Die Frage ist ja auch, ob du Hundeschule eben genau das Problem, das ich habe, lösen kann.
Wenn ich mir unser Training so anschaue, kann ich sagen, dass Tassia lernt
- Sitz zu machen, wenn andere Leute/Hunde dabei und wir NICHT auf dem Feld sind.
- vor großen Hunden keine Angst haben zu müssen.
- selbstsicherer zu sein, sich etwas zuzutrauen und Probleme angeht, vor denen sie normalerweise weglaufen würde.
- vielleicht doch mal vor dem Bäcker zu warten und nicht immer in der Tür zu stehen, weil sie mich sonst nicht sieht und Angst hat, vergessen zu werden.
- Spaß mit uns zu haben.
Was sie sicher nicht lernt, ist, dass es nicht ok ist, wenn sie abtrünnig wird. Warum? Weil die Gegebenheiten nicht 1:1 mit der "Problemsituation" übereinstimmen. Zur Problemlösung brauche ich, wenn überhaupt, dann Einzelstunden und keine Hundeschule.
Und ich bin ehrlich. Würde es in unserem GRUPPENkurs irgendwelche Hunde geben, die (Leinen-)Aggressionen zeigen, meine Hündin besteigen wollen oder wie bescheuert ständig bellen oder knurren, würde ich mit erhobenem Mittelfinger das Gelände sofort rückwärts wieder verlassen. Wir besuchen die Hundeschule hauptsächlich, um Abwechslung hineinzubringen und weil wir denken, dass so ein bissi Interaktion nicht schaden kann, aber nicht, um beizuwohnen, wenn andere Hundehalter versuchen GROßE Baustellen zu beheben.