Beiträge von PommPiratin

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    Nun gibt es bei uns im Tierheim einen Hund, mit dem ich schon ein paar Mal spazieren gegangen bin und der einfach nur superlieb ist.


    Achso, dann habe ich dich falsch verstanden - Ich dachte, du bist dort regelmäßig und gehst Gassi.


    Wenn du da so lange nicht mehr warst, würde ich 100%ig persönlich dort erscheinen und erstmal 5-10mal mit dem Hund rausgehen. Damit die Leute dich kennenlernen. Gleichzeitig siehst du dann, ob du nach 2 Wochen immernoch Lust auf den Hund hast. :smile:

    Also ich gehe auch nicht mit unserem zur Hundeschule. Wir waren einmal dort, 25 Euro für eine Einzelstunde, haben dort alle Probleme besprochen und seitdem trainiere ich zuhause alles, was ich trainieren möchte :smile:


    Das hat verschiedene Gründe:
    Ich gebe zu, ein Grund ist das Finanzielle. Ein weiterer Sammys Unmut gegen andere Hunde, die gestreichelt und gelobt werden, und das dritte die fehlende Einsicht. Was brauche ich einen kostenpflichtigen "Dienst", wenn ich gut mit dem Training klar komme und Sammy eh jeden Tag andere Hunde im Auslaufgebiet sieht? :headbash:


    Zum Finanziellen muss ich sagen:
    Ich bin Studentin und wusste vor Anschaffung, dass ein Hund Geld kostet. Ich investiere nahezu mein gesamtes "Taschengeld" (Differenz von Lebensunterhalt und verfügbarem Geld im Monat) in Sammy, mein Freund einen guten Teil seines Gehalts.
    Und ich muss auch zugeben: Ich habe das unterschätzt mit dem Finanziellen, trotzdem leiste ich alles, was Sammy braucht. Er ist krank (seit der Diagnose im Dezember eigentlich durchgehend, weil das Medikament nicht wirkt) und wir bezahlen jeden TA-Besuch und alle Medikamente ohne Murren, auch, wenn dann für alles andere nichts über bleibt. Wir investieren in Benzin, um bei unserer TA zu bleiben, da sie den "Fall" Sammy kennt und uns kompetent erscheint.
    Aber freiwillig noch Geld für eine (m.M.n. unnötige) Hundeschule auszugeben, das sitzt unter diesen Umständen nicht drin. Wäre er gesund und wären die Kosten nicht monatlich bei mindestens 50Euro (für TA und Medis) UND wäre ich in irgendeiner Form überfordert, würde ich zur Hundeschule gehen. So nicht, da es keinen Bedarf gibt.


    Allerdings schließe ich mich anderen an und frage mich, warum ein Hundehalter in die Hundeschule gehen soll, wenn er sich kompetent genug für die Heimerziehung fühlt? Ich habe m.M.n. teilweise einen erzogeneren Hund als Leute, die jede Woche in die HS gehen, aber trotzdem zuhause inkonsequent sind :hust:


    Liebe Grüße den Reichen :ironie2:

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    und ich habe dir mit keinem wort nachgesagt,das dein hund in irgendeiner form asozial ist..aber oh huch..es soll sogar mal beissereien zwischen "sozialen" hunden geben


    Ich weiß, das ist nun Offtopic, aber meine Finger kribbeln, weil sie gerne antworten wollen :ops:


    Ich finde deinen Beitrag gut. Sehe es ähnlich und würde auch niemals jemanden anzeigen, wenn derjenige sich einsichtig zeigt und sich entschuldigt - vorausgesetzt natürlich, dass man es ihm abkauft. Gleiches erwarte ich im Umkehrschluss von anderen.


    Denn ich selbst habe leider auch einen Rüpel ("frisch" sozialisiert), der einfach manchmal Rückfälle hat. Diese Woche hatte er seine erste richtige Rauferei... Das war schrecklich und ich habe mich wirklich geschämt. Gott sei Dank waren alle verständnisvoll und keiner hat gemeckert (besonders, weil letztendlich zwei [eigentlich unbeteiligte] Hündinnen über Sammy standen und ihn weiter gepiesakt haben, obwohl er am Boden lag).
    Ich habe mich trotzdem entschuldigt, dass Sammy wegen eines Stöckchens angefangen ist, zu maßregeln. Alle waren verständnisvoll und trotzdem habe ich auch gesagt, dass sie mir sagen sollen, wenn Sammy irgendwen ernsthaft verletzt haben könnte.


    Leider muss man ja irgendwo anfangen und "riskieren". Und ich weiß, dass Sammy manchmal böse wird, wenn andere Hunde Stöcker und Spielzeug und/oder Leckerlis haben, daher rufe ich ihn zu mir, sobald ein solcher Hund in der Nähe ist, und weiche anderen Hunden aus, die auf mich zurennen und Leckerlis erbetteln wollen. Wenn ein solch bettelnder Hund mal eine Maßregelung bekommt, ist das eigentlich "nicht schlimm", trotzdem entschuldige ich mich und versuche, es zu verhindern.


    Und ich finde, dass da die Grenze ist: Solange man versucht, zu verhindern, ist es "okay" und man kann es auch ohne Anzeige regeln. Wenn man jedoch absichtlich in Kauf nimmt, dass etwas passiert, dann würde ich auch bei einer richtigen Attacke nicht vor einer Anzeige zurückschrecken. Alleine, um andere Hunde und HH zu schützen.


    Das musste ich einfach mal loswerden.


    Und zum Thema: Einen Hund laufen lassen, der unverträglich ist, gilt für mich als Fahrlässigkeit und da würde mir der Kragen platzen, wenn mein Hund vollkommen grundlos in eine Attacke gerät.

    Ich würde einfach sagen, dass du gerne mal mit ihr sprechen würdest (also hinsetzen und nicht zwischen Tür und Angel) und dann damit beginnen, dass du nun schon lange in diesen Opi aus dem Tierheim verliebt bist. Du fändest es so traurig, dass er dort lebt und hast Angst, dass er dort seinen gesamten Lebensabend verbringen muss. Nun wüsstest du natürlich selbst, dass sie keinen Hund möchte und würdest sie auch nicht überzeugen wollen. Du würdest ihre Meinung akzeptieren. Doch hättest du nun die Möglichkeit (insofern das dann auch stimmt), den Hund in Pflege zu nehmen, sodass ihr nur das Hundefutter bezahlen müsstet. Ihr hättet keine Verpflichtungen und wäret ungebunden und du würdest dich freuen, wenn sie dir und dem Wauz diese Chance geben würde.


    Allerdings würde ich auch ehrlich dazusagen, dass es nur als Versuch gilt und du es hinnehmen würdest, wenn sie irgendwann sagt, dass sie nicht mehr will.


    Dann hast du alles offen, ebenso wie deine Mutter. Das ist meist doch besser als Zwang oder Druck auszuüben... Allerdings solltest du es auch einfach akzeptieren, wenn sie mein sagt - Mütter sind manchmal einfach Unmenschen :hust:


    (Achja, mehr oder weniger unter "Kindern": Lass einfließen, dass du gerne lernen würdest, mit Verantwortung umzugehen und sowas... Kommt oft gut an und würde ja auch stimmen ;) )

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    Werde mir mal ein Brustgeschirr für große Hunde zulegen. So eins hat er aber leider lange nicht mehr getragen, weil unsere Hundetrainerin damals meinte, ein Brustgeschirr passe einfach nicht zu großen Hunden...
    (...)
    Danke für den Tipp! Aber 4 Monate sind ja schon ein ziemlich langer Zeitraum, oder? - Ob ich das so lange durchhalte...
    (...)
    Wenn ich die hundertprozentige Gewissheit hätte, dass sowas wie Rückrufprobleme, Jagdtrieb, etc. damit erledigt wäre, dann wäre das den Aufwand natürlich mehr als nur wert. Aber kann man das denn wirklich sagen? - Gut, dass man andere Dinge schon auch noch üben muss, ist natürlich klar... ;)


    Huhu :)


    also zuerst einmal: Brustgeschirre passen immer - egal, wie groß der Hund ist. Allerdings würde ich dir eines empfehlen, das wirklich gut sitzt. Wir hatten am Anfang ein "günstiges" von Trixie (oder so) und das rutschte durch die Schleppleine immer zur Seite, sodass es unter den Achseln schubberte. Sammy machte das zwar scheinbar nichts aus, aber uns tat es so leid, dass wir auf ein Julius umgestiegen sind und nun (wenn die Schlepp mal dran ist) sitzt alles ganz fest und rutscht nicht. Das erleichtert die Sache ungemein!
    Ich würde die Schleppleine nie wieder an ein Halsband machen. Zuerst einmal muss man sich vorstellen, wie das für den Hund ist, so ein Leine "mit dem Hals" hinter sich herzuziehen, und dann halt die Sache mit dem verheddern.


    Und zu den 4 Monaten: Ja, das ist echt eine lange Zeit - sobald es aber klappt mit dem Rückruf (bei uns übrigens mit Hundepfeife, damit sich das von dem Gebrabbel unterscheidet), macht es auch Spaß und man gewöhnt sich so schnell daran, dass es nach 3 oder 4Wochen echt nicht mehr so schlimm ist. Wir haben es so gemacht, dass wir, sobald der Rückruf einigermaßen saß, auf Wiesen die Leine schlurfen lassen haben. Dann haben wir gespielt oder sonstiges und wenn Hund doch mal wegwollte, konnte man immernoch irgendwie auf die Schlepp treten ;)
    Ich hätte übrigens auch nicht gedacht, dass ich das durchhalte :ops: Aber sobald die Erfolgserlebnisse kommen, ist das soooooo toll, dass man gar nicht mehr aufhören mag!


    Naja, und zu der Gewissheit: Man weiß es ja nie... Egal, wie du trainierst - ob mit Schlepp oder mit anderen Methoden - es kann ja immer mal einen "Rückfall" geben oder eine ungeübte Situation, die dann doch anders läuft als man denkt. Das weißt du aber erst, wenn du es versucht hast, und, falls es dir Hoffnung macht, bei uns läuft es nach den "nur" 4 Monaten so gut, dass Sammy sogar von Wild ablässt, wenn ich pfeife.


    (Allerdings muss ich zugeben, dass Sammy 3x Negativreaktion kassieren musste, wenn er nicht kam. Unser Trainer riet uns dazu, damit Hund nicht nur denkt
    "Mensch, Frauchen, die hat was Tolles, wenn ich komme, aber der Hase da vorne ist ja noch besser", sondern
    "Wenn ich nicht zu Frauchen komme, ist das doof, wenn ich dahinkomme, ist das supertoll!" )


    Das hat bei uns alles sehr gut gefruchtet. Obwohl wir den "Fehler" gemacht haben und nur eine 15m-Leine hatten, mit der wir durchgehend trainiert haben. Kürzere hatten wir nicht, aber das war wohl noch Unwissenheit.


    Weiterhin viel Glück!


    Vanessa und Sammy

    Zitat

    Das hab ich mir heute Morgen auch gedacht :lol:
    Hab dann aber trotzdem ne Weste drüber gezogen und mich gewundert, warum die meisten Menschen noch eine Winterjacke anhaben bei 12°C :shocked:


    Da bin ich ja beruhigt, dass es nicht nur mir so geht! Vielleicht stellen sich die meisten Leute einfach nur an oder sind Frostbeulen :/ Ich fand das Wetter gestern traumhaft! :smile:

    Hallöchen Glyce,


    es ist gut, dass du weißt, dass du einen Fehler gemacht hast etc. (Nebenbei: Maulkorb und frei laufen lassen? - Wieso nicht Leine und kein Maulkorb?)


    Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass es leider in deinem ersten Beitrag nicht so wirkte. Besonders nicht, wenn du Dinge schreibst wie


    "welche dinge kann ich denn zu meiner entlastung noch vortragen?"
    oder
    "vielleicht hat ja jemand ein paar tips für mich. gerade bin ich einfach nur wahnsinnig enttäuscht, dass der vorfall mittlerweile solche kreise gezogen hat."


    Denn du hast leider weder das (moralische) Recht, zu versuchen, dich zu entlasten noch solltest du enttäuscht sein. Das klingt für mich nicht nach einsichtig, da man sonst einfach zu seinen Taten stehen würde. Auch, wenn das für dich schwere Folgen hat. Entlasten kann dich nunmal nichts, aber das wirst du aus den vielen Negativ-Beiträgen ja erkannt haben. Und Tipps zur Entlastung wird dir auch keiner geben, der liest, dass du es "absichtlich" hast kommen lassen.


    Daher stehe nun einfach dazu, ändere dich (und leine bitte, bitte, bitte deinen Hund an!) und erwarte hier keine Tipps. Ich für meinen Teil fänd es seltsam, wenn dir hier jemand Ratschläge gibt, wie du eine "Strafminderung" erhalten könntest... Besonders, wenn du schreibst, dass du deinem Hund nun einen Maulkorb umschnallst, trotzdem nie auf die Idee kommst, ihn einfach anzuleinen. Denke mal an kleine Rüden, die dann mit dem Maulkorb gepiesakt werden - Ist weniger schlimm als beißen, trotzdem ziemlich schrecklich für das Opfer.


    Trotz allem noch viel Glück für dich und deinen Wauzi.
    Und vielleicht kannst du ja mal mit der "Opfer"-HH reden. Eventuell zieht sie ihre Anzeige zurück und ihr könnt euch irgendwie "vertragen". Erkläre ihr doch mal die Folgen für deinen Hund und gelobe Besserung und Leinennutzung (Was für dich ja Bestrafung genug wäre und mit großer Wahrscheinlichkeit in Zukunft eh angesagt wäre). Wenn sie sieht, dass du das einhälst - also immer - dann wird sie vielleicht ablassen und du kämest nochmal mit einem blauen Auge davon. Oder geht das bei einer Anzeige beim OA nicht? Ich habe mit sowas zum Glück keine Erfahrung, sondern weiß nur, dass das in anderen rechtlichen Streitigkeiten oft eine Lösung ist. :/

    Also wie gesagt, uns wurde das angeboten.
    Wenn du dort eh schon oft Gassi gehst, kennen die dich ja und werden sicher wissen, ob man dir den Hund geben kann oder nicht - Wobei das ja bei der Übernahme genauso wichtig ist wie bei der Pflegschaft, da man (wenns ein gutes Tierheim ist) bei der Übergabe darauf achtet, ob die neuen Besitzer geeignet sind.


    Letztendlich geht es bei alten Hunden ja auch oft "nur noch" darum, dass sie die letzten Lebensjahre nicht im Tierheim verbringen müssen. Immerhin ist das sehr traurig, wenn Hunde dort sterben müssen - Ein liebevolles Zuhause mit Körbchen, Streicheleinheiten und einem richtigen Herrchen/Frauchen ist ja schon schöner.


    Ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass es klappt und deine Mutter den "Versuch" bzw die Pflegschaft zulässt!


    Liebe Grüße,


    Vanessa und Sammy

    Also geht es dir allgemein um die Schleppleine und nicht nur ums Spielen, richtig?


    Ansonsten hätte ich vorgeschlagen, auf Wegen die Schlepp zu nutzen und beim Spielen abzuleinen. So haben wir es gemacht. Wenn das Spiel beendet war, ist Sammy wiedergekommen, wenn nicht (allerdings nur 1 oder 2x), hab ich mich umgedreht und bin weggerannt... Dann kam er und die Schleppleine kam wieder ans Geschirr. Muss man natürlich ausprobieren, aber wenns klappt, ist das auf jeden Fall gut, um den Hund spielen zu lassen.


    Woran hast du die Schlepp denn bisher befestigt, wenn er sich auch beim Laufen darin verheddern konnte? Oder ist dein Hund so "talentiert" :p , dass er das auch hinbekommt, wenn die Schlepp am Geschirr oben am Rücken befestigt ist?
    Wenn du dich dann doch für die Schlepp entscheidest, rate ich dir, einfach gaaaanz oft den Rückruf zu üben... Ist zwar auch nervig, aber je öfters du es schaffst, desto schneller schaffst du es eventuell auch mal bei Ablenkung und umso schneller bist du sie los ;) Übrigens hat es uns auch geholfen (Selbst an der Schlepp), wenn ich mich umgedreht und ganz normal in die Gegenrichtung weitergelaufen bin, wenn er mal nicht gehört hat... Habe ich leider erst am Ende meiner - Gott sei Dank nur - 4-monatigen Schleppleinenphase erfahren, hat aber alles ziemlich beschleunigt!


    Ich wünsche dir viel Glück!


    PS: Ich fühle mit dir! Erinnere mich nur ungern an unser Schleppleinentraining zurück! Es ist wirklich schrecklich, das Ding immer nutzen zu müssen - Aber mein Ansporn war immer, dass es sich ja lohnt! Und siehe da: Nun würde ich es jederzeit wieder machen, da Sammy ganz gut hört... Wobei es natürlich auch Rückschritte gibt und wir zwischendurch mal wieder eine Woche lang auf die Schlepp zurückgreifen müssen. Trotzdem hat es sich für jeden anderen einzelnen Tag gelohnt!