Beiträge von Schnitzelchen


    Danke für die Antworten. Aug "Hundewiesen" gehen wir sowieso nicht, die gibts hier auch nicht als solche. Gestern war ein Unfall, als ich um die Ecke bog, war plötzlich das Rudel da. Leider sind die HHs hier nicht so wahnsinnig kooperativ.
    Vielleicht find ich ja jemanden... danke für den Tip!

    Hallo liebe Foris,


    Josie (Havaneser) ist jetzt 6 Monate alt und wirklich ein Traumhund. Allerdings haben wir eine "Baustelle", die heute wieder aufgebrochen ist - und zwar hat sie Angst vor Hunden.
    Als Welpe war sie recht offen, fand zwar große Hunde nicht supertoll aber hat sie größtenteils ignoriert. Vom Züchter her kennt sie Landseer, aber hier bei mir war sie etwas zurückhaltender. Sie ist ein ruhiger Hund, und von Anfang an auf mich fixiert gewesen, d.h. kam dann zu mir hinter die Beine. Aber war kein Problem, weil sie eben keine Angst hatte, nur vorsichtig war. Mit mittelgroßen und kleinen Hunden (v.a. die mit viel Haar) wollte sie immer spielen.


    Vor etwa 4-6 Wochen hatten wir innerhalb von 2 Tagen ein paar blöde Begegnungen mit großen Hunden. Als ich in die Tram einsteigen wollte und die Tür aufging, schossen zwei Hunde raus und verbellten Josie. Die Halter konnten sie grad noch so zurückreißen. Am nächsten Tag waren wir Gassi und zwei Hunde die frei liefen, hetzten die Kleine. Auf die Bitte seine Hunde zurückzurufen reagierte der Hundehalter mit "wenn man denen nachläuft kommen die nicht" (???).


    Seitdem ist Josie jedes Mal wenn wir nur in der Ferne Hunde sahen gerannt. Sie bleibt dann immer stehen, wenn sie die Pfeife hört, aber mir war es trotzdem zu riskant, also hab ich angefangen sie immer anzuleinen, wenn uns ein Hund entgegen kam, auch solche die nicht angeleint waren, und bei "netten" Hunden (und Haltern) haben wir etwas pausiert. Z.B. gabs mal einen der hat seinen Hund ins Platz gelegt und da standen die beiden nun, 2 Meter vor uns, bis sich Josie entspannt hat. Solche Begegnungen habe dazu geführt, dass sie wieder etwas entspannte, toll fand sie Hunde immer noch nicht, aber sie rennt nicht, sondern kommt zu mir und hatte auch keine Angst mehr, sondern eher Desinteresse. (Spielen will sie mit den meisten Hunden nicht, nicht mal schnuppern).
    Das Problem mit dem Anleinen wenn ein anderer Hund kommt, ist das viele hier es nicht machen und wenn ich sie bitte rufen die nur "Der tut nix". Da wurden wir auch schon öfter mal "bedrängt".


    Heute war ich am Fluss und bin unbeabsichtigt in eine Horde Hunde gerannt. Alle Hunde kamen angerannt, Josie blieb bei mir, wurde aber immer pansicher. Auf meine Bitte die Hunde zurückzuhalten kam keine Reaktion. Sie ist dann zu einer Parkbank gerannt (unter der ein Schäferhund lag) und drauf gesprungen. Kommentar des Hundehalters "Die bringt sich in Sicherheit, haha". Eine weitere Dame dort meinte zu mir mein Hund wolle in Wirklichkeit mitspielen, nur ich lasse sie nicht, und nahm das als Grund ihre Hunde nicht zurückzupfeifen.


    Auf dem ganzen Nachhauseweg wich sie mir nicht von der Seite und jetzt habe ich Sorge, dass das Ganze wieder von vorne losgeht, deshalb wollte ich hier mal nach Tipps fragen. Ich selbst versuche immer so cool wie möglich zu bleiben, unterhalte mich etwas mit den Haltern und gehe dann weiter, oder gehe gleich, und das scheint es etwas besser gemacht zu haben. Josie wartet dann meist neben mir, aber eben nur wenn der andere Hund gesichert ist. Wenn ein paar Halter mit ihren Hunden auf ner Bank sitzen, spielen wir etwas Ball, auch das klappe (die kennen uns aber, und sind so lieb ihre Hunde bei sich zu behalten, in der Zeit). Josie schielt dann noch immer etwas rüber, aber spielt mit und hat auch keine Angst.


    Habt ihr noch Ideen, wie ich weiter daran arbeiten kann? Mache ich etwas falsch? Macht es Sinn weiterhin an Orte zu gehen an denen Hunde sind (wie im Moment) oder sollte ich sie fernhalten? Kann ja auch nicht der Sinn der Sache sein...
    Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar.


    Ps.: Ich habe sie noch nie auf den Arm genommen, oder panisch an einem Hund vorbeigezogen, nur manchmal, wenn sie ängstlich hinter meine Beine kam, den anderen Hund etwas weggeschoben. Generell würde ich aber behaupten, dass ich recht ruhig und souverän bin, da mich andere Hunde überhaupt nicht stören. Panisch werde ich erst, wenn ich sehe wie mein Hund wegrennt... Von daher glaube (hoffe) ich nicht, dass ihre Angst von mir ausgeht...

    Ich fütter Rinti Sensible und die Rinti Nature's Best. Josie hat einen empfindlichen Magen und mit Rinti Dosen haben wir jetzt zum ersten Mal Ruhe.


    Aber: warum ist es angeblich nicht gut? Ich hab mich viel mit Futter auseinandergesetzt, aber das Rinti nicht gut sein soll hab ich noch nicht gehört. Mag mich jemand aufklären?


    Liebe Grüße!

    Liebe Simona,


    hab schon mal hier im Forum gesucht, da meldete sich keiner, deshalb dacht ich ich versuchs hier mal. Aber danke für deine Antwort :)
    Dann wünsch ich noch viel Spaß bei euren Runden, vielleicht stoßen wir irgendwann mal dazu!


    Liebe Grüße,
    Karla

    Also dann, hier mal der Havaneser:


    "Der Havaneser ist ein idealer Wohnungshund, zumal er nicht kläfft."


    In der Wohnung kläfft Josie tatsächlich wenig, aber dafür draußen schon eher. Ist aber ne Phase und wird schon besser. Richtiger Kläffer: nein.


    "Er passt sich seiner Familie an. Er zieht sich zurück, wenn man gerade keine Zeit für ihn hat; und wenn man nicht täglich mehrmals mit ihm spazieren gehen kann, genügt ihm zwischendurch auch ein Garten zum Toben."

    Stimmt. Sie läuft aber gut und gerne auch längere Spaziergänge, Waldwanderungen, etc.


    "Er ist aber auch reich an inneren Werten, denn er besitzt Charme..."


    Oh ja, und wie!


    "...Intelligenz..."


    Ja, obwohl sie Tricks nicht so begeistert lernt wie andere Vertreter ihrer Rasse. Dafür liegen ihr "schwierige" Kommandos wie Stop oder Nein. Vielleicht empfindet sie Tricks ja auch als unter ihrer Würde.... ;)


    "...und Pfiffigkeit in hohem Maße..."


    Jap, die Kleine ist der geborene Clown.


    "...und ist lebhaft, fröhlich, anhänglich, verschmust..."


    Vor allem anhänglich und verschmust!! Lebhaft auch, aber eigentlich ist sie ein sehr ruhiger Hund


    "... und liebt es, mit Kindern zu spielen."


    Absolut nicht. Josie findet Kinder... komisch. Liegt auch daran, dass sie kaum mit ihnen zu tun hat, aber alles in allem findet sie sie gruselig und macht einen Bogen um sie. Am schlimmsten Kleinkinder, alles ab 6 Jahren geht, aber nur nach ein bisschen Eingewöhnungszeit (nach etwa 15 Minuten rennt sie dann nicht mehr weg).


    Alles in allem ist sie ein eher untypischer Vertreter ihrer Rasse, denn sie ist eher ruhig ist und muss nicht zu jedem hin. Phasenweise findet sie Menschen eher doof, dann gibt es wieder Tage an denen sie bei Hundebegegnungen zum anderen Frauchen/Herrchen rennt und den Hund links liegen lässt. Hunde findet sie generell nicht besonders gut (liegt aber auch an ein paar blöden Begegnungen), nur die die aussehen wie sie... :hust:

    Zitat

    auch wenn er eh an der leine gehen muss soll er zB auch selbstständig im Straßenverkehr klarkommen und erkennen wann er gehen kann wie eine Ampel funktioniert usw... Da gibt es viele, insbesondere die kleinen Hunderrassen die einfach zu dumm sind um soetwas zu lernen (oder es lag bisher immer am Besitzer bei denen ich das gesehen habe).


    Meine (sehr kleine) Havaneserhündin darf in ruhigen Vierteln frei laufen und bleibt an jeder Straße stehen um auf mich zu warten. Am Anfang auf Stop, inzwischen von allein. Das hat NUR mit der Erziehung zu tun. Ich bin mir sicher es gibt auch Chihuahuas die das können.
    Ich glaube du stellst dir das ein bisschen wie in einem Hundefilm vor... Dein Hund ist dein bester Freund, verteidigt dich gegen Bösewichte aber hört auf jedes kleinste Wort, bietet von selber alle möglichen coolen Tricks an, usw. Handelt praktisch wie ein Mensch aber in Hundeform.


    Fast jeder Hund ist intelligent, klar gibt es Intelligenzbestien und etwas langsamere, aber ich würde mal behaupten dass es bei denen wos nicht klappt zu 90% am Besitzer liegt.
    Vielleicht solltest du dein Bild von einem Hund und deine Ansprüche noch mal überdenken sonst hast du in ein paar Jahren einen "super-intelligenten" Hund mit dem du völlig überfordert bist, oder einen Hund der deinen (SEHR hohen!) Ansprüchen nicht gerecht werden kann.

    Zitat

    Schnitzelchen:
    Wie spinderella das zusammengefasst hat, scheint es wohl so zu sein, dass vom Charakter her am besten ein sogenannter Begleithund zu mir passen würde, ich optisch aber (wenn ich jetzt mal vom Traumhund ausgehen würde) am schönsten solche finde, die kniehoch gross sind, bis mittellanges Fell haben und eventuell dreifarbig sind (BernerSennen find ich von der Dreifarbigkeit sehr schön, aber zu gross für mich, Toller Retriever find ich auch sehr schön, aber ich glaube, denen könnt ich nicht gerecht werden) Wie Du siehst, ist das noch ziemlich offen :???:


    Aber was mich natürlich sehr interessieren würde, wo Du das schon so betonst (auch wenn das hier bestimmt schon mal irgendwo Thema war im Forum): Was bedeutet denn Deiner Meinung nach "guter Züchter"? Woran erkennt man den und wie findet man so jemanden?


    Ja, ich verstehe was du meinst mit dem Optischen ;) War bei mir ähnlich, wenn ich nach dem Optischen ginge würde hier ein Wolf sitzen... was ich sagen will, manchmal muss man Kompromisse machen, spätestens wenn du das erste Mal das "Gott-bist-du-toll-ich-könnt-dich-fressen" Gefühl bei deinem Hund hast, ist es dir scheißegal wie er aussieht ;)


    Zum Züchter: Meine erste Anlaufstelle war der VDH. Dort hab ich mal geschaut, welcher Züchter so in meiner Nähe (ich glaub mein Limit war damals ca.350 km) und die dann angeschrieben. Meine Situation erkärt, etc. Zwei oder drei haben nett geantwortet (da waren auch welche, die sehr pampig à la du bist uns nicht gut genug geschrieben haben, da hab ich dann freundlich abgesagt) und die hab ich dann angerufen. Nach dem ersten 2 Stunden Gespräch mit "meiner" ZÜchterin stand fest: von hier kommt mein Hund. Und obwohl ich eine Hündin wollte, hätte ich auch einen Rüden genommen - damals waren die Welpen noch nicht da - einfach weil ich von dort einen Hund wollte.
    Natürlich ist nicht alles Gold was glänzt, aber VDH ist eine gute Startposition. Von dort schaut man mal. Wirkt die Zucht vertrauenserweckend? Wie werden die Hunde gehalten? Hast du das Gefühl, dass dem Züchter der zukünftige Halter genauso wichtig ist wie dir der Hund? Stellen sie Fragen? Gehen sie auf dich ein? Bauchgefühl ist immer wichtig. Und mir war es wichtig, dass der Züchter zugänglich ist. Ich hab zwar Hundeerfahrung, aber nicht mit Kleinhunden und nicht mit Welpen. Ich war 3mal dort, hab die Welpen besucht und saß da 4 Stunden im Wohnzimmer und hab denen Löcher in den Bauch gefragt. Auch heute rufe ich noch an, und in den ersten Wochen haben wir fast täglich telefoniert (ich hatte ein bisschen Welpenblues).


    Mit gutem Züchter meine ich eigentlich: du solltest beim Kauf nicht sparen. Bei einem anständigen Züchter kostet der Hund ca. 1200,- aber dann ist er gesund, auf Erbkrankheiten untersucht, wesensfest und sozialisiert. Das heißt idealerweise sitzt du nach dem Kauf nicht erstmal 6 MOnate beim Tierarzt, weil der Hund sonstwas hat.
    Nimm dir Zeit! Schau dich um, kontaktier Züchter, etc. Bei mir hat es ein Jahr und unzählige Emails gedauert, ich habe so viele kontaktiert bis ich meinen Hund hatte.
    Viel Glück!


    Ps: Tibet Terrier sind kniehoch ;)