Beiträge von PommPiratin

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    update: Hund kommt mittlerweile recht zuverlässig auf Zuruf, sogar wenn er in der Gruppe mit anderen Hunden herumtobt spitzt er gleich die Ohren und kommt zu mir. Nein, ich habe keine Leckerlis verwendet. Sondern konsequente, autoritäre Erziehung. Ein Hund braucht Autorität und keinen Bonbonautomat. Sobald er bei mir angekommen ist bekommt er natürlich Lob, wenn er allerdings mal zu lange rumtrödelt soll er gleich merken daß ich grantig bin, dann kriegt er richtig geschimpft. Klappt bestens


    Was für eine Leistung, wenn man innerhalb von zwei Tagen alles erreicht.
    Daher warne ich: Selbst, wenn es nun ein- oder zweimal geklappt hat, rechne damit, dass es in einer (besonders ungünstigen) Situation mal nicht klappt. Daher würde ich(!) die Schlepp sicherheitshalber noch ein paar Wochen dran lassen, bis ihr auch schwere Situationen mal durchstanden habt.


    Zudem ist Erziehung Entwicklung und Entwicklung ein Auf und Ab (Es spricht das Pädagogikstudium aus mir, bitte verzeih), daher wird es sicherlich bald Rückfälle geben. Lass dich davon bitte nicht unterkriegen.


    Und noch ein Tipp zu den Leckerlis: Mich hat es irgendwann genervt, dass all meine Jackentaschen voll von Käseresten und/oder Krümeln waren. Wir sind daher auf Futterbeutel umgestiegen. Die sind (wenn du die richtigen kaufst) sehr günstig und haben sogar so einen Haken, mit dem du den Beutel an deinem Gürtel festmachen oder in die Jackentaschenöffnung hängen kannst! Total praktisch, falls es dich auch irgendwann mal nerven sollte ;)
    Achja - noch ein Vorteil: Man kann den Restkäse samt Futterbeutel in den Kühlschrank legen und beim nächsten mal weiterverwenden :smile:


    Eine Frage habe ich allerdings noch: Wie schimpfst du denn genau mit deinem Hund? Schreist du ihn an oder rennst du dabei auf ihn zu? Ich frage das, weil ich das, was ich lese, als "aggressiv" wahrnehme. Ich will kein falsches Bild haben, daher wärs nett, wenn du darauf antwortest! :)

    Hallo, ihr Lieben!


    Danke für die Antworten, ich hätte gar nicht unbedingt mit einer gerechnet 8O


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    Sind schon mal die Schilddrüsenwerte überprüft worden?


    Also das haben wir noch nicht machen lassen, werden wir aber dann nächstes Mal ansprechen. Woran denkst du denn genau? Entsprechen einige Symptone einer Über- oder Unterfunktion?



    Danke :ops:
    Wir versuchen wirklich alles, um Sammy das Leben schön zu machen. Nur hört man immer wieder, dass Spezialisten sehr teuer sind. Trotzdem werden wir wohl drüber nachdenken. Kennst du in NRW zufällig eine gute Anlaufstelle? Niedersachsen wäre auch gut. Ich denke da momentan an die TiHo in Hannover. Meine Freundin studiert dort, vllt wäre es dann nicht ganz so teuer :???:



    Also wir haben Sammy aus dem Tierheim - Ins Tierheim kam Sammy aus "guter" Haltung aus München - Vor dieser "guten" Haltung lebte Sammy bei anderen Leuten in München. Mehr steht nicht im Ausweis, daher sind wir davon ausgegangen, dass er in München geboren ist.
    "Gute" Haltung ist übrigens in Anführungszeichen, weil Sammy mit der Bronchienverdichtung zu uns kam, nicht sozialisiert war und vor allem Angst hatte. Er scheint daher zwar viel Kram gelernt zu haben (Rolle und sowas), aber ist wohl nicht viel rumgekommen geschweigedenn an Artgenossen rangelangt. Natürlich kann es trotzdem ein schönes Leben gewesen sein, allerdings fiel dort 6 Jahre lang niemandem auf, dass Sammy kontinuierlich schwer atmet. Aber das ist ein anderes Thema.


    Wir bekamen ihn im August bereits mit der Bronchienverdichtung aus dem Tierheim und kümmern uns seither um alles. Achja! Er ist als unkastriert eingetragen und vermittelt worden, ist aber anscheinend kastriert! Mehr weiß ich auch (leider) nicht über seine Vergangenheit.


    Was schließt so eine Rundumuntersuchung deiner Meinung nach ein? Ich will da nicht betrogen werden. Röntgenbild von Lunge und Herz haben wir bereits, dort erkannte man auch (erstmals vllt) die Bronchienverdichtung.



    Oh, das ist gut zu wissen. Tut mir leid - Ich unterlag dem Gedanken, dass das eine "Mittelmeerkrankheit" sei.
    Das mit dem Kastrieren ist so eine Sache: In seinen Papieren und im Tierheim galt er als unkastriert. Ich befürchte fast, dass unsere Tierärztin das vllt auf die leichte Schulter nimmt. Ich gehe nämlich nicht davon aus, dass er kastriert ist - das wäre ja spätestens im Tierheim aufgefallen...



    Nochmals Danke für all eure Antworten!

    Liebe Forumierer,


    ich muss es mir jetzt einmal von der Seele schreiben, da es mich belastet und ich leider im persönlichen Umfeld keine Hundemenschen haben, die mich richtig verstehen.


    Es geht natürlich um Sammy.
    Wir haben ihn ja seit August, zuerst war alles gut - chemische Kastration - immernoch alles gut.
    Dann kam die Diagnose Bronchienverdichtung (+Infektion) im Januar + Befund: Hund ist schon kastriert.


    Ich teile mal, dem Verständnis zuliebe, in Luft und Kastration:


    Luft:
    Diagnose Bronchienverdichtung (mit Perspektive Asthma) war natürlich unschön, aber kein Problem, bekommt er halt Medikamente. Erst bekam Sammy Tabletten, die waren ihm allerdings zuwider, was sein Körper mit Durchfall und Apathie zum Ausdruck brachte.
    -> Tierarzt
    Spritze statt Tabletten, alles super! Fünf Wochen lang einen wunderbaren, fitten, sozialen Hund zuhause gehabt, der das Leben sichtbar genoss und wohl durch seine neu gewonnen Luft in der Lunge auch seine zweite Pubertät durchlebte. Ob das schön ist oder nicht - darüber kann man streiten :p


    Ende Februar ein Kontrolltermin. Leider wurde es in der Woche zuvor luftmäßig wieder schlechter. Unser Hund hechelte wieder viel, wurde träger und wieder zunehmend unsozial und aggressiv (Kann man ihm ja nicht verübeln, wenn er sich nicht gut fühlt).
    So bekam er andere Tabletten und wir bekamen die Frage, ob wir sicher seien, dass Sammy nicht aus dem Ausland käme (Thema Lungenwürmer). Er bekam an dem Tag ein Antibiotikum gegen eine Infektion,die er sich auch mal wieder eingefangen hatte, und in den folgenden Tagen Cortisontabletten. Nach Aussage des Tierarztes sollte es dann wirklich ein für allemal gegessen sein mit dem Luftproblem.


    Nun ist dieser Besuch 2 Wochen her und Sammy hechelt nicht weniger als vorher. Wir haben ihm die Zeit gelassen, damit der Körper sich erholen kann, und haben auf Besserung gehofft.
    Leider keine.
    Und nun: Ohrenentzündung (wahrscheinlich) und morgen wieder ein Tierarztbesuch. Diesmal leider bei einem fremden Tierarzt, wobei mir etwas ungut zumute ist.


    Kastration:
    Im Januar bekamen wir (beim Kastrationstermin) mit nach Hause, dass keine Hoden zu fühlen sind. Sammy sei also entweder kastriert, oder die Hoden seien in den Bauchraum gerutscht. Wir sollten bis Anfang März warten, bis der Hormonchip an Wirkung verliert und die Hoden wieder wachsen.
    Okay, wir sind keine Ärzte und haben das so hingenommen.


    Nun, beim Tierarztbesuch Ende Februar, hieß es: Die sind nich da, also ist er wohl schon kastriert. Dafür spreche auch eine Narbe am Hodensack.
    Das wäre schön und gut, wenn ich das so hinnehmen könnte, allerdings beginnt Sammy nun seit einiger Zeit damit, bei anderen Hunden aufzureiten und rüdenempfindlich zu werden. Das war er im letzten halben Jahr nicht, daher sind wir nun unsicher, ob das alles stimmen kann. Wieso sollte er durch den Hormonchip ein so anderes (angenehmes) Verhalten zeigen und nun, wo er an Wirkung verliert, so "fies" werden, wenn keine Hoden da sind, auf die der Chip Einfluss nehmen kann?



    Ehrlich gesagt: Ich bin überfragt. Und ich bin genervt und enttäuscht... Unser lieber Sammy ist immer krank und wir machen und zahlen, machen und zahlen, ohne, dass es besser wird...
    Also, versteht das nicht falsch: Wir zahlen gerne alles, was Sammy braucht. Nur haben wir momentan das Gefühl, dass Sammy viel bekommt (und wir viel bezahlen), was eigentlich nicht sein muss.


    Das musste ich mir einmal von der Seele reden, in der Hoffnung, dass das hier jemand versteht.
    Ich will auch kein Mitleid :p
    Vielleicht hat hier jemand einen guten Rat für uns.
    Momentan bin ich nämlich auf dem Stand, dass ich denke, dass Sammy einfach alle 6 Wochen die Spritze bekommen soll, die er im Januar bekam. Natürlich ist das nicht gerade "gut" für die Leber etc., doch wenn es Sammy dadurch gut geht, bin ich der Meinung, dass er lieber noch 2 gute Jahre haben kann als 5 weitere, in denen er unter Atemnot leidet. Vor allem, da er ja in den 5 Wochen "Blut geleckt" hat:
    Vorher kannte er es nicht anders, da die Bronchienverdichtung wahrscheinlich aus Welpenzeiten rührte, aber nun weiß er ja, wie schön das Leben sein kann... und er war soooo gut drauf!


    Ich danke fürs Lesen (wenn jemand bis hierher kommt)!

    Dann wünsche ich dir - und das ganz ehrlich - dass du die Sicherheit zurückgewinnst. Diesesmal vielleicht eine, die dir "sagt", dass du deinen Hund mal laufen lassen kannst und nicht immer.


    Sicher sein kann man sich ja vielen Dingen. Und du musst einfach ein Gefühl dafür entwickeln, wann es gut ist und wann nicht, deinen Hund laufen zu lassen, also so, dass du genau weißt, was geht und was nicht ;) Dann passiert nichts mehr, dein Hund hat ausreichend Freiheiten und du kannst immer mit einem guten Gefühl spazieren gehen - mit und ohne Leine (im Zweifel natürlich lieber einmal mehr mit als ohne Leine).


    So ist es immerhin am schönsten. Aber ein "Gutes" hat die Sache vielleicht auch: Du weißt nun, dass im Dunkeln Ableinen einfach unklug ist, und weißt besser, wie und wann du in Zukunft Freilauf gewährst und dass du ihn nie aus den Augen lassen darfst (und für die Ablenkungsmomente gibts ja Leinen).


    Also viel Erfolg und viel Glück.
    Würde dir wirklich wünschen, dass du nun zu einem guten Umgang mit deinem Hund kommst und dann keine Rückfälle mehr erleben musst.

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    Vielen vielen Dank..werde ich wohl mal durchziehen müssen.Habe das Schleppleinentraining schonmal gemacht, da hatte es auch ganz gut funktioniert, doch in letzter Zeit klappt von all dem Training kaum mehr was :( Wie oft soll bzw darf ich ihn denn rufen, denn manchmal hab ich das Gefühl, dass ich ihn zu oft rufe und er dann auch einfach keine Lust mehr hat, die ganze Zeit zu kommen :blush2:


    Wenn du merkst, dass er keine Lust mehr hat, würde ich einfach nach einem Erfolgserlebnis aufhören - Pause - und nach ein paar Minuten mal wieder anfangen. Hat er denn auch keine Lust mehr, wenn du etwas supertolles für ihn in der Hand hälst? (Lecker, Spieli, ...)
    Und zum Üben unbedingt (!) nur 1x (maximals 2x, wenn er dich wirklich nicht gehört hat oder auf dem Weg zu dir abgelenkt wird) rufen, nicht 100x :smile:

    Wie hast du ihm den das Rückrufen schmackhaft gemacht? Also hat der Hund einen guten Grund, zu dir zu kommen, wenn du rufst oder eher nicht?


    Ich würde in dem Fall auf Schlepp und Rückruftraining setzen, mit verstärkender Negativreaktion. Wird hier nicht gerne gehört, hilft aber auch bei Jagdtrieb. Ich spreche da aus Erfahrung :D


    Trotzdem sicher nicht bei jedem Hund wirksam, wir haben es aber so gemacht:
    Rückruf geübt, geübt, geübt, bis es saß, dann (nach Traineranleitung) bewusst an einer Stelle losgemacht (Hund am Gartenzaun), an der er nicht kommt. Losgemacht, Hund rennt zu Zaun, Pfiff, Hund kommt nicht, Wurfkette geschmissen. Hund erschreckt sich, Pfiff, Hund kommt --> Riiiiiesenaufstand und Superleckerlis.


    Das ganze haben wir 3x gemacht, seitdem kann ich ihn in 90% aller Fälle auch vom Wild abpfeifen.
    So wurde bei uns aus


    "Ich komme, weil es Leckerli gibt.... Oh, ein Hase, der ist besser als ein Leckerli"


    folgendes:
    "Ich komme, weil es Leckerli gibt UND weil es doof ist, wenn ich nicht komme"


    Ist aber wie gesagt Einstellungssache und nichts für jedermann.


    Liebe Grüße und ganz viel Erfolg!

    Zitat

    Da die Antworten hier ja nicht praktisch ausfallen versuche ich mal zu helfen.


    Lass ihn weiter an der Schlepp und übe bei jeder gelegenheit auch zuhause halte die Schlepp das du ihn leicht ziehen kannst das er merkt da ist eine Leine. Ruf ihn zuhause. Wenn er kommt KEIN LECKERCHEN sondern streicheln und dich mega freuen. Das ganze einige Tage immer wieder. auch in kleinen situationen. Wenn er nicht kommt "ziehen". Für alle Tierschützer ich meine hier nicht ziehen das der Hund dir entegegen fliegt! Nur dezent "rucken" das er merkt okay.... wenn ich komme freut scih mein frauchen / herrchen und wenn nicht krieg ich weder aufmerksamkeit und es zieppt etwas.


    Hey hey hey :/


    Wenn du dich umdrehst, und gehst, bekommt der Hund auch einen Ruck, bitte vergiss das nicht - von wegen, die Antworten seien nicht praktisch :( :


    Aber wieso keine Leckerchen? Es steht ja (besonders draußen) nicht jeder Hund auf Streicheleinheiten. Das Leckerchen unterstützt das Lob (nur) noch. Daher würde ich das stark vom Hund abhängig machen. Sammy kommt schon eher, wenn es Leckerlis gibt, unsere Lilly zuhause interessieren Leckerchen nicht, die steht in dem Fall auf rumspringen als Belohnung.


    Allerdings muss ich zustimmen, dass ein wenig Negativreaktion nicht immer verkehrt ist :ops: Wir haben vom Trainer den Tipp bekommen, mit Sammy "am Ende" bewusst in Situationen zu gehen, in denen er nicht kam (egal, wie gut der Rückruf sonst saß). Wir haben ihn losgemacht, gerufen, und in dem Moment, in dem er nicht kam, flog etwas. Er hat sich erschrocken - das ganze haben wir drei mal gemacht, seitdem kommt Sammy ohne Wenn und Aber. Immer in dem Wissen:


    "Wenn ich nicht komme, ist das doof, wenn ich komme, ist das supertoll UND es gibt Leckerli dazu!"

    Huhu Chester,


    ich habe leider keinen Tipp außer weitermachen, weitermachen, weitermachen! Wir haben vier Monate gebraucht, bis unsrer in jeder Situation abrufbar war. Das ist wie bei jedem anderen Befehl - je besser und sicherer er ohne Ablenkung sitzt, desto besser klappts irgendwann auch mit Ablenkung.
    Freu dich, dass er schon kommt, wenn ihr keine Ablenkung habt, das ist ja auch schon ein gutes Zeichen :)


    Das einzige, was ich noch raten kann, ist, dass ihr zum Abrufen ein Superleckerli nehmt (wenn das noch nicht der Fall ist), damit es sich für den Hund ganz besonders lohnt, zu euch zu kommen.
    Wir hatten auf Empfehlung des Trainers Käse und Fleischwurst. Das bekam er dann auch nur beim Abruftraining, mittlerweile ist das unser Standardleckerli, weil er alles sicher beherrscht - Das soll dann ja auch belohnt werden :D


    Und noch was: Gewöhn dir am besten das "ein paar mal" Rufen ab. Rufe einmal, anschließend dreh dich um und geh in die entgegengesetzte Richtung. Sonst gewöhnt sich der Hund daran, dass Frauchen ja eh zehntausendmal ruft, ohne, dass was passiert. Und du möchtest ja sicherlich, dass er "aufs Wort" hört und nicht auf eine Abfolge von 100 "Hier"s ;)


    Das ist sehr gut zu wissen. Heißt das, dass Hunde das immer machen wollen, wenn sie einmal an Schafen o.ä. waren? Also dass man es ihnen nie wieder "nehmen" kann, ohne, dass sie unzufrieden sind?
    (entschuldige bitte meine Unwissenheit!)