Beiträge von Benji05

    Hallo ihr,


    ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr 2021 wünsche ich euch und euren Fellnasen!

    Wir haben das gemäßigte Silvester ganz gut überstanden. Lino ist noch bei uns und ich kann es mir ohne ihn auch echt nicht mehr vorstellen.


    Trotzdem bleibt es irgendwie schwierig. Gestern hat sich die Pflegstelle bei mir gemeldet und bringt mich wieder sehr zum Grübeln. Sie macht sich Gedanken, ob es ein Fehler war Lino zu uns zu vermitteln, weil es mit meinem Mann nicht besser wird. Bei ihr war er innerhalb von kürzerer Zeit aufgetaut, sie war ja alleine mit ihrer Tochter (kein Mann im Haus). Die Männer in ihrem Freundeskreis hat Lino nach kurzer Zeit akzeptiert. Hier ist es ja auch so, dass Lino mit allen anderen Männern die wir hier treffen kein Problem hat. Die poltern aber halt auch nicht durchs Haus, räumen die Spülmaschine aus oder spielen Klavier. Und wir haben keinen anderen Hund, an dem er sich orientieren kann. Ich weiß grad irgendwie nicht mehr was ich denken soll. EIgentlich hatte ich mich grade eingekriegt und hab es für mich einfach akzeptiert, dass es halt lange dauert. In allen anderen Bereichen macht er ja tolle Fortschritte. Jetzt meint sie, das wäre eventuell für den Hund nicht tragbar. Kennt es denn jemand von euch, dass der Hund mit dem Mann der Familie mehr Probleme hat als mit allen anderen?


    LG Betty mit Lino

    Ich kann das echt verstehen. Ich hab mein Pony vor 2 Jahren gekauft und hab auch ein paar Dinge in Kauf genommen, von denen ich wusste, dass sie nicht "optimal" sind. Wie sich alles entwickelt weiß man ja nie, bei uns ist es bisher wirklich super gut gegangen. Wie ich das in ein paar Jahren sehe, weiß ich noch nicht. Das Pony ist eigentlich 10cm zu klein, so dass klar ist, dass meine Tochter irgendwann raus wächst. Für mich geht sie grade noch, aber die Lütte wird vermutlich größer als ich. Dann bleibt das Pony unser Herzenpferdchen, mit dem wir Bodenarbeit machen, ev. wird sie auch wieder gefahren. Ich hab eine Reitpädagogik Ausbildung gemacht, eventuell baue ich das weiter aus. Mit kleineren Kids ist das Pony wirklich super. Ich bin bereit mich auf das einzulassen, was kommt. Und mir war klar, dass wir ggf ein zweites Pferd brauchen werden und dass ich ev. mehr Bodenarbeit mache. Je konkreter die Ansprüche / Erwartungen an das Pferd sind, umso sorgfältiger sollte man sich überlegen ob es die erfüllt.


    Im Umkreis zum richtigen Zeitpunkt ein Pferd zu finden ist echt schwer. Dann wird man ggf. irgendwann ungeduldig und nimmt halt auch mehr Kompromisse in Kauf. Ich denk ihr seid euch dessen ja bewusst. Und wenn man ausprobieren und kennen lernen kann ist das immer super, da bekommt man dann ja schon ein Gespür für das worauf man sich einlässt. Ich würde bei den Eckdaten allerdings auch nicht mehr als 2.500,-/maaax. 3.000,- (je nachdem wie hoch das Risiko durch den gesundheitlichen Befund ist) zahlen, irgendwo ist auch gut. Passt nur auf, dass ihr beim Ausprobieren nicht zu viel Herz dran lasst, dann wird es schwerer einen realistischen Blick zu behalten. Grade wenn im Umkreis die Alternativen fehlen. Und ich finde die Preise sind im Moment nicht grade käuferfreundlich.... Denk halt dran, dass 1.000 / 2.000 und auch 3.000 € und mehr beim Kaufpreis halt mal gar nichts sind, wenn dann gesundheitliche Themen nachkommen. Oder wenn man 20 Jahre ein Tier hat, das nicht zu den eigenen Anforderungen passt. Drücke die Daumen dass ihr das richtige Pferd für euch findet!:bindafür:


    LG Betty

    Heute am Stall endgültig im Matsch versunken. Diese Zeit im Offenstall ist... anstrengend. Da wünsch mir manchmal den Stall meiner Kindheit zurück. Gepflasteter Hof zum Parken. Lange geschlossene Stallgasse mit Boxen, wo man putzen konnte. Jede Box hatte ein Paddock nach draußen. Trocken Pferd holen, trocken putzen, in der Regel kein klatschnasses Pferd.


    Das Pony steht am Heu vom Boden her einigermaßen trocken, da der Bereich gepflastert ist und könnte auch in einen trockenen Unterstand. Macht sie natürlich nicht. Nur zum Pferd Holen muss man einmal über die große Koppel und der ganze untere Bereich ist knöcheltiefer Matsch. Parkplatz auch. Ohne Gummistiefel geht da nix. Ich tüftel noch an nem System möglichst wenig Matsch mit nach Hause mitzunehmen. Hab seit Freitag endlich wieder ein neues (gebrauchtes aber noch schön :applaus:)Auto und da hat man noch den Anspruch, dass es nicht gleich total im A... ist. Joah. So Illusionen sind auch was schönes :regenschirm2:


    Wie habt ihr eure Hottis stehen?


    LG Betty

    Bei uns (Bayern) großer Pensions-Offenstall haben wir max. 4 Personen gleichzeitig am Hof und grundsätzlich nur einer pro Pferd. Wir haben allerdings ein weitläufiges Gelände, verteilte Putzplätze um die Halle herum und keine Innenbereiche. Außer die Sattelkammer, da darf nur einer rein und mit Maske. Die 4 Personen haben wir wegen der Halle festgelegt, das ist ja fast die einzige Festlegung die mal in den Empfehlungen aufgetaucht ist (4 Menschen pro 20x40er Halle). Nachdem wir viele Rentner Pferde haben, arbeiten wir nur am Wochenende mit Doodle Listen, sonst sind eh nie 4 Leute gleichzeitig da. Aber es gibt eine Stall-Liste vor Ort wo jeder seine Zeiten einträgt, wegen Nachverfolgung wer ggf gleichzeitig da war bei positivem Fall.

    Bei uns ist eigentlich das Hauptproblem die vielen Spaziergänger, die potentiell ein Problem haben könnten dass unser Stall offen ist, während ihr Fußball Verein zu ist. Da hat der Stallbetreiber verständlicherweise Sorge, dass ihm da einer an den Karren fährt und ist da sehr vorsichtig.


    LG Betty

    Ihr seid echt der Wahnsinn, danke euch für euren Zuspruch. Es beruhigt mich etwas, dass es noch mehr kennen mit dem "am Problem festbeißen". Ist echt furchtbar und auch noch fruchtbar schwerer abzustellen manchmal.

    Ja, das Problem ist, dass wir uns mal einen Zeitraum bis ca. Weihnachten gesetzt hatten und der wird jetzt nicht realistisch sein. Ich merke halt, dass das mir auch nicht gut tut, weil ich dann erst recht anfange um das Problem zu kreisen. Und für mich kommt Abgabe eigentlich nicht mehr in Frage. Es war auch nie das Ziel, dass der Hund bis dahin ein unkompliziertes Gesamtpaket wird. Sondern dass man in irgendeiner Weise sieht, dass die Angst vor dem Mann zumindest minimal besser wird. Einfach damit Hoffnung bleibt, dass es irgendwann mal noch wird. Und da hat mich das einfach verrückt gemacht, dass es immer schlechter wurde anstatt besser. Aber im Moment stagniert es zumindest bzw. ich finde er wird insgesamt nochmal ruhiger im Haus. Verbuche ich einfach mal als "wird besser mit dem Mann" :headbash::D

    Alles andere - also allgemeine Ängstlichkeit in vielen Situationen ist für mich auch nicht so relevant, da bin ich sicher, dass sich das gibt.

    Danke für deine Erfahrung Oleniv mit den Zeiträumen. Das sind 2 wichtige Punkte - zum Einen mal Erfahrungen mit Zeiträumen, dass sich andere Hunde positiv weiter entwickelt haben. Und zum anderen - und das finde ich auch total wichtig - der Mensch lernt anders damit umzugehen. Wie du sagst, es tritt Routine ein. :bindafür:

    Abwarten und Hund und Mann liebhaben.;)

    Seeeehr wichtiger Punkt :D:D:D


    Das wird mein Fokus sein, vielen Dank dafür. Es klappt wirklich schon ganz ganz viel. Und es ist ein bißl wie bei den Kindern dieser blöde Spruch "aber wenns dich dann einmal anlächelt.." :roll:. Lino läuft ja mega brav an der Leine, hatte wirklich noch nie so einen toll leinenführigen Hund an der Leine. Und ganz oft schaut er mich an und stupst mit der Nase meine Hand an. Einfach so und dann tippelt er weiter. Da geht mir so das Herz auf. Diese 1000 Kleinigkeiten, er ist sooo ein toller Hund. Er hat es wirklich nicht verdient auf irgendein Angst-Thema reduziert zu werden oder dem zu viel Raum zu geben.


    Ganz liebe Grüße

    Betty mit Lino

    Das Problem ist, wenn es Jahre wären oder nie werden würde, dann hab ich ein Problem. Irgendwann wird es Hund oder Ehe sein.

    Und ich hab zwei Kinder, ich hab noch mehr Verantwortung als die für den Hund.


    Ich weiß schon, den Blick in die Glaskugel kann mir keiner geben. Aber versteht ihr mein Problem - ich kann jetzt von einem negativen Verlauf ausgehen und mir denken, dass es Jahre dauert oder nie wird. Dann müsste ich den Hund abgeben, was ich jetzt schon gar nicht mehr weiß wie das gehen sollte. Er hat sich in der kurzen Zeit schon so tief in mein Herz geschlichen, ich pack allein den Gedanken daran nicht. Für meine beiden Kinder ganz zu schweigen, für meine Tochter wäre es der Supergau. Darüber wie es für den Hund wäre schon wieder sein Zuhause wechseln zu müssen mag ich gar nicht reden.


    Aber dauerhaft so weiter geht es auch nicht, das sprengt das komplette Familienleben. Klar versuchen wir es zu ignorieren, geht ja gar nicht anders. Aber es ist permanente Konzentration, wenn mein Mann dabei ist - weil der Hund wie ein irrer zur Seite springt, ausweicht, sich auf den Boden wirft. Und er würde auch vors Auto springen etc. in seiner Panik. Mir war schon klar, dass so ein Problem mit einem Hund aus dem Auslandstierschutz auftauchen kann. Aber mir war nicht klar, dass das dann quasi nicht trainierbar ist (allein durch Zeit lassen mit unklarem Ausgang). Und dass es genau meinen Mann betrifft, ist halt auch genau das was nicht hätte passieren dürfen.


    Daher werde ich mich leider auch schwer tun, mir zu sagen "ist halt jetzt so". Es ist ein Problem. Und zwar ein Großes für alle Beteiligten.

    Ich versteh schon, was ihr mir sagen wollt - jede Form der Erwartung an den Hund ist kontraproduktiv. Ich hab das verstanden und werde auch weiter versuchen es abzulegen. Dennoch kann ich nicht sagen, dass es mir egal ist, ob sich seine Angst abbaut oder nicht. Und das müsste ich ja um die Erwartung auf null zu bekommen. Und das ist auch der Grund warum ich automatisch darüber nachdenke, welche Möglichkeiten es noch gibt für Lino den Mann etwas positiver zu belegen.

    Wenn ich wüsste es dauert 1 Jahr und wird dann - da würden wir schon drüber kommen. Aber dauerhaft - puh. Ich fände es auch für den Hund nicht schön - dauerhaft in Angst leben im eigenen Zuhause. Wäre doch irgendwie keine Option.


    Also seid mir nicht bös, wenn ich etwas beratungsresistent wirke in dem Punkt. Ich höre durchaus was ihr sagt und nehme mir das auch zu Herzen.


    LG Betty mit Lino

    Ich finde es ist schon ein verdammt schmaler Grat wo man versucht zu schieben und wo man einfach Zeit lässt.

    Jegliches Schieben mit Spaziergängen, Abends Futter hinstellen etc. ging nach hinten los und hat den Hund immer mehr gestresst. Dann die blöde Trainerstunde, die die Situation auch wirklich nicht verbessert hat. Die fällt wohl definitiv unter den Begriff des Flooding, ich bin bzw. war da leider noch nicht so bewandert. Jedenfalls ist es auch überhaupt nicht mein Ding und wir haben das direkt wieder gelassen.


    Stand ist auf jeden Fall, dass die Angst vom Hund in allen Bereichen sehr schnell weniger geworden ist, mit Ausnahme der vom Mann. Die ist definitv deutlich schlimmer als am Anfang. Heißt wir haben ihn diesbezüglich offensichtlich überfordert.


    So, jetzt ist jedenfalls der Stand, dass mein Mann den Hund seit ca. einer Woche komplett in Ruhe lässt, das Einzige was wir machen sind ca 2-3 mal pro Woche Spaziergänge zusammen. Bei den Spaziergängen schaut Lino ihn permanent an. Die ganze Zeit, so dass er fast über seine Pfoten stolpert. Mein Mann muss vor ihm laufen, sonst geht er keinen Schritt und legt sich auf den Boden. Im Prinzip müsste ich, wenn überhaupt, wahrscheinlich auf Abstand spazieren gehen oder auch das noch lassen. Dann komme ich aber an den Punkt, dass ich nicht weiß warum es überhaupt besser werden sollte. Lino verzieht sich zuhause ins Arbeitszimmer wo mein Mann nicht rein geht. Und hält die Zeiten irgendwie aus in denen er da ist. Alle Grundbedürfnisse werden durch mich und die Kinder gestillt. Es gibt also zwei Parallelwelten, von denen mir nicht klar ist, wie wir die auflösen. Er hat jetzt so wenig Kontakt zu ihm dass ich mir einfach nicht sicher bin, ob das wirklich von alleine besser wird. Versteht ihr was ich meine?


    LG Betty mit Lino

    Danke euch!

    Noch zu dem alten Thema" Angst vor dem Mann" :

    Bei Rütter gab es mal eine Folge mit genau eurem Problem, allerdings war der Mann sehr traurig über die Angst des Hundes vor ihm.

    Rütter meinte dazu als Lösungsvorschlag, dass der Mann sich den Hund an die Hausleine nehmen sollte und immer überallhin, auch im Haus etc mitnehmen sollte, sozusagen wie einen angewachsenen Schatten mitführen und völlig für ihn verantwortlich sein solle, während Frau und Tochter gar nichts mehr machen durften. Dabei sollte der Mann den Hund völlig in Ruhe lassen, einfach nur mitnehmen. Das ging wohl über mehrere Wochen so. Später wenn der Hund von selbst kommt, durfte der Mann den Hund auch mal streicheln oder ein Leckerchen geben.


    Ob das ein richtiger Weg ist, weiß ich nicht, auf jeden Fall ist es sicherlich ziemlich mühsam.:tropf:

    Ja so in der Art war der Vorschlag der Trainerin auch, die wir da hatten. Das Problem ist, dass meinen Mann das nervt und dann macht es keinen Sinn. Anfangs war er noch motiviert was zu üben mit Gassi / Füttern oder so, aber nachdem er das Gefühl hatte, dass es das alles eher schlimmer macht als besser.... hat er irgendwann beschlossen, dass er das jetzt alles wieder lässt. Grundproblem ist, dass mein Mann keinen Hund wollte und nur mir zuliebe zugestimmt hat. Jetzt hätte er einfach gerne eine unkomplizierte Co-Existenz. Ich hab das einfach auch falsch eingeschätzt, beim Kennenlernen ist Lino ja auf alle Menschen nur sehr vorsichtig zu - auf meinen Mann da noch genauso wie auf alle anderen. Die Pflegestelle und ich haben es daher so eingeschätzt dass sich das einfach innerhalb von 2-3 Wochen erledigt, so war es bei ihr mit allen Männern die Lino kennen gelernt hat. Tja, falsch gedacht. Vielleicht greifen wir das mit der Hausleine irgendwann nochmal auf, falls es gar nicht besser wird. Kommen ja Weihnachtsferien und da hat man(n) vielleicht mehr Zeit und Nerven... Danke dir!


    Alleine bleiben mache ich vom Tag 1 an, immer mal kommentarlos alleine in Bad, in den Keller, kurz vor die Türe zum Briefkasten.

    Mach kein Bohei, sondern gehe ruhig raus und komme ruhig wieder. Es ist eine Selbstverständlichkeit.

    Das mit Jacke an ist dann der Schritt 2

    Passt, so hab ich auch angefangen, im Haus klappt das schon. Nur wenn ich durch die Haustür gehe ist es ein Problem.


    BettiFromDaBlock den Gedanken mit dem Räume begrenzen hatte ich auch schon. Dazu müsste Hund allerdings einen neuen Platz für sein Körbchen mit auftrainiert bekommen. Vom Wohnzimmer aus sind einfach überall Fenster und ich hab den Eindruck zu viele Außenreize, die ihm potentiell Angst machen. Nicht so einfach, muss ich mal überlegen.


    Eigentlich sind es auch 2 Baustellen mit dem Alleine bleiben. EInmal ganz alleine. Einmal mit der Familie alleine. Beides findet das Hundetier blöd. Im Prinzip ist das Problem, dass er zu krass auf mich fokussiert ist.

    Das Problem mit der Haustür hab ich, weil ich schon mal 1/2 Std einkaufen gehe wenn die Familie da ist. Das klappt, wenn mein Mann in der Zeit vor dem Fernseher sitzt und sich nicht groß bewegt. Wenn er im Haus irgendwo unterwegs ist, dann pinkelt der Hund wieder rein (so gestern passiert). Aber dadurch weiß Lino natürlich dass ich länger weg sein kann, wenn ich aus der Haustür gehe. Jetzt ist die Frage, ob ich beides mit einbeziehen muss und mit Familie auch nochmal bei null anfange. Beim Alleine bleiben mit der Familie hat der Hund das Problem, dass ich weg bin und dass der Mann aber da ist, vor dem er Angst hat. Wenn der Mann allerdings im Wohnzimmer bleibt, wo ja der Hund ist dann bleibt Lino auch liegen, weil er generell nicht durchs Haus läuft wenn der Mann da ist. Da wirkt er dann auch nicht unentspannt. Bin bißl ratlos wo ich jetzt eigentlich ansetze.


    Sorry, ich weiß es ist kompliziert :headbash:


    Wahrscheinlich muss man beides parallel und unabhängig voneinander sehen.


    VG Betty mit Lino

    Hallo Ihr,


    bei uns haben sich die Gemüter etwas beruhigt und der Mann hat sich erstmal damit abgefunden, dass eine Verbesserung der Lage (im Sinne von Lino hat bald möglichst keine Angst mehr vor ihm) nicht zu erzwingen ist. Abgabe steht derzeit nicht mehr im Raum. Was jetzt wäre, wenn sich Linos Angst gar nicht legen würde - keine Ahnung. Ein Rest-Fragezeichen bleibt, aber ich hoffe einfach dass es wird.


    Insgesamt macht Lino weiter tolle Fortschritte, es gibt immer mehr Situationen, wo er einfach ein fröhlicher Hund ist. Einmal hat er sogar etwas Jagdtrieb ausgepackt und ich habe die Gelegenheit genutzt eine kleine Fährte zu legen, um ihn umzulenken. Das hat er toll mitgemacht und Nasenarbeit wird sicher mal etwas werden, was ihm Spaß macht. Insgesamt merke ich auch, dass meine Einschätzungen, wann er aufnahmebereit ist für Ansprache, Beschäftigung oder Futter und wann ich ihn einfach in Ruhe lassen muss immer besser wird.


    Wo ich grade noch etwas unsicher bin ist das Thema "Alleine bleiben" üben, da würde ich mich nochmal über eure Meinungen freuen. Ich bin im Moment durch Corona 100% im Homeoffice. Sobald das vorbei ist, werde ich 2 Vormittage ins Büro müssen. Bisher habe ich das Alleine bleiben noch nicht wirklich geübt, wir hatten es anfangs mal kleinschrittig angefangen, aber ich fand es dann in Summe zu viel für den Hund. Mir war es erstmal wichtiger, dass er insgesamt noch besser entspannen kann. Die Zeiten, wo er durch die Anwesenheit meines Mannes ohnehin unter Strom steht waren in Summe irgendwie genug.

    Jetzt ist es so, dass ich unter der Woche bis nachmittags ohnehin alleine mit Lino bin und da ist er entspannt und schläft viel. Am Wochenende und wenn mein Mann frei hat, dann ist er insgesamt unruhiger. Also würde ich jetzt mal starten mit ganz kurzen Einheiten an den Tagen wo ich alleine mit ihm bin - Jacke an, 2 Min raus, wieder rein. Ich will ihn andererseits aber nicht damit überfrachten. Wenn ich 2 Min weg war braucht er ca 5 Min bis er aufhört im Haus hin und her zu tigern. Wie habt ihr das bei euren Hunden gemacht, meint ihr es ist noch zu früh das zu üben? Wenn üben, dann eher nur einmal nach dem Morgengasse oder schon ein paarmal am Tag? Er ist jetzt knapp 7 Wochen bei uns.


    Danke und liebe Grüße

    Betty mit Lino