Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für die ganzen Beiträge, Sammy hat sich heute morgen endlich wieder gelöst! Da waren wir erleichtert und auch Sammy ist wieder entspannter. Die Knallerei ist die meiste Zeit nicht mehr zu hören und wir haben sogar schon wieder im Garten gespielt!
@Raven49: Danke für dein Aufklärungsbedürfnis, allerdings haben wir uns sehr gut informiert und wissen daher, dass Hundi nicht unter von dir beschriebener körperlicher Unfähigkeit litt. Hunde bauen das, so habe ich recherchiert, schneller ab als Menschen. Das zeigte auch Sammys Verhalten, da er bereits 2-3 Stunden nach der Tablette wieder da war und aufgeregt und fit wie eh und je. In den Diazepam-Phasen war er auch nicht körperlich beeinträchtigt: Er ging normal (auch Treppe hoch-runter) und hatte noch immer ziemlich viel Kraft. Die Wirkung war also wohl (wie auch bei Mensch und Tier des Öfteren beabsichtigt) das "Alles ist egal"-Gefühl (Angstlösung). So lag er mal hier rum, mal da rum oder lief uns hinterher, war aber deutlich entspannter: Er drehte nicht bei jedem Knall durch, sondern nahm ihn zur Kenntnis und verkroch sich, jedoch ohne Zitterattacken und ängstliche Blicke (der Panik).
Im Übrigen treten Nebenwirkungen wie Gangstörungen etc. nur auf, wenn es in Überdosis gegeben wird.
Zudem war Sammys Kreislauf nicht merklich beeinträchtigt, da er sich, wie gesagt, normal verhielt. Es war das klassische (normalerweise abendliche) "Ich bin müde und habe keine Lust, mich anzustrengen"-Verhalten. Wäre es anders gewesen, also dass er komisch gegangen wäre oder aber in den Wachphasen noch panischer(!) gewesen wäre als zuvor, hätten wir das Mittel sofort abgesetzt. Wenn der Hund jedoch jeden morgen vor der ersten Tablette noch Fang- und Wurfspiele spielen und durch die Gegend rennen kann, würde ich nicht von einer "langen Wirkung" sprechen.
Die Wirkung "Ich bekomme alles mit und kann mich nicht bewegen" ist nicht gerade typisch für Diazepam (habe mich extra beim Arzt erkundigt).
Das soll nun alles nicht allzu patzig klingen, trotzdem bitte ich um zwei Dinge: Bitte benennt uns nicht als Tierhalter, die dem Hund alles geben, was der Tierarzt verschreibt (vor allem nicht unnötig) und bitte schreibt in dem Zusammenhang keine falschen Informationen zu verschriebenen Mitteln in unsere Beiträge.
Es ist ziemlich kränkend, so beschrieben zu werden. Wir sind zwar erst seit einem knappen halben Jahr Hundeeltern, jedoch keineswegs nachlässig oder schlecht informiert und wären wir irgendwie der Meinung gewesen bzw. hätte es nur die geringste Hoffnung gegeben, Sammys Angst anders zu bewältigen oder auszuhalten, dann hätten wir nicht zu solchen Mitteln gegriffen. Ihn in seiner Panik zu lassen oder aber nur leichte Beruhigungsmittel zu geben ist bei dem Ausmaß an Panik, das er an den Tag legt, nicht zu verantworten.
Es ist mir äußerst wichtig, das hier nochmal zu schreiben, da ich mir wirklich alle Mühe mit meinem Hund gebe. Sei es in gesundheitlichen oder erzieherischen Fragen. Ich wende nichts an, was ich nicht selbst zuvor hinterfragt habe.
Ich freue mich auch für alle, deren Hunde besser durch Silvester kommen als unser Kleiner. Wir haben die Tage mit ihm gelitten und waren stets in seiner Nähe, wenn er Schutz gesucht hat. Wir haben uns einfach alle Mühe gegeben, ihm Silvester so zu gestalten, dass er wenigstens aus den dunklen Schränken rauskommen und Pipi machen kann (5 Meter von der Tür entfernt, weiter ging nicht einmal).
Damit allen noch einen schönen Abend und eine gute Nacht,
Vanessa, Markus und der entleerte Sammy