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Klar ist der Preis sehr hoch aber berechtigt! Meine Mutter hat einen Blindenführhund und der Preis wurde von der Krankenkasse übernommen. Die Ausbilder verdienen ja auch im Endeffekt nicht viel daran. Die müssen ja während der ganzen Ausbildung (dauert bei einem Blindenführhund ca. 1 Jahr) Futter, Tierarztkosten und und und übernehmen. Bei Blindenführhunden ist es so, dass diese das erste Lebensjahr in einer Patenfamilie verbringen, bei welcher sie dann sozialisiert werden und auch die ersten wichtigen Kommandos beigebracht werden. Also steckt mehr als die Hälfte des Geldes in der Ausbildung.
Ich hoffe es kam nicht zu sehr rüber von mir, dass ich den Preis für unberechtigt halte oder die Arbeit eines BBH-Ausbilders nicht würdige , aber es kommt doch sehr drauf an , wie stark man behindert ist und wie sehr man einen BBH braucht.
Ein Blinder ist mit Sicherheit hilfloser, braucht mehr HIlfe als so manch fitter Rollifahrer und auch da gibt es immense Unterschiede je nach Verletzung.
Bei einem Blinden muss der hund "funktionieren" und damit das auch klappt , wird da sehr viel Arbeit reingesteckt, angefangen bei der Auswahl der Welpen , bis hin zur Ausbildung und Vermittlung.
Zum Vergleich :
Ich brauche keinen speziell ausgebildeten BBH nur weil ich im Rolli sitze ,
es gibt aus meiner Sicht nichts was ein BBH besser kann als ich selbst , Licht aus/an , Rollstuhl ziehen, Rollstuhl bringen wenn man mal ausm Rolli gefallen ist , Tür zu/auf , Socken ausziehen , Sachen vom Boden heben usw usw sind zwar nützliche Dinge , verleiten einen aber auch dazu faul zuwerden.....
ABER jemand der höher verletzt ist , der zB keine Kontrolle über seine Bauchmuskeln hat , ist froh wenn ihm der Hund das Tele bringt oder den Schlüssel wieder aufhebt...
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Ich gehe nicht alleine vor die Haustür, immer nur in Begleitung und da ich außerhalb im Rollstuhl sitze, gucken die Leute gar nciht mehr so aufgeregt;) Als ich noch kein Rollstuhl hatte, holten die Leute nacheinander den Notarzt, da sie es ja nicht wissen konnten was ich habe.
Jo, hab ich gelesen, aber du bist doch früher allein raus gegangen ?
Ich habe einfach die Befürchtung dass es den Leuten egal ist , ob da nun ein Hund neben dir steht , egal ob mit Kenndecke oder ohne, und trotzdem den Notarzt rufen
Versteh mich nicht falsch , ich finde ein Hund ist grade für die Seele eines Behinderten absolut eine Bereicherung ,anders als Katzen bringen die einen nämlich dazu das Haus zu verlassen , aber ich befürchte dass du den ,draussen in der Natur wo Menschen rumlaufen , gar nicht wirklich brauchen wirst um dir eine Maske aufsetzen zu lassen . Denn obwohl man ja immer wieder hört dass Leute einfach weitergehen wenn jmd umkippt, es gibt immer Einen der hilft....
Ich glaube du wärst mit einem "Schild" am Rolli oder sonst iwas wo draufsteht was mit dir ist und was die Leute machen sollen , besser beraten....