Beiträge von Schnitzelchen

    Liebe TS,


    ich kann total verstehen, dass du unsicher bist, man will ja auch nix falsch machen mit dem Hund. Aber mach dich nicht zu sehr verrückt! Es gibt einige Wege böse Überraschungen größtenteils auszuschließen, natürlich angefangen bei der Rasse. Hier wurden ja schon einige genannt:
    Sheltie
    Pudel
    Tibet Terrier (würde super passen find ich!)
    Was mir noch einfiele wären
    Coton de Tulear
    Malteser
    Havaneser (würde auch passen, aber ich bin vorbelastet, hab selber einen :D )


    Persönlich kenne ich nur die letzten 4 und ich finde sie alle toll. Haarkleid lassen wir mal außen vor, weil man kann vieles damit machen (scheren, lang lassen, Welpenschnitt, etc.) Lies dich mal in die Charakterbeschreibungen ein, sie sind alle treu, anhänglich, haben will-to-please, sind lustig (Havis sind die totalen Clowns), lernen gerne und passen sich super an (Kuscheltage genauso gerne wie 2-Stunden-Märsche). Dabei würde optisch der Tibet Terrier vielleicht besser in deine Beschreibung passen. Jagd- oder Schutztrieb haben sie nicht (obwohl sie natürlich auch mal einer Amsel hinterherlaufen).


    Erzogen müssen sie aber werden! Kein Hund erzieht sich selbst! Aber, dadurch, dass sie einen großen Wunsch haben, ihrem Frauchen/Herrchen zu gefallen, gehören sie zu den leichtführigsten Hunde.
    ABER Schoßhunde sind sie nicht, bzw. müssen sie nicht sein. Meine läuft problemlos überall mit, auch auf Wanderungen, springt in jeden Laubhaufen (sehr zum Leidwesen Frauchens) und dreht ihre Runden im FLuss - da steht sie keinem Labrador nach.


    Das wird jetzt hier lang, aber was ich unbedingt noch loswerden will: SUCH DIR EINEN GUTEN ZÜCHTER.
    Denn das ist schon die halbe Miete. Der kann dir auch sagen wie war die Mama, wie war die Oma (meine konnte das sagen), wie schätzt sie den Welpen ein, welche Erfahrungen hat sie mit der Rasse gemacht, etc. Ein guter Züchter ist GOld wer, ich bin mit meiner immer noch in Kontakt und vertraue ihr in manchen Dingen mehr als dem Tierarzt. Sie kennt die Rasse, sie kennt meinen Hund. Als ich Josie bekam wusste ich in etwa worauf ich mich einlasse.
    Außerdem sind die Welpen top-vorbereitet. Super sozialisiert, wesensfest, kennen viel. Eine gute Basis für einen Hund!


    Soweit von mir. Tut mir leid, dass das hier länger geworden ist, aber ich hoffe es war was hilfreiches dabei ;)
    Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß bei der Suche nach deinem Hund!

    Hallo ihr Lieben,


    ich hätte mal eine Frage: und zwar habe ich eine 6-Monate alte Havaneserhündin, die nach ein paar sehr blöden Vorfällen (z.B. Tramtür geht auf und zwei riesige Hunde springen auf sie raus, etc.) Angst vor vielen, vor allem großen Hunden, hat. Ich gehe bewusst an Orte an denen viele Hunde sind, am Anfang hab ich sie dann immer angeleint, jetzt geht es auch ohne Leine. Die meisten findet sie immer noch doof, rennt aber wenigstens nicht mehr weg, und mit ein paar will sie auch spielen (das sind dann aber vor allem kleine Hunde). Sie braucht halt immer etwas Zeit, dann wirds besser.
    Da ich natürlich immer auf der Suche nach unkomplizierten Hunden bin (für die Therapie sozusagen ;) ) wollte ich mal wissen wie es hier so aussieht, ist hier jemand dabei, der Lust hätte sich mal für einen Spaziergang zu treffen?
    Ich wohne in Augsburg, bin aber leider nicht mobil, deshalb ist die Lechstaustufe etwas ungünstig. Aber da wäre ja noch Siebentischwald, Wittelsbacher Park, Wertach, etc.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn sich was findet, Josie (und mir) würde es glaube ich gut tun mal mit anderen Gassi zu gehen.


    Liebe Grüße,
    Karla mit Josie

    Ich kann dich verstehen und mir vorstellen dass es sehr stressig ist.


    ABER GANZ WICHTIG: Du bist nicht dazu da, den Hund 24 Stunden lang zu bespaßen! Und wenn du ein Kleinkind fragst ob es müde ist, wird es auch nicht mit Ja antworten... ;) Diese zwei Dinge würde ich einfach für dich selbst festmachen. Also,


    1. wenn du grad keine Zeit für den Hund hast, dann einfach ignorieren und wenn sie dir hinterherläuft, dann läuft sie dir halt hinterher. Und wenn sie kläfft, dann kläfft sie halt. Einfach ignorieren, und zwar TOTAL. Kein Aus, kein Nein, kein Streicheln, kein Wegschicken. Josie ist mir am Anfang immer hinterher gelaufen und ich hab sie total ignoriert, und irgendwann hat sie gemerkt, dass das ja total langweilig ist und außerdem müde macht. Wenn sie dir ne Stunde oder so hinterher gelaufen ist und immer noch nicht müde wird, bind sie an. Das mit dem Hinsetzen was du machst ist ne super Idee, dass kannst du auch weiterhin machen, auch öfters. Einfach hinsetzen oder Kochen, oder Fernsehen und den hund ignorieren. Irgendwann (!) kapiert sie: wenn sich keiner um mich kümmert schlaf/ruh/kau ich halt. Dauert zwar ein bisschen, aber wenn du konsequent bist wird das schon. Beobachte mal Hunde untereinander, wenn da einer spielen will, aber der andere nicht, wird der einfach solange stillsitzen und wegschauen bis der spielwütige Hund weggeht. Die verstehen das schon.


    2. Nochmal zum runterbringen: besser mehr Schlaf als wenig, also einfach öfter mal auf den Arm nehmen bis sie eingeschlafen ist und dann ins Körbchen legen.


    Generell ist es aber halt so, dass kleine Hunde wie kleine Kinder sind, und da kriegt man die ersten Wochen/Monate halt etwas weniger Schlaf ab... Das wird schon! Ich wünsche dir viel Freude mit der Kleinen!
    Ich würde übrigens auch dafür sorgen, dass immer (!) was zum Kauen rumliegt, z.B. Kalbshufe, die haben null Fett, oder Kalorien, aber Hunde lieben sie! Da kann sie ewig drauf rumkauen, ohne dass man sich Sorgen machen muss.

    So wie Magpie habe ich es auch gemacht, Josie musste nach dem Gassigehen immer (!) erstmal schlafen und dass hat sie sich jetzt angewöhnt und macht es heute noch.
    Ich finde fast ihr macht ein bisschen zu viel mit ihr. Mit 14 Wochen sind Spaziergänge von 30 MInuten zu lang. Ich hab das einmal aus Versehen gemacht und mein Hund war irre aufgedreht danach. Grundsätzlich halte ich mich an die Regel: je aufgedrehter der Hund, desto weniger Programm (außer sie wirkt gelangweilt oder ist unterfordert, aber bei so jungen Hunden ist das selten der Fall, meist sind sie überfordert). Du musst bedenken für so ein Baby ist schon eine 15-minütige Busfahrt sooo spannend und aufregend, dass sie danach erstmal schlafen muss um das zu verarbeiten. Auch an der Leine laufen z.B. ist anstrengend, deshalb sagt man ja, nicht mehr als 5 Minuten pro Lebensmonat (wären bei euch also 15 Min)
    Du merkst ja an den langen Schlafenszeiten (wenn sie dann mal schläft) dass sies nötig hatte. Ich würde den Hund zum runterkommen "zwingen" - klingt jetzt schlimm, ich meine aber nur auf den Arm nehmen, oder in Körbchen tun und mich daneben setzen, bis sie einschlafen, in der Regel kommen die nach 2 Minuten runter, wenn sie sich nicht bewegen dürfen. Eine Box finde ich auch eine gute IDee in dem Alter, aber bitte richtig daran gewöhnen.
    15 Stunden Schlaf finde ich etwas wenig,meine hat in dem Alter 18-20 pro Tag geschlafen...


    EDIT: Ich sehe grad ihr macht ziemlich viele Gassirunden, würde ich reduzieren, und die andern Mal einfach nur zum Pinkeln raus und gleich wieder rein.

    Wenns doch langhaarig sein darf, vielleicht ein Havaneser? Sehr verschmust, ist aber kein klassischer Schoßhund, wenn sies gewöhnt sind, kann man sie auch auf 2 Stunden Märsche mitnehmen. Ca. 30 cm Schulterhöhe, also eine gute Größe. Und die totalen Clowns.
    Ansonsten finde ich würden Pudel super passen oder Zwergschnauzer? Diese Hunderassen sind halt auch für Anfänger gut geeignet weil sie nur etwas (Pudel) oder garkeinen (Havaneser) Jagdtrieb haben...
    Oder Bolonka Zwetna?

    Hallo Pinschi,
    erstmal: freut mich dass es jetzt so gut geht! Ich hatte das gleiche Problem, die ersten 2 Wochen hatte ich totalen Welpenblues, hab ernsthaft überlegt ob das so eine gute Idee war, etc. Das lag teilweise aber auch daran, dass ich chronisch übermüdet war ;)
    Jetzt ist alles SUPER, wie bei dir, man merkt einfach, dass man sich als Team langsam einspielt.


    Zur Beschäftigung: Ich würde mich wirklich zurückhalten. Josie ist jetzt 5 Monate und von Anfang an hab ich drinnen kaum etwas mit ihr gemacht. Das war eine bewusste Entscheidung, erstens das alle Aktionen von mir ausgehen und zweitens dass sie Ruhe lernt. Draußen machen wir Action, auf den Spaziergängen wird geübt, gespielt, Leckerchen gesucht, etc. Dadurch, dass ich sie drinnen nicht so viel beachtet hab hat sie gelernt "wenn mich keiner beachtet schlaf ich halt". Jetzt kommt sie ÜBERALL hin mit. Pub, Café, Büro, Theaterproben, etc. Sie sagt hallo und danach legt sie sich hin und pennt. Grad bei Proben oder der Arbeit ist das toll, da schläft sie dann wirklich 4 Stunden ohne Mucks, weil sie merkt, dass sie nicht im Mittelpunkt steht. Das finde ich wichtig, und sie macht es total toll. Ausgelastet wird sie dann eben mit Spaziergängen, Intelligenzspielen und, neuerdings, Nasenarbeit. Weil du ja sagst, du hast nicht so groß Lust auf "Extra-Zeug" - war bei mir auch so, deshalb hab ich einen Havaneser. Jetzt wo sie da ist, hab ich plötzlich total Lust auf Nasenarbeit, ich finde es faszinierend ihr zuzusehen und es macht uns beiden Spaß. Ein Glück dass sie mit macht! Denn sie ist ja eigentlich eine total untypische Hunderasse für Nasenarbeit ;)


    Was ich damit meine ist, vielleicht findest du im Laufe der Zeit was was dir Spaß macht, und es muss ja nicht unbedingt das sein, das total zur Rasse passt (Havis eignen sich zu Agility, wär jetzt nicht so mein Ding, höchstens daheim im Garten ein bisschen). Im MOment auf jeden Fall, braucht dein Hund das nicht. Langweilen ist gut, sagt meine Mama immer und das stimmt gerade bei jungen Hunden ;) Wenn ich wirklich das Gefühl hab sie langweilt sich (oder krank bin und deshalb nicht so viel Action ist) kriegt sie ihren Leckerliball, den liebt sie, oder einen gefüllten Kong.


    Ich wünsch dir noch viel Freude mit deinem Kleinen!

    Zitat

    Mit dem Futterdummy kann man eigentlich jederzeit anfangen!
    Du könntest sie auch in einem Raum absitzen lassen und - unsichtbar für den Hund - in der restlichen Wohnung Leckerlies verstecken.


    Zum "rasend" werden: Du könntest ein Schlusswort einführen, dass anzeigt, wenn die Übung beendet ist. Als spezielles Zeichen gibt es vielleicht noch ein gutes Leckerlie und du wendest dich einfach anderen Sachen zu.


    Das sind gute Tips, werd ich mal versuchen, danke!

    @ Britta: Hab ich gemacht, waren Proben von 3 Tagen.


    Was mich daran hindert diese Ausschlussdiät zu beginnen, ist dass sie erst 5 Monate alt ist. Ich habe Angst, dass sie mit irgendwas unterversorgt wird (zB Calcium, ich traue mir wirklich nicht zu den nötigen Verbrauch eines Jungdhundes zu berechnen - und dann noch in Verbindung mit Phosphor...), das ist auch der Grund, warum ich beschlossen hatte erst für sie zu kochen, wenn sie ausgewachsen ist. Ist mir einfach zu kritisch, man weiß ja nie.
    Und natürlich auch die "keine-Leckerli" Sache. Klingt jetzt vielleicht doof, aber Josie kann jeden Moment in die Pubertät kommen, und da sie extrem verfressen ist arbeite ich viel mit Leckerli und stimmlichem Lob um die Kommandos zu festigen. Für den Superpfiff, z.B. kriegt sie immer was, der kommt zwar nicht oft, aber wenn, dann MUSS ich belohnen, und er kann rettend sein (wie ich letztens gesehen habe, als sie bei einem lauten Donner aus Angst losstartete => Pfiff und sie hielt sofort an und kam zurück).
    Das mag jetzt vielleicht "oberflächlich" klingen, aber ich finde den Zeitpunkt einfach kritisch. Ich hatte irgendwie gehofft, dass ich sie nach dem Test mit einem guten Futter über die Runden bekomme, bis ich dann selber koche. Findet Ihr das vermessen?
    Ich denke halt wenn ich einen Hund im Wachstum 6 Wochen lang so einseitig ernähre, kann das schon Folgen haben.
    Ach, ich weiß einfach nicht, so ne blöde Situation. Was meint ihr denn zu der Stress-Aussage, wäre das eine Möglichkeit? Gibt es sowas überhaupt bei Hunden? Ich kenne es nur von Menschen (nämlich mir selbst, ich lieg grad wieder mit Magenkrämpfen flach, und das liegt sicher daran, dass im Moment enorm Stress ist), gibts das auch bei Hunden?
    Ich glaube ich werd jetzt mal sehen was der Test sagt, dann versuch ichs mit dem guten Futter und wenn das nicht klappt, nochmal ein Bluttest auf Leber, etc. Und wenn da alles in Ordnung ist, dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig als der Ausschlusstest...


    Ps: sie ist grad im Zahnwechsel, kann das der Grund für einen schwachen Magen sein?