Beiträge von Benji05

    Danke euch, ihr Lieben! =)

    Lino macht sich prima, er kommt immer besser an. Ein paar Chaos Aktionen hat er schon gebracht (ok, oder besser ich) - unter anderem ist er stiften gegangen als ich ihn zuhause alleine gelassen habe. Ich Depp hatte die Haustüre nicht abgeschlossen und offensichtlich hat er die Klinke runter bekommen. Ja, ich weiß - wie blöd kann man sein. :( Das ist das Problem, wenn man so am Dorf wohnt, dass man das halt mal so macht mit Tür offen. Und vorher nen Hund hatte, der nie auf die Idee gekommen wäre aus seinem Haus abzuhauen und Frauchen suchen zu gehn. Ich hab jetzt auch 3 Tage gebraucht um das zu verkraften, das hätte auch ganz bös ins Auge gehen können. Jedenfalls - warum ich das hier schreibe. Ratet wo er mich gesucht hat: im Stall :herzen1:. Mein Auto ist seit 3 Wochen kaputt und der Stall ist ne 3/4 Std. Fußweg entfernt. Das hat den Effekt dass wir grade nur alle paar Tage mal dort sind. Trotzdem ist er dorthin gelaufen und hat mich da gesucht. Eine Stallkollegin hat mich dann verständigt, er hatte sich einer Gruppe Reiter mit Hund angeschlossen, nachdem er mich im Stall nicht angetroffen hat. Bei all dem Schock hab ich mich darüber zumindest gefreut. :headbash:


    LG Betty

    Hallo Zusammen,


    nachdem ich neulich schon mal eure Hilfe in Anspruch genommen hab bezüglich Infos zur Vereinbarkeit von Hund und Pferd gibts heute mal Bilder =)


    Vom Pony.... (Welsh Mix, jetzt seit 2 Jahren bei mir und passt zu uns wie Arsch auf Eimer :herzen1:)



    Und jetzt auch vom Hundetier.... (Bulgarischer Straßenmix, 2,5 J. und seit 3 Wochen bei mir) :applaus:



    Hat jetzt doch schneller geklappt als ich mir das erträumt hab mit dem Hundi. Er wars einfach und ich denk er passt zu uns und das wird mal richtig richtig gut.... Er freut sich jetzt jedenfalls schon immer nen Keks wenn wir am Stall aus dem Auto steigen. Im Moment ist er halt noch am Ankommen. Kommt aus dem Auslandstierschutz, nicht unbedingt das wo man zuerst nen unkomplizierten Begleiter sucht. Er ist auch noch sehr ängstlich, aber vorwiegend im Haus. Draußen macht er sich super und ist einfach ein Träumchen. Verträglich, sanft, bisher wenig Jagdtrieb und vor den Pferden total unerschrocken. Stall darf er jetzt ganz in Ruhe und in kleinen Schritten kennen lernen. Ich werde berichten wenn ihr mögt...


    LG Betty

    Hello again, ich melde mich mal wieder. Das Lino Tier macht gute Fortschritte. Er pinkelt nicht mehr rein, die lauten Kinder stören ihn fast nicht mehr, das Poltern der Treppe geht besser. Laute ungewohnte Geräusche bringen halt immer wieder alles durcheinander, wenn der Nachbar draußen arbeitet zum Beispiel. Er braucht einfach sehr klare Strukturen, keine Veränderungen, dann gehts. Umstellung von Ferien zu Schulalltag ist blöd - sowas bringt ihn morgens schon komplett durcheinander. Dann muss er mir wieder dicht hinterherlaufen. Aber hey, es sind grade erst 3 Wochen, er macht es grundsätzlich ganz toll finde ich.


    Das größte Problem ist der Mann. Ich fürchte, da hab ich anfangs einfach auch einen Fehler gemacht, indem ich ihn einfach machen lassen hab. Also zuuu laut sein, das hab ich schon irgendwann gebremst. Aber es ist schon extrem im Vergleich zu anderen Männern, die wir sonst treffen. Von anderen Männern, die wir mit ihren Hunden und im Stall getroffen haben lässt er sich allermeist sofort sogar anfassen. Ok, die verhalten sich körpersprachlich auch ganz anders. Heute dachte ich, wenn mein Mann sich aus Hundesicht mal höflich verhält - sich klein macht etc. und mit etwas Leberwurst lockt... Keine Chance... Ärger mich jetzt über mich selber, dass ich es überhaupt versucht hab. Demotivation vom Mann - das machts nicht besser. :hilfe: Der ist inzwischen der Meinung, das wird eh nie was. Seufz...


    Ich muss glaub nen eigenen Thread aufmachen um die Fortschritte zu dokumentieren. Ist echt wichtig sich das was schon klappt bewusst zu machen. Das mit dem Mann ist einfach ein großes Thema....


    LG Betty mit Lino

    Ok, ich danke euch! Leckerli o.ä. fallen lassen oder rollen geht nicht. Er nimmt nur was bei ihm auf/neben dem Kissen abgestellt wird. Oder eben ganz vorsichtig aus der Hand. Er hat bei der PS auf der Hundewiese aber auch schon andere Hundehalter angebettelt, wenn er wusste dass es da Kekse gibt. Und bei mir hat er auch schon von einem anderen Hundehalter einen Keks draußen genommen. Wenn ich in der Küche ein Stück Wurst fallen lasse dann ergreift er die Flucht. Auch wenn ich es hinlege und es nicht an seinem Platz ist. Danke für eure Gedanken mit dem Gewissenskonflikt etc. Ihr habt mir nochmal bewusst gemacht wie langsam die Schritte sein müssen. Ich hatte die Hoffnung dass wir nicht von einem Deprivationsschaden sprechen müssen, auch wenn mir klar ist dass das bei seiner Geschichte sein kann.


    Schlaf ist ok denke ich. Ich schlafe im Moment mit ihm im Wohnzimmer, der Rest der Familie oben. Sobald ich mit ihm allein bin fährt er gut runter. Bis Nachmittags bin ich auch alleine im Homeoffice, da kommt er auch gut zur Ruhe.


    Das Hauptproblem ist tatsächlich noch der Mann. Hab genau so ein Exemplar wie du es beschreibst Phonhaus. Heute ist der Mann nicht da, da ist er sehr entspannt...


    LG Betty mit Lino

    Danke dir BettiFromDaBlock

    Ich habe den Kennel jetzt einfach mal ins Arbeitszimmer gestellt, da ist etwas mehr Ruhe. Hab versucht mit Futter ihn mal mit der Nase rein zu locken, wollte er nicht. Also einfach mal stehen lassen. Nach einer halben Stunde ist er rein und pennt jetzt dort. :party: Das mit dem Beobachten ist ein Punkt, das will er glaube ich schon. Ich tu mich im Moment schon schwer mit irgendwas auftrainieren, weil die Belohnung so schwierig ist. Futter nimmt er sehr selten und wenn dann zögerlich. Er scheint da von seinen Geschwistern viel auf die Mütze bekommen zu haben wenns ums Fressen geht. Ich hab von der PS vorher den Tipp bekommen dass der Napf am Körbchen stehen muss, dann nicht beobachten aber dabei bleiben - dann frisst er eventuell (meist im liegen und ganz verstohlen). Futter aus der Hand nimmt er inzwischen manchmal und wie gesagt zögerlich, ob er das als Belohnung empfindet - da bin ich mir nicht so sicher. Streicheln / Körperkontakt mag er auch nicht immer, auch da weiß ich nicht wie positiv er das empfindet. Also bleibt noch das verbale Lob, das nimmt er gut an. Aber auch da denk ich mir - manchmal ist das zu viel. Wenn er sich grade überwunden hat, brauch er da ev. gar nichts, noch nicht mal positiv angesprochen werden.


    Mit dem Kissen tabu wissen die Kinder, auch mit dem Anschauen. Wir versuchen viel Rücksicht zu nehmen. Mir ist klar dass es für alle eine Herausforderung ist. Aber die PS hat es so eingeschätzt dass er ein Familienleben mit uns packt, sie hatte viel Erfahrung und hätte auch nicht jeden Hund zu einer Familie vermittelt. Ich hoffe sehr dass sie recht hat. Es klappt vieles super gut, grade draußen. Und dann hat er wieder Stunden hier zuhause, da geht gar nichts. Ich denke das ist normal, hab halt manchmal Angst dass ihre und meine Prognose nachher nicht stimmt und es ihm doch zu viel ist. Er ist an sich ganz toll - er mag die Kinder auch sehr gerne, ist neugierig etc.

    Für mich ist diese Angsthundgeschichte halt neu. Mein alter Hund war so ganz anders (auch nicht einfach, ist aber eher nach vorne gegangen), ist einfach alles Neuland. Kann mir so gar nicht vorstellen wieviel sich da noch tut und wie lange es dauern wird. Er tut mir manchmal einfach leid wenn er in diesem Film ist.


    LG Betty mit Lino

    Hallo Zusammen,


    ich hoffe hier auf ein paar gute Tipps in Sachen Ängste beim Hund. Ich habe seit einer Woche einen Rüden (kastriert - 2,5 J. ) aus Bulgarien bei mir.

    Zu seinem Lebenslauf: 4-5 Monate auf der Straße, dann 2 Jahre auf einer Pflegestelle in Bulgarien, heißt in einer Scheune mit seinen Geschwistern. 2x am Tag kam eine Frau und hat Futter rein und den Boden ausgespritzt. Mehr Reize gab es quasi nicht. Jetzt war er 2 Monate auf einer PS in Deutschland bei einer Frau mit Kind, aber eher ruhigem Haushalt. Da hat er sich gut gemacht, ich hab mich ein paarmal mit ihr getroffen. Nun ist er wie gesagt seit einer Woche bei mir und tut sich erwartungsgemäß noch etwas schwer mit unserem Familienalltag (2 Erw, 2 Kinder im Grundschulalter). Heißt bei lauten Geräuschen - jemand läuft die Holztreppe runter, Spülmaschine ausräumen etc. rennt er rum und versucht rauszufinden was das ist. Wenn es ihm zu viel ist pinkelt er unter sich, das passiert ca. 1-2x/Tag. Vor allem vor meinem Mann hat er noch ziemliche Angst.

    Nun meine Fragen: er läuft mir noch sehr viel hinterher, würdet ihr ihn das weiter lassen oder unterbinden? Ich habe ihn bisher gelassen, habe aber nicht das Gefühl dass ihm das hilft. Jetzt war meine Überlegung ob ich es damit versuche ihn immer wieder auf sein Kissen zu bringen? Er hat einen Kennel bekommen an einer Stelle etwas abseits im Haus, dass er einen Ruheplatz hat. Er würde von sich aus aber immer mitten im Geschehen bleiben, weil ich da ja auch bin. Bin da irgendwie etwas ratlos, vielleicht habt ihr da eine Meinung dazu?


    Mir ist klar dass er noch Zeit braucht, ich möchte es nur versuchen es ihm so einfach wie möglich zu machen...


    LG Betty mit Lino

    Danke dir, ihr helft mir grad so extrem mich zu sortieren. Ich weiß dass es alles klappen würde, selbst wenn alles schief geht und Hund gar nicht mit zum Pferd könnte. Ich würde mich immer durchwursteln, war bei Ben auch schon so. Aber so kurz vor der Entscheidung kommen einfach so viel wenn und abers. Und bißl sortieren im Kopf und überlegen was das Zusammenleben vereinfachen würde ist schon echt gut.

    Ist aber auch Typsache des Menschen, jeder Hund der gut zu mir passt ist einfach.

    Der Satz ist so wahr =)


    Danke!


    Liebe Grüße Betty

    Danke dir Vriff - dazu nochmal ne Frage. Worauf würdest du denn achten wenn du schreibst Hund gezielt auswählen? Ich suche im Moment vor allem nach sehr verträglich, mittleres Temperament, händelbarer Jagdttrieb. Er sollte auf Pferd nicht panisch reagieren oder aggressiv das ist klar. Aber alles andere muss ich ja eh trainieren oder? Wo er hin darf und wo nicht wenn er dort irgendwann frei laufen kann. Dass er Abstand zum Pferd hält. Wie das bei den Spaziergängen läuft. Hab ich noch was vergessen / übersehn?


    Ich hab ja die Luxussituation dass ich nur sehr flexibel Teilzeit arbeite, mittags noch Luft habe bis die Kids kommen und dann auch jederzeit mit den beiden noch zum Stall oder mit Hund könnte. Wenn die Kids dabei sind dann reitet die Große das Pony und ich hab Zeit für Hundeerziehung am Pferd. Ich würde anfangs viel Zeit einplanen bis Pferd und Hund gemeinsam funktionieren. Das einzige was blöd wäre ist wenn es gar nicht funktioniert, auch nicht wenn die Große das Pony reitet und ich mit Hund mitlaufe. Dann wirds eng bzw zeitlich anstrengend. Klar mal als Phase wärs kein Ding aber dauerhaft wärs mir dann zu stressig.


    LG Betty