Hi ich würde ganz gerne hier mal meine Erfahrung zur Anschaffung eines Hundes reinschreiben. ICh bin auch noch relativ jung, zwar nicht so jung wie du aber egal. Ich bin mit einem Hund groß geworden. Das ist eine schöne Sache als Kind nur habe ich da nicht die Erziehung übernommen sondern meine Eltern. Dieser Hund war einfach quasi wie ein Bruder. Dieser ist dann irgendwann gestorben. Irgendwann habe ich dann nach der Schule eine Ausbildung angefangen, mein Ausbilder hatte einen Labrador dieser war immer mit im Büro. Ich habe mich dann während der Ausbildungszeit um ihn gekümmert, in der Mittagspause spazieren gehen, mal am Wochenende auf ihn aufgepasst, kleine Tricks beigebracht etc.. Der Hund war einfach nur super. Vor nichts angst gehabt man konnte ihn einfach überall mit hin nehmen und überhaupt keinen Jagdtrieb das typische Bild wenn man an einen Labrador denkt. Dann kam ich auf die Idee Mensch ein eigener Hund wäre schon cool, einfach so wie früher als ich noch klein war. Ich habe dann mit meiner Mutter gesprochen ob das ok wäre und ob sie mich unterstützt und mir dabei hilft. Nun sollte es dann natürlich auch ein Labrador werden weil man ja hört super Familienhund, treuer Begleiter und natürlich das super Beispiel der Hund meines Ausbilders. Tja dann ist der kleine Knopf eingezogen. Ich war super happy. Man kann sagen die rosarote Brille aufgehabt. Die ersten zwei Wochen dachte ich das läuft richtig super auch wenn ich nachts alle zwei Stunden aufgestanden bin, wenig schlaf gehabt, zur Arbeit gehen, lernen, dann noch der Sport. Ich habe das alles unter einen Hut bekommen. Doch dann fing das desaster an. Das Teenageralter des kleinen Knopfs lies nicht lange auf sich warten. Er fing an viele Sachen kaputt zu machen, der Jagdtrieb kam zum Vorschein und das nicht gerade zu knapp, die Beishemmung war einfach nicht aufgebaut, meine Mutter wurde immer boshafter. Wir stritten uns sehr oft. Auch finanziell musste und muss! sie mir unter die Arme greifen. Auch meine Beziehung ging wegen des Hundes den Bach runter. Ich hatte dazu noch ne Phase wo ich einfach nur verzweifelt war und mir dachte warum klappt das alles nicht so wie ich das will. Ich musste viel Freizeit sausen lassen, wo Freunde von mir gesagt haben komm lass uns ins Kino, oder hier und dort hin, musste ich oft sagen nein ich kann nicht wegen dem Hund. Und wie viele schon hier geschrieben haben ein eigener Hund ist wie ein eigenes Kind!!! Und es stimmt. Mein Fazit ist das ich einfach die Rasse und die Anschaffung total unterschätzt habe. Sei es finanziell und auch die Kraft und Zeit. Doch mit viel Energie und Willenskraft kann man alles schaffen, doch man sollte sich wirklich dieser Pflicht bewusst sein. Ich weiß jetzt einfach das es viel arbeit und zeit in Anspruch nimmt und das ich mir es 10.000 mal überlegen werde, falls meiner irgendwann nicht mehr sein sollte, mir nochmal einen Hund anzuschaffen. Vll sollte sich wirklich deine Mutter im Internet schlau machen was es heißt einen Hund zu halten. Weil wie gesagt meine Mutter hat es auch ein wenig unterschätzt.
Aber wenn du dich für einen Hund entscheidest wünsche ich dir ganz viel Spaß, genieße die Welpenzeit (mach ganz viele Fotos, das habe ich nämlich verpasst ) Lass nie den Kopf hängen!!
Lg