer wieder geimpft werden. Welche Impfungen sind denn dringend notwending und welche Impfstoffe gibt es für die einzelnen Bereiche, die eine Wirkungsdauer von > 1 Jahr haben. Die Impfungen auszusetzen ist keine Option, da sie während unseres Urlaubs in Pension muss, dennoch stehe ich Impfungen stets kritisch gegenüber und möchte den Organismus nicht unnötig belasten.


    2. Mein Hund frisst ständig Gras. Sie liebt es einfach und kann stundenlag den Weg nach Saftigem absuchen. ABER: Kann es sein, dass ihr Vitamine oder sonstige Nährstoffe fehlen? Wenn ja, wie kann ich diese supplementieren. Obst frisst sie nicht, Gemüse ist auch bäh. Sie bekommt am Tag ca. 150g-200g NaFu (momentan viel MACs) und ca. 30g TroFu (Orijen). Sie wiegt knapp 7 kg.


    Eine Antwort wäre nett.


    LG Lavi

    Ich fand das Buch "Die Hunde-Grundschule" ganz gut. Nicht, dass ich alles 1:1 umgesetzt habe, aber es hat mir geholfen mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.


    Folgende Reihenfolge (abgesehen von der Stubenreinheit) war MIR wichtig:


    1. Dass mein Hund auf seinen Namen hört...das war fast das Schwerste an der ganzen Erziehung
    2. Dass ein "Nein" akzeptiert wird.
    3. Dass wir gut an der Leine laufen lernen.
    4. Dass ich sie überall anfassen kann..war aufgrund der OP sehr wichtig.


    Das hat bestimmt 6 Wochen gedauert.


    Da meine Hündin mit 4 Jahren auch nichts kannte und sehr ängstlich war, sind wir tatsächlich immer dieselbe Runde gelaufen. V.a. der Leinenführigkeit hat das gut getan. Hunden sind wir erstmal aus dem Weg gegangen, weil sie vor den Menschen Angst hatte. Allerdings muss ich zugeben, dass meine Hündin NULL Probleme mit anderen Hunden und mittlerweile Menschen hat, so dass ich hier nie groß erziehen musste. Sehr viel hat auch ein Zungeschnalzen als Zeichen für "Komm/Weiter geht es" beim Gassi gehen gebracht....aber das kam erst danach.

    Ich finde Bracken (wenn es diese Größe sein soll) einfach toll. Zu Hause sind diejenigen, die ich kenne, sehr ruhig, sehr familiär, recht gelehrig und draußen wie drinnen kann man sie durch Nasenarbeit + Spaziergänge / Joggen gut auslasten. Zwar muss man mit ihnen ggf. den Jagdtrieb "bearbeiten", aber dann kann man sie auch mal richtig durch die Gegend flitzen lassen.


    Ansonsten finde ich den Pudel noch toll...aber gibts den in auch in Groß?

    Natürlich kann man seinen Hund nicht gegen alles und jeden abschirmen, aber sollte man sich nicht im Voraus Gedanken über die Eigenarten des potenziellen Hundes machen, so dass man sicher gehen kann, diesem Hund auch gerecht zu werden bzw. gerecht werden zu wollen? Es sind nicht alle Hunde für die Stadt, Cafes oder Einkaufszentren gemacht und gerade bei einem Hund, den man nicht als Welpe bekam, muss man doch gegen solche Problembereiche gewappnet sein. Andernfalls muss ich mir einen anderen Hund aussuchen. Ich könnte meine Hündin zwar problemlos überall hin mitnehmen, tu ich aber nicht, da sie Ort mit vielen Menschen oder Autos einfach nicht braucht.


    Wenn du einen Hund von Weitem siehst, dann geh doch sofort ein paar Meter auf die Seite, halte Rocco sofort fest und stelle dich vor ihn, so dass sein Radius recht klein gehalten wird. Sobald er aufmuckt, kommt ein strenges "Nein". Und so übst du es mit ihm bei JEDER Hundebegegnung. Wenn du möchtest, kannst du den anderen Hundehalter noch begrüßen bzw. diesem zunicken, so dass eine "normale Alltagsbegegnung" langsam aufgebaut werden kann.
    Du glaubst es vielleicht nicht, aber wenn ich mit den TH-Hunden spazieren gehe, schirme ich sie zunächst ALLE so ab. Mit der Zeit weiß ich, wann sie Angst haben, mit wem sie klar oder nicht so klar kommen etc. und kann dann in den jeweiligen Situationen lockerer werden und mehr Kontakt zu lassen. Bei einem Hund hat es jetzt gute 2 oder 2,5 Monate gedauert, bis wir locker an Menschen vorbei gehen bzw. auch einmal stehen bleiben konnten, um uns mit diesen zu unterhalten. Sobald uns aber ein Radfahrer, Mopedfahrer o.ä. begegnet, wird immer noch
    auf die Seite geführt, abgeschirmt und dann gehts weiter.

    Führst du den Hund am Halsband oder dem Geschirr? Ich finde es extrem angenehm, dass z.B. am K9-Geschirr ein Griff vorhanden ist, an dem ich Hunde zur Not festhalten und herunterziehen kann.


    Außerdem würde ich andere Hunde einfach meiden. Ich weiß nicht, warum du es immer und immer wieder auf Hundebegegnungen anlegst, anstatt zu sagen "Gut, ist zwar blöd, aber Rocco und andere Hunde gehen einfach noch nicht". Selbst wenn diese Situation noch 2, 5 oder 10 Jahre andauert, solltest du Abstand einhalten oder ihn auf eine Wiese führen, abschirmen und festhalten, so dass gar kein Kontakt zustande kommen kann. Wenn er sich mit einem oder zwei Hunden versteht, ists doch genug. Mal ehrlich, wie viele Freunde, mit denen wir uns 100% verstehen, haben denn wir Menschen? ..eben, mehrheitlich auch nur 1 oder 2.


    Ich bin mit Sicherheit nicht allwissend, aber ich habe bei deinen Beiträgen mehr und mehr das Gefühl, dass du Rocco zu einem Hund (um-)erziehen möchtest, der er einfach nicht ist. Ich meine, warum muss er mit diesen beiden Rüden Kontakt haben? Rocco hat dir doch gezeigt, dass er Rüden nicht mag (und zwar anscheinend GAR KEINE RÜDEN). Du hingegen findest die anderen Hunde + deren Halter anscheinend toll und möchtest für DICH Kontakt aufbauen...diese egozentrierte Sichtweise würde ich ganz schnell ablegen. Natürlich haben wir einen Hund, weil WIR es wollen, aber das heißt nicht, dass der Hund auch nur das machen/mögen muss, was WIR (für uns) toll finden.

    Hat dein Hund einen Rückzugsort, an den er geschickt werden bzw. sich selbst zurückziehen kann, wenn das Kind schreit?


    Meine Hündin steht Kindern neutral gegenüber, aber sie kann ihr Geschrei (egal in welcher Art und Weise) wie auch laute Menschen generell oder sogar schon den Fernseher oder den Staubsauger nicht ertragen. Daher haben sie und unsere Katze immer die Möglichkeit ins Erdgeschoss (wir wohnen auf 3 Etagen) zu gehen. Zumindest im Büro und im Gästezimmer hat dann niemand etwas zu suchen und durch die Entfernung zum Wohnzimmer haben sie es dort ruhig. Wir haben ihr zu Anfang einfach gezeigt, wo sie hin kann, wenn es ihr zu stressig wird.


    Ich würde das Bewachen unterbinden....wird ja mit der Zeit nicht unbedingt besser.

    Wenn du tatsächlich Karriere in der freien Wirtschaft machen möchtest und dies auch noch als Frau, dann stelle dich auf Arbeitszeiten von mind. 10 - max. 18 Stunden/ Tag ein. Das ist kein Witz, sondern Realität. Natürlich gibts es den öffentlichen Dienst oder Industrieunternehmen wie BASF, in denen du nach 35-40 Stunden/Woche "fertig" bist, aber das spiegelt nicht die allgemeine Situation auf dem mittlerweile hart umkämpften Arbeitsmarkt für Uniabsolventen (egal ob High Potential oder 08/15-Absolvent) wieder. Gerade als Frau musst du den Chefs dann erstmal klar machen, dass du eben nicht in 3-5 Jahren in Elternzeit (wenn du dies machst, ist die richtige Karriere heutzutage wohl eh vorbei) gehen möchtest, sondern eine (steile) Karriere anpeilst, um den Job überhaupt zu bekommen.


    Sicherlich kannst du einen Hund halten, aber sei dir bewusst, dass sich dein Leben nach dem Studium, sofern du Karriere machen willst, um 180 Grad drehen und Zeit zunächst ein seltenes Gut sein wird. Auch kann es am Anfang passieren, dass du viel reisen oder ab und an den Wohnort wechseln musst...das musst du einkalkulieren (ich habe auch 3 x innerhalb von 2 Jahren den Wohnort wechseln müssen). Ich habe damals begonnen BWL zu studieren, dies jedoch nach 1 Semester beendet, da mir klar wurde, welche Auswirkungen dieses Fach in Bezug auf Karriere, Freizeit, Familie haben wird...und nein, ich wollte nach all den Anstrengungen keine Sachbearbeiterin sein, die irgendwann Teilzeit arbeitet und mit 1800 netto (ich weiß, im Vergleich immer noch viel) nach Hause geht.


    Jetzt bin ich Lehrerin, aber auch hier ist es so, dass man, sofern man "Karriere" machen möchte, 1-2x von 7 - 17 Uhr in der Schule sitzt...aber das ist kein Vergleich zu den heutigen Einsteigern bei SAP...da brennt abends um 22 Uhr noch das Licht im Büro.


    Ich persönlich wollte keinen Welpen, sondern bin eher für einen Hund, der mir in der Kennenlernphase halbwegs zeigt, wie er tickt, so dass ich abschätzen kann, ob ein Zusammenleben überhaupt Sinn macht.

    Wir haben eine sehr sehr liebe kleine Fußhupe, die im Alltag kaum Probleme bereitet und immer freundlich ist.
    Dennoch gehen wir in die Hundeschule oder nehmen mal ne Einzelstunde, damit sie


    1. Kontakt zu großen Hunden bekommt und merkt, dass diese sie nicht fressen wollen.
    2. Selbstvertrauen bekommt.
    3. wir Tipps und Denkanstöße (z.B. das "Warten" aufbauen) bekommen, welche uns bei kleinen Problemen sehr weiterhelfen.


    Wir sind in der Hundeschule wohl mit Abstand das unkomplizierteste Team, aber ich denke, dass auch einem kleinen Hund eine Hundeschule nicht schadet und zudem haben wir viel Spaß dabei.


    Unser Patenhund aus dem TH geht auch mit und hier sehen wir wie wichtig es ist, dass sie z.B. Kontakt zu anderen Menschen bekommt, dass sie lernt an der Leine und "bei Fuß" zu laufen oder einfach in Alltagsstituationen (Kinderwagen kommt vorbei, Leute begrüßen usw.) weniger ängstlich zu sein. Auch ihr machts sehr viel Spaß, obwohl auch sie kein Hund ist, der irgendwie böse oder agressiv auf Mensch oder Tier reagiert...ich denke, die meisten Leute würden mit ihr auch keine Hundeschule besuchen.

    Definitiv erst nach dem Urlaub, damit die Kleine nicht u.U. Verlustängste aufbaut bzw. eure Beziehung negativ belegt. Du kannst sie bis dahin ja öfters besuchen, damit sie dich kennenlernt.



    BTW: Reserviert dir das TH denn die Hündin überhaupt so lange? Unser TH reserviert max. 7 Tage (inkl. Vorkontrolle) und dann auch nur, wenn es keine weiteren ersthaften Interessenten gibt. Denn ganz ehrlich, wäre es für die Hündin denn nicht schöner, wenn sie vielleicht doch eher bei einer anderen Familie einziehen könnte als dass sie noch gut 3-4 Monate auf euch waren muss/soll.