Beiträge von Benji05

    Ich finde "den Mini-Aussie" gibt es derzeit nicht wirklich. Ich hab ja auch einen Mini hier, allerdings auch eher oberes Maß mit irgendwas um die 45 cm. Er hat etwas Wach- und Schutztrieb, aber seeehr gemäßigt und regulierbar. Schlägt mal kurz an wenn Besuch kommt, ansonsten ein ruhiger und entspannter Vertreter. Mega kuschelig und sehr untypisch - er liebt alles und jeden. Also, wenn ich signalisiert habe, dass die ok sind, er orientiert sich da sehr an mir. Die Züchterin hat das aber schon hervorgehoben, da sind ihre Minis sehr unterschiedlich. Die meisten brauchen fremde Menschen wohl nicht wirklich.


    Ich kenne mich mit dem RR nicht wirklich aus, aber wenn deiner ganz entspannt ist mit Zwicken beim Spielen ist das sicher von Vorteil. Da wollte ich hier auch mal in die Runde fragen, wie eure Aussies da generell sind. Ich hab da wohl keine so wirklich günstige Konstellation. Die Hunde verstehen sich an sich super, alles sehr gechillt und ruhig. Aber spielen lassen kann ich sie nur wenn wirklich viel Platz ist. Lino hat Windhund-Anteile und ist sehr schnell, was dem Mini nicht passt. Der geht halt immer sofort in die Beine oder hackt in den Rücken und spult sich ziemlich hoch. Das packt Lino überhaupt nicht, der ist sofort verunsichert und kommt dann zu mir. Ich lasse die beiden daher echt selten zusammen laufen, was ich tatsächlich sehr schade finde.


    Sind eure Aussies alle eher sehr grobe/ körperliche Spieler und müsst ihr generell viel regulieren, weil sie ins Hüten / Mobben kippen? Ich bin immer noch unsicher inwieweit ich es laufen lassen kann. Vielleicht haben wir auch nur noch nicht den richtigen Spielpartner gefunden. Die etwas feineren Hunde packen das gröbere vom Mini nicht und er packt alles was rüpelig ist wie den Labbi wiederum nicht.


    LG Betty

    Ja, ich werd jetzt nicht über 40 m und wie viel das noch nicht gymnatizierte Pferd davon wirklich trabt / galoppiert, bevor es in ner Kurve wieder abbiegt, wenn ich denn überhaupt 40m habe diskutieren. Ganz ehrlich. Ich habe zu dem Thema eine andere Meinung. Und die darf ich denn auch behalten (mal ganz abgesehen davon, dass ich meine Pferde ja eben genau so arbeite, dass ich gymnastiziere und mein Pony seit Februar nach Equikenetik, verschiedenen Longierübungen, Kappzaumarbeit gearbeitet wird). Aber ich habe eine Halle und weiß trotzdem, dass die Welt nicht rosarot ist. Wenn ich nichts zur Verfügung habe - und das ist nunmal vergleichbar oft so. Dann muss ich "nicht optimal" starten. Es gibt Pferde, die sind vom Grundgerüst gut gebaut und tragen keinen Schaden, wenn man vernünftig von oben aufbaut. Ich würde nicht bei jedem Pferd sofort Schmerzen unterstellen.


    Und wenn man nach Teschen und Co arbeitet, dann weiß man ja, dass es genauso blöd ist, ein unausbalanciertes Pferd in höheren Gangarten zu longieren. Und es dauert auch bis das aufgebaut ist. Das mit den Kurven = keine Schaden und Reiten = Schaden, das eben möchte ich in Frage stellen. Das seh ich nämlich anders.


    Mit dem Husten hast du recht, es könnte auch vom Rücken kommen. Aber das war hier nicht die Frage. Wir haben im Moment einige Pferde am Stall die husten und wo es nichts mit dem Rücken zu tun hat. Da heißt es bewegen, bewegen, bewegen. Und da geht dann ggf. auch in ner nicht komplett staubfreien Halle nichts. Es werden immer Kompromisse notwendig sein. Ich kenne das Pferd nicht, da unterstelle ich weder dass man zu faul ist um Bodenarbeit zu machen, noch dass das Pferd Schmerzen im Rücken hat.


    LG Betty

    Ja klar gehen an der Longe auch 20m gradeaus. Aber dann kommt trotzdem wieder Kurve. Ist doch was völlig anderes als wenn ich im Gelände trabe oder galoppiere. Wie gesagt, ich weiß es gibt unterschiedliche Meinungen zum Thema. Mein Bauchgefühl sagt es sind viel Fliehkräfte wenn ich für einen Konditionsaufbau im Trab und Galopp nur ein Viereck nutze. Und hier war die Rede von Husten, der ggf ordentliche Bewegung erfordert. Aber es darf ja zum Glück unterschiedliche Philosophien und Problemlösungsstrategien geben. =)

    Ich versteh das und finde diese Phase 'von null aufbauen' auch extrem schwierig. Auch selbst mit Halle / Platz. :ops: Ich hab unser großes Pony jetzt seit Februar und hab sie vorwiegend am Boden gearbeitet, weil sie auch noch nicht eingeritten ist. Ich frag mich trotzdem ob es gut ist so viel 'auf dem Kreis' zu arbeiten. Ich weiß dass es dazu unterschiedliche Meinungen gibt. In den höheren Gangarten hast du vom Boden aus halt wenig Chance auf gradeaus. Wenn sie geritten wäre hätte ich mich bestimmt auch ab und an drauf gesetzt und wäre zum Konditionsaufbau in den höheren Gangarten ins Gelände. So bleibt halt noch Spaziergänge mit möglichst viel steile Wege rauf und runter klettern.


    LG Betty

    Es macht aber auch einfach unfassbar viel Arbeit sein Pferd täglich so zu bewegen, dass es wirklich gut konditioniert ist und bleibt. Sollte abwechslungsreich sein, der Weg zum guten Reiten ist oft lang und frustrierend (und gute Trainer auch gerne teuer, ich zahle für meinen Unterricht mehr als für meine Reitbeteiligungen) und muss halt zwischen den 10 anderen Hobbys, Job und im Zweifel Familie reingequetscht werden. Ich glaube für dicker werdende Pferde gibt es diverse Gründe mit unterschiedlicher Ursache - sei es nun, dass die Haltung eines Pferdes an sich verklärt wird und die Besitzer überfordert sind oder der Zeitbedarf unterschätzt wurde oder das Pferd nicht einfach zu bedienen/ständig krank/schlauer als erwartet ist.

    Ich denke auch, dass es das gesellschaftliche Bild spiegelt - zumindest in meiner Generation nehme ich sehr viel "gehetzte Leute" wahr. Also nicht mal nur an einem Tag, sondern dauerhaft unter Zeitnot. Trotzdem hat man finanziell so viel, dass man sich den Traum vom Pferd leisten kann. Also wird es angeschafft, man stellt es in einen Offenstall und dann bewegen die sich schon selber. Und wenn man Zeit hat geht man. Und stellt dann fest, dass man weniger dazu kommt als gedacht und gewünscht. Ich bin definitiv eine derjenigen die mehr am Stall ist und trotzdem sind meine Ponys nicht so fit wie ich mir das wünschen würde. Ziel ist immer, dass sie 5x die Woche ordentlich laufen, aber oft schaffe ich das nicht. Oder 2 von den 5mal sind nur eine 3/4 Std. Spaziergänge. Dann hab ich den Anspruch, dass sie erst mal vom Boden aus so gut in Balance laufen, dass ich guten Gewissens einen Reiter drauf setzen kann. Und merke dass ich hier und da (z.B. wegen Urlaub oder Krankheitsphasen der Kids) mal schnell 3/4 Wochen Pause mit weniger Bewegung drin habe und wieder fast von vorn beginne.

    Ja ich muss da tatsächlich noch etwas rausfinden, mit welchem Nachdruck ich das Knurren verbiete. Ich nutze bei meinen Hunden ein mh mh (also das Verneinungsgeräusch) wenn ich möglichst unemotional sagen will - lass es / versuchs gar nicht erst. Darauf regaiert er super und hört auch sofort auf. Er ist ja erst 2 Wochen bei mir und im Moment ist es konstant so - er brummt - ich sag "ist nicht" und nehme ihn hinter mich. Wenn er ruhig ist, switche ich sofort auf ein Lob und wende mich der Person zu tatsächlich da auch etwas übertrieben freundlich / fröhlich. Ich könnte natürlich auch noch deutlicher "verbieten". Er reagiert da recht sensibel. Ich will halt die Situation aber auch nicht in irgendeiner Form "emotional" machen für ihn.

    Ich verbiete das nicht sondern, kucke und sage, ist in Ordnung, das ist halt meine Bewertung für alles, was nicht gefährlich ist in meinen Augen. Ich will ja nicht den Ausdruck seiner Emotion verbieten, sondern die Gefühle dahinter runterregeln. mhmh kommt bei mir, wenns ne Tendenz gibt nach vorne zu gehen zu verbellen. Da unterbreche ich die Aktion, die ich nicht will. Ja, ist genau das, dieses eine gemeinsame Sprache finden und dem Hund vermitteln, was man möchte und den neuen Hund auch erstmal lesen lernen. Also kannst du kucken, ob ein ist nicht schlimm in irgendeiner Form, ist nicht gruselig, schneller zur Entspannung führt als ein lass es ...

    Sehr schön verständlich geschrieben, danke dir! Jetzt wo du es sagst - bei meinem Dalmi Mix früher hatte ich auch ein bewusstes gucken und "Passt schon". Find ich gut. Ist schon so lange her, mein Lino hat ja null Tendenz zum (BE-)Wachen. Mein Ben damals war in etwa wie der Mini jetzt, nur nicht so sensibel / Leichtführig. Der hat das Knurren außerhalb vom Grundstück aber irgendwann quasi ganz gelassen. Im Haus wurde einmal angeschlagen und ok. Aber wie du schreibst, man muss erst mal eine gemeinsame Sprache finden... :herzen1: Ich werd das mit dem "Mh Mh" mal weglassen und nur positiv belegen oder ggf. Alternativverhalten aufbauen. Bzw. mal noch genauer schauen wann er nur knurrt und wann er ggf einen Schritt nach vorne macht. Verbellen tut er bisher nicht, er lässt sich sehr schön umlenken, wenn ich ihn anspreche. Mal schauen, danke!

    Ich hab das tatsächlich auch auf dem Schirm, aber ich interpretiere es zumindest mal als Kuscheln wollen. Er macht es nicht, wenn er noch unsicher ist demjenigen gegenüber und die erste Annäherung ist auch vorsichtig und höflich. Er ist eben so, wie er bei den Familiemitgliedern auch ist - er liebt Streicheleinheiten. Auch grade von Kindern... Wenn ich das Gefühl habe, dass es viel mit Beschwichtigungssignalen verbunden ist, oder er sehr aufdringlich wird, dann lasse ich ihn nicht bzw. breche ab. Aber ja, es ist immer ein schmaler Grat die Interpretation und ich bin da ja auch noch in der Findungsphase. Er neigt insgesamt schon auch dazu aufdringlich zu werden beim Kuscheln, das breche ich auch zuhause ab. Danke aber für den Hinweis, ich werde da nochmal vermehrt drauf achten. :bindafür:

    Also Aussierüde hier, zeigt das schon bei seinen Besitzern seit er da ist. Drei Monate alt und versucht schon tiiiief zu bellen und zu grollen und dann kommt babyübersprung. So, dass sie wie der HSH sein sollen mit dme erwachsen werden ihr Wesen umkrempeln ... ne, also die die ich kenne, zeigten shcon früh wer sie sind.

    Was nochwas ändern kann, ist zum Beispiel auf einmal eigenes Grundstück haben und Mensch hat nicht mehr ständig den daumen drauf wie in einer Mietwohnung. Oder halt ein Geschlechtskonkurent zieht direkt daneben ein und ist auch noch unsympathisch. Oder Mensch ist kernängstlich ...

    Meine sind echt freundlich anderen Gegenüber, bei meiner Freundin hat meine May ein Kind angebellt, dass sie seit jahren kennt, einfach weil meiner Freundin im Kern bei jeder Menschensichtung zusammenfährt, weil ihr Rüde alles angeht (Wer nun wem was beigebracht hat ist die Frage, es sitzt jedenfalls drin). Also würde ich mal sagen, warte nicht drauf "das da nochwas kommt", wes du nicht möchtest sagst du freundlich aber bestimmt an und finde Menschen zur Sicherheit mal bewusst interessant und schööhön ... dann weckst du nicht den inneren Türsteher im Aussie :lol:

    Ja ich muss da tatsächlich noch etwas rausfinden, mit welchem Nachdruck ich das Knurren verbiete. Ich nutze bei meinen Hunden ein mh mh (also das Verneinungsgeräusch) wenn ich möglichst unemotional sagen will - lass es / versuchs gar nicht erst. Darauf regaiert er super und hört auch sofort auf. Er ist ja erst 2 Wochen bei mir und im Moment ist es konstant so - er brummt - ich sag "ist nicht" und nehme ihn hinter mich. Wenn er ruhig ist, switche ich sofort auf ein Lob und wende mich der Person zu tatsächlich da auch etwas übertrieben freundlich / fröhlich. Ich könnte natürlich auch noch deutlicher "verbieten". Er reagiert da recht sensibel. Ich will halt die Situation aber auch nicht in irgendeiner Form "emotional" machen für ihn.

    Vielen Danke euch, das scheint ja dann recht unterschiedlich zu sein - sowohl mit der Veränderung Richtung Erwachsenwerden, als auch mit dem Schutz- und Wachtrieb. Hier wird das Haus bewacht im Sinne von Knurren oder Anschlagen wenn im Hof Stimmen sind oder man hört, dass jemand die Türe öffnet. Das war die ersten paar Tage ein Thema mit meinem Mann, der nicht so viel zuhause ist. Der wurde dann ein paar mal angebrummt, als er heim kam. Inzwischen darf er aber zu Türe rein. xD Ansonsten empfinde ich es noch als angenehm - ich musss halt körpersprachlich signalisieren, dass ich die Situation regel - dann meldet er kurz und alles ist ok. Draußen muss ich aber durchaus auch etwas aufpassen, er knurrt auch, wenn man als Gruppe z.B. mit Bekannten auf der Straße zusammen steht und jemand Neues nähert sich der Gruppe. Erst dachte ich, er mag Männer nicht so - aber das ist tatsächlich egal wer es ist. Wenn ich ihm signalisiere, dass ich das regel und den Menschen begrüße dann schaltet er sofort um und mag 2 Min später auch gern Streicheleinheiten haben. Manchmal ist das für die Leute etwas seltsam - erst knurrt er dich an und dann schleimt er 2 Min später man solle bitte nicht aufhören zu kraulen. |)


    Ach ja, Bilder... ich muss nochmal schauen wie ich das immer gemacht hab mit dem Hochladen... :roll:


    LG Betty

    Ich schleich mich hier auch mal rein... Nachdem im Forum viel abgeraten wird vom Aussie, ich viel gelesen habe was mir Kopfzerbrechen gemacht hat etc - habe ich lange überlegt ob mein Traum vom Mini Aussie als Zweithund eine gute Idee ist. Aber ganz losgelassen hat es mich nie. Der zweite Wunschhund wäre Dalmatiner gewesen und der war mir jetzt als zweiter dazu eigentlich zu groß. Hatte schon auch einfach Respekt vor der Mehrhundehaltung, wie das alles so wird.


    Jetzt ist mir vor 2 Wochen ein erwachsener 2 jähriger Mini American Rüde 'vor die Füße gefallen'. Er ist einfach ein Träumchen. Ich würde das unterschreiben, dass ich froh bin dass es nicht mein erster Hund ist - das wäre schon eher in die Hose gegangen. Und er ist wohl auch kein ganz typischer Rassevertreter, weil er wirklich jeden Menschen toll findet und gestreichelt werden mag. Wobei er Schutz- und Wachtrieb schon deutlich hat und da ja auch noch was kommen kann. Ich bin gespannt. Was habt ihr da so für Erfahrungen mit dem 'spätreif' beim Aussie - haben sich eure Aussies zwischen 2 und 3 Jahren nochmal sehr verändert? Fände ich spannend zu hören...


    Jedenfalls leben hier nun ein bulgarisches Jagd-Tier vom Typ eher mit Windhund drin. Und eine Plüschnase... Die Hunde könnten unterschiedlicher nicht sein, aber ich mag das so :herzen1:


    LG Betty