Beiträge von lavinia21

    Vielleicht ernährungstechnisch nicht 100%ig der Bringer, aber bei uns hat folgende Mischung geholfen (und hilft immer noch):


    Ca. 50g Haferflocken, 2 Kartoffeln, 20 Nudeln, 2 Karotten, 1/2 P Frischkäse (Hüttenkäse ist bähhh), Rinderhack und 2 Eier. Das ganze verteilen wir auf 2-3 Tage, wenn was übrig bleibt, kommts in den Müll.


    Zusätzlich gibts getrockneten Pansen oder irgendwas mit Lammhaut. Füttern wir ohne Haferflocken und Kartoffeln, nimmt sie sofort wieder ab.


    Unsere bekam auch recht schnell Durchfall und hat, bevor sie fest zu uns kam, ständig gebrochen. Jetzt haben wir es im Griff, allerdings verträgt sie z.B. recht schlecht TroFu...haben nun mal geschaut, und der Kot ist immer recht flüssig, sobald (und das ist nur in der Not) sie das isst (war im TH genauso).

    Ich muss gestehen, dass ich Corgis & Dackel toll finde.



    Wie wäre es, wenn deine Mutter ins TH geht und bei ein paar Gassirunden schaut, welcher Hund passen würde und welcher nicht. Mein Mann und ich machen das hobbymäßig und es gibt Hunde, die würden wir sofort nehmen und andere, die man zwar ausführt, aber mit denen man nicht warm wird. Auch gibt es Hunde, die ich z.B. bei einem vorbeihoppsendem Kaninchen einfach nicht halten kann, obwohl sie mir sehr gut gefallen.


    Mein Mann bekommt z.B. immer die kräftigen, ziehenden LANGHAAR Hunde an die Hand, weil er eben selbst viel Kraft hat und diese halten kann. Dennoch mag er absolut kein langes Haar. Gleichfalls mag ich eigentlich nur kleine Hunde, aber unser Patenhund ist ein richtig kräftiger, aber superängstlicher (und dennoch lieber) Labrador...glaube mir, wenn jetzt Sommerferien wären und ich 6 Wochen für die Eingewöhnung frei hätte, würde ich ihn wenigstens zur Pflege holen.


    Zu den Finanzen:
    Wir legen pro Monat 50 Euro für die Tiere weg, haben jeweils eine OP-Versicherung (Hund knapp 18 Euro, Katze knapp 10), Hundehaftpflicht bei der HUK ca. 65 Euro und Hundesteuer ca. 100 Euro. Unser Hund hatte gerade eine OP und braucht nun Physiotherapie + Schmerzmittel. Da kostet die Stunde 40 Euro und sie benötigt es 2x pro Woche und das sicherlich mind. 1/2 Jahr + Schmerzmittel/Traumeel vet, welches sich auch auf ca. 80 Euro im Monat summiert. Das sind knapp 400 Euro/Monat die man auch erstmal so nebenbei bezahlen muss. Wir haben uns genau aus diesem Grund für unseren Hund entschieden, denn wer nimmt den ein krankes Tier, bei dem solche Folgekosten entstehen können und NEIN, das TH kann m.M.n. nicht für alles aufkommen. ABER: Wir hatten früher auch schon Tiere und hatten damals nicht so viel Geld (man kann ja nicht ständig zu Mama und Papa). Den Tieren gings gut, aber 2000 Euro (die ich nun sicherlich nicht mehr ausgeben würde bei der Diagnose) in 2 Wochen für 2 Katzen waren dann doch schmerzhaft.

    ...wo kann ich meinen Hund eintauschen?


    Heute morgen bei -14 Grad und eisigem Wind waren wir eine 3/4 Stunde draußen, heute mittag 1,5 Stunden und gerade eben nochmals ne 3/4 Stunde. Zu Hause liegt die Spanierin direkt an der Heizung und jagt jedem Sonnenstrahl, der durch das Fenster kommt, hinterher und draußen ists ihr so was von egal wie kalt es ist....mitm Mantel läuft sie weiterhin keinen Meter.


    Einziger Vorteil: 0 weitere Hunde auf weiter Flur zu sehen und das seit nunmehr einer Woche. Nachteil: Anstatt Hunden wedelnd entgegen zu kommen, jagt sie Krähen und Hasen.... :verzweifelt:

    Erziehung ist bei uns ja so eine Sache. Platz, Sitz...da hat unsere keine Lust drauf, auch nicht mit Leckerli. Wenn sie aber das Geräusch des Leckerli-Päckchens hört (brauchen wir als Bestechung für die Gassi-Hunde) setzt sie sich automatisch hin und wartet...und wartet...und wartet.


    ABER: Durch Leckerli haben wir weder das Kommen, Stehen bleiben noch den Rückruf irgendwie trainieren können und außerdem waren die Leckerli meist irgendwann auf dem Weg bereits leer gefressen. Das einzige, was gut klappt und viel mehr bringt sind ein Zungenschnalzen, wenn sie kommen soll, das "Anfeuern", wenn Tass aus 30m zu mir gerannt kommt, ein scharfes "Hey", wenn Madame nicht gleich anhält und ganz viel streicheln und loben. Sie erwartet auch kein Leckerli, sondern freut sich, wenn doch mal was draußen für sie abfällt. In Stresssituationen oder wenn sie keinen Appettit hat, kann man sie mit Leckerli jedoch totwerfen...da frisst sie nichts.


    Ich persönlich bin froh, dass es bisher so klappt. Muss auch dazu sagen, dass die Leckerli die Bindung zwischen uns nicht wirklich beeinflusst haben. Sie braucht körperliche Nähe. Allerdings soll das jeder handhaben wie er möchte, hauptsache er kommt ans Ziel.

    FIV ist hochgradig ansteckend, daher sollte die Katze 1. keinen (unüberwachten) Freigang (im eingezäunten Garten) mehr bekommen und 2. musst du das unbedingt im TH sagen, da sie in die Quarantäne bzw. zu einer weiteren FIV-positiven Katze dazu muss.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich irgendein TH gegen die Abgabe wehrt. Im schlimmsten Fall zahlst du die 50% des Vermittlungspreises und gut ist. Alternativ würde ich schauen, ob es bei euch die catsitters (einfach mal googlen) gibt. Das ist eine ehrenamtliche Initiative zur Betreuung von Katzen, jedoch dreht sich deren ganzes Leben um diese Tiere, so dass sie sicher wissen, wie und wo man Hilfe findet.


    Eine Wildkatze kann bei diesen Temperaturen irgendwie überleben, aber sie trifft auch Vorkehrungen. Eine Hauskatze tags oder nachts auszusperren (kenne selbst in der Nachbarschaft solche Leute, mit dem Ergebnis, dass deren Katzen dann immer Unterschlupf bei uns suchen), v.a. bei diesen Temperaturen, ist mehr als Tierquälerei.


    Unsere Katze ist hart im Nehmen und geht selbst bei diesem Wetter täglich 3-5 Stunden raus, allerdings rennt sie dann durch die Gegend und würde sich nie bei dieser Kälte nie irgendwie hinlegen.

    Warum aus dem Tierschutz? Ganz einfach, weil ich seit frühster Kindheit gewohnt bin mich um die zu sorgen, die weniger Glück im Leben haben. Ich komme aus recht gutem Hause und schon immer wurde uns eingeimpft, dass wir für einen "Ausgleich" sorgen sollen. Nicht nur bei Tieren - in unserer Familie ist z.B. auch die Adoption von Kindern völlig normal oder auch die ehrenamtliche Betreuung von problematischen Jugendlichen und Bedürftigen.


    Tiere vom Züchter haben im Normalfall bessere Chancen auf ein gutes Leben als die aus dem Tierschutz oder dem Ausland. Zudem muss ein Tier bei uns nichts anderes können als (halbwegs) lieb sein, schlafen und fressen.


    Früher zu Hause hatten wir:
    1. Familienhund aus dem TH - ein Schäferhund-Mix...der war so lieb und ist mit mir aufgewachsen.
    2. Familienhund vom Bauern (der wollte die übrigen Hunde entsorgen) - reinrassiger Schnauzer...boah war das ein blödes Viech.


    Als Erwachsene hatte ich:
    1. Kater: EKH - hat ewig im TH gesessen und ich war die erste Person, die ihn anfassen durfte.
    2. Kater: EKH - war im TH mit 0 Chancen auf Vermittlung, da gebrochenes Bein.
    3. Kater: EKH - Wildkatze aus dem TH, die wir schließlich auch nicht mehr in die Wohnung brachten, sondern nur noch draußen versorgten.
    4. Kater: Siam-Mix aus dem TH, der seit seiner Geburt kränkelnd im TH saß und keine Chance auf Vermittlung hatte.


    Kater 1 und 2 sind leider innert 4 Wochen an FIP gestorben. Kater 3 lebt draußen, Kater 4 wurde vom Mähdrescher überrannt.


    5. Katze: EKH aus dem TH - kann andere Katzen seit Geburt nicht leiden, weshalb wir angefleht wurden sie zu nehmen. Das TH war aufgrund der Kittenschwemme so voll, dass sie keinen Einzelplatz für ein Kitten hatte. Also kamm unsere Zicke mit 4 Wochen zu uns...und wird es hoffentlich noch lange bleiben.


    1. Hund: ...diesen Augen konnten wir nicht widerstehen. Und wir sehen wieder, wie toll sich ein ängstliches Tier in der richtigen Umgebung macht. Außerdem will ich keinen Hund unter 6 Monaten.

    Mein Mann und ich sind samstags ins Tierheim, um mal wieder Futter abzugeben und Katzen anzuschauen. Direkt an der Eingangstür sagt er dann " Du, ich spiele ja nun kein Cafe World mehr, da hab ich nun Zeit für nen Hund!"
    Ich guck ihn an, sage ihm, dass er nicht alle Tassen im Schrank hat und laufe ihm brav in Richtung Hundezwinger hinterher....alles große Hunde...Rüden...halbe Pferde...die bellen :hilfe: ! Er sucht sich einen heraus, mit dem er mal Gassi gehen will, dieser Hund ist bereits reserviert. Mann guckt traurig, ich erleichtert und will schon die Flucht ergreifen...schließlich weiß ich, dass mein Mann die Tiere will, ich sie aber letzten Endes habe. Und was macht die TH-Leiterin? Führt uns in die Quarantäne-Station, in der die kleinen Hunde sind, und zeigt uns Tassia. Spanierien, Wackel-Dackel, kaputtes Bein, das operiert werden muss, ganz ängstlich lag sie im Körbchen und hat sich von allen verdrängen lassen und suchte wegen der OP eine Pflegestelle. Ich "Ok, Pflegestelle. Kannst du zurückgeben. Ist nur vorübergehend. Ist kleines Hundi, wird bestimmt sofort vermittelt. :headbash: " Wir gehen gleich das erste Mal mit ihr Gassi, naja Gassi gehen eher nicht, sondern tragen sie, weil sie so Angst hat. Geschirr anlegen dauert ne Weile, Leine hat sie erstmal nichts dagegen. Von Freude trotzdem keine Spur. ABER mein Gedanke: Du kannst doch nicht mit dem Hund spazieren gehen und dann sagen, dass du ihn nicht mehr sehen willst. Also, Mann zur Bank geschickt, OP größtenteils im Voraus bezahlt, bis zu den Weihnachtsferien (2,5 Wochen) täglich nach der Schule ins TH gefahren, Hund geschnappt, nach Hause gebracht, gegen Abend wieder abgeliefert....oh was wollte ich ihn nicht mehr abliefern und sie wollte auch nicht mehr ins TH. Nach 2 Wochen hat sie sich auch endlich gefreut, dass ich komme :D . Außerdem war sofort klar, dass ich sie ganz behalten werde...die geb ich nicht mehr her.


    Seitdem musste der Tag etwas anders strukturiert werden. Wenn ich nachmittags Unterricht oder Konferenzen habe, ists recht stressig, weil ich dazwischen mit dem Hund raus muss. Auch musste ich mich erst an 2-3 Stunden spazieren gehen am Nachmittag gewöhnen und überhaupt daran, nun immer jemanden mitzuschleppen. Die Katze kann ich übers Wochenende alleine lassen, der Hund muss mit. Und ja, ich empfinde es manchmal anstrengend, wenn ich von 7-13 Uhr ständig zugeschwallt werde und keine Minute Ruhe habe und danach sofort ne Stunde mit dem Hund raus muss. Auf der anderen Seite würde ich weder meinen Arbeitszeit reduzieren, noch den Hund auf später vertrösten wollen


    Zudem ist es durch ihre OP doch manchmal nicht so leicht. Sie braucht Schmerzmittel, Physiotherapie, manchmal für 500m 1,5 Stunden - das ist ein zeitlicher und finanzieller Aufwand, der an mir alleine hängen bleibt, da mein Mann unter der Woche nur 20 Min morgens und 20 Min spät abends mit ihr rausgeht. Außerdem ist sie eben nichts gewohnt gewesen und hat keine Erziehung genossen. Sie ist zwar superlieb und mir ist ein "Platz" auch so was von egal, aber wenn sie, wie heute, einem Hasen hinterher jagt und auf ihren Namen mit Schwanzwedeln und Spielaufforderung reagiert und dabei noch weiter ins Gebüsch rennt, denke ich mir schon mal meinen Teil. Außerdem braucht sie es richtig ruhig, hat Angst vor großen und stürmischen Hunden und traut sich immer noch nicht in jedes Zimmer hinein...die Treppe ist sie erst nach 3 oder 4 Wochen hoch und runter gegangen.


    Allerdings merkt man, dass Tass das erste Mal in ihrem Leben, Ruhe und Zufriedenheit erfährt. Sie ist einfach nur toll, superlieb, bisher brav und sie erträgt es sogar, samstags mit schwierigen, GROßEN Hunden Gassi zu gehen und den Leitdackel zu spielen, damit diese sozialisiert werden.

    Meine Spanierin (Kurzhaar mit nahezu 0 Fell am Bauch, der aufgrund der Kurzbeinigkeit gediegen IM Schnee bewegt wird) läuft mit ihrem Mantel keinen Meter weit...30 Euro für die Füße. Lieber zittert sie sich einen ab. Auf die Pfoten bekommt sie nichts, da wir uns bei Schnee/Glätte v.a. im Feld aufhalten und dort nicht gestreut wird. Sie hat Fell zwischen den Pfoten und das reicht m.M.n. erstmal zum Schutz. Man sieht ja recht schnell, ob man Melkfett draufschmieren muss.


    Sie mag Kälte eigentlich auch nicht so (eigentlich so gar nicht), aber Gassi gehen...ohhh was Schöneres gibts nicht. Daher trotten wir auch bei -20 Grad über ne Stunde irgendwo im Niemandsland herum.
    Schnee liebt sie...da möchte sie am liebsten darin versinken, was sie auch ab 10cm tut.
    Ehrlich gesagt, habe ich mir das auch anders vorgestellt...Spanierin, Süden, Sonne, Hund will nur mal pinkeln und wieder rein...ja, nix wars!


    Ich denke, dein Hund wird dir schon zeigen, ob und wie lange er hinaus möchte. Wir haben unsere jetzt knapp 6 Wochen und sie weiß mittlerweile ganz genau, welche Strecke wie lange ist.

    Die TE sagte, sie habe den Hund erst seit 23.1. (2012???), also gerade mal eine Woche. Daher finde ich es etwas viel verlangt, dass gerade ein spanischer Angsthase so schnell alltagstauglich gemacht werden sollte. Wie du schon sagst, weiß man nicht, was diesen Tieren alles passiert ist, so dass man gerade mit ihnen sehr vorsichtig umgehen muss und sie v.a. nicht überfordern sollte.


    Wir haben uns gesagt, dass wir unserer Hündig mind. 1 Jahr zum "Ankommen" geben werden. Wenn sie gewisse Dinge nicht mag, dann muss sie das nicht. Nicht jeder Hund möchte in die Stadt...wenn er/sie ansonsten perfekt ist, kann man doch locker darauf verzichten, oder?! Andere fahren kein Auto, bleiben nicht alleine, fressen alles vom Boden auf, treten in alles, was draußen herum liegt, schnappen nach anderen Hunden/ Menschen und kläffen....finde ich persönlich viel schlimmer.


    Aber dennoch denke ich, dass man gerade bei einem ausländischen und vielleicht auch noch erwachsenem Hund, dessen Vergangenheit nicht klar und dessen Traumata erst nach und nach herauskommen, eher bereit sein muss, auf gewisse Dinge (über einen gewissen Zeitraum oder auch immer) verzichten zu können als bei einem Welpen z.B., der perfekt sozialisiert wurde.