Liebe Forumierer,
ich muss es mir jetzt einmal von der Seele schreiben, da es mich belastet und ich leider im persönlichen Umfeld keine Hundemenschen haben, die mich richtig verstehen.
Es geht natürlich um Sammy.
Wir haben ihn ja seit August, zuerst war alles gut - chemische Kastration - immernoch alles gut.
Dann kam die Diagnose Bronchienverdichtung (+Infektion) im Januar + Befund: Hund ist schon kastriert.
Ich teile mal, dem Verständnis zuliebe, in Luft und Kastration:
Luft:
Diagnose Bronchienverdichtung (mit Perspektive Asthma) war natürlich unschön, aber kein Problem, bekommt er halt Medikamente. Erst bekam Sammy Tabletten, die waren ihm allerdings zuwider, was sein Körper mit Durchfall und Apathie zum Ausdruck brachte.
-> Tierarzt
Spritze statt Tabletten, alles super! Fünf Wochen lang einen wunderbaren, fitten, sozialen Hund zuhause gehabt, der das Leben sichtbar genoss und wohl durch seine neu gewonnen Luft in der Lunge auch seine zweite Pubertät durchlebte. Ob das schön ist oder nicht - darüber kann man streiten
Ende Februar ein Kontrolltermin. Leider wurde es in der Woche zuvor luftmäßig wieder schlechter. Unser Hund hechelte wieder viel, wurde träger und wieder zunehmend unsozial und aggressiv (Kann man ihm ja nicht verübeln, wenn er sich nicht gut fühlt).
So bekam er andere Tabletten und wir bekamen die Frage, ob wir sicher seien, dass Sammy nicht aus dem Ausland käme (Thema Lungenwürmer). Er bekam an dem Tag ein Antibiotikum gegen eine Infektion,die er sich auch mal wieder eingefangen hatte, und in den folgenden Tagen Cortisontabletten. Nach Aussage des Tierarztes sollte es dann wirklich ein für allemal gegessen sein mit dem Luftproblem.
Nun ist dieser Besuch 2 Wochen her und Sammy hechelt nicht weniger als vorher. Wir haben ihm die Zeit gelassen, damit der Körper sich erholen kann, und haben auf Besserung gehofft.
Leider keine.
Und nun: Ohrenentzündung (wahrscheinlich) und morgen wieder ein Tierarztbesuch. Diesmal leider bei einem fremden Tierarzt, wobei mir etwas ungut zumute ist.
Kastration:
Im Januar bekamen wir (beim Kastrationstermin) mit nach Hause, dass keine Hoden zu fühlen sind. Sammy sei also entweder kastriert, oder die Hoden seien in den Bauchraum gerutscht. Wir sollten bis Anfang März warten, bis der Hormonchip an Wirkung verliert und die Hoden wieder wachsen.
Okay, wir sind keine Ärzte und haben das so hingenommen.
Nun, beim Tierarztbesuch Ende Februar, hieß es: Die sind nich da, also ist er wohl schon kastriert. Dafür spreche auch eine Narbe am Hodensack.
Das wäre schön und gut, wenn ich das so hinnehmen könnte, allerdings beginnt Sammy nun seit einiger Zeit damit, bei anderen Hunden aufzureiten und rüdenempfindlich zu werden. Das war er im letzten halben Jahr nicht, daher sind wir nun unsicher, ob das alles stimmen kann. Wieso sollte er durch den Hormonchip ein so anderes (angenehmes) Verhalten zeigen und nun, wo er an Wirkung verliert, so "fies" werden, wenn keine Hoden da sind, auf die der Chip Einfluss nehmen kann?
Ehrlich gesagt: Ich bin überfragt. Und ich bin genervt und enttäuscht... Unser lieber Sammy ist immer krank und wir machen und zahlen, machen und zahlen, ohne, dass es besser wird...
Also, versteht das nicht falsch: Wir zahlen gerne alles, was Sammy braucht. Nur haben wir momentan das Gefühl, dass Sammy viel bekommt (und wir viel bezahlen), was eigentlich nicht sein muss.
Das musste ich mir einmal von der Seele reden, in der Hoffnung, dass das hier jemand versteht.
Ich will auch kein Mitleid
Vielleicht hat hier jemand einen guten Rat für uns.
Momentan bin ich nämlich auf dem Stand, dass ich denke, dass Sammy einfach alle 6 Wochen die Spritze bekommen soll, die er im Januar bekam. Natürlich ist das nicht gerade "gut" für die Leber etc., doch wenn es Sammy dadurch gut geht, bin ich der Meinung, dass er lieber noch 2 gute Jahre haben kann als 5 weitere, in denen er unter Atemnot leidet. Vor allem, da er ja in den 5 Wochen "Blut geleckt" hat:
Vorher kannte er es nicht anders, da die Bronchienverdichtung wahrscheinlich aus Welpenzeiten rührte, aber nun weiß er ja, wie schön das Leben sein kann... und er war soooo gut drauf!
Ich danke fürs Lesen (wenn jemand bis hierher kommt)!