Beiträge von Benji05

    Na das hört sich doch super an, das heißt die Hunde laufen dabei auch frei, oder? Und du gehst ganz normal spazieren und behälst die Hunde im Optimalfall nur etwas stärker im Auge um im Ernstfall eingreifen zu können?


    Wie muss ich mir dabei das "unterbinden" vorstellen, bisher haben wir die beiden ja immer an der Leine und auf einer gewissen Distanz. Ich finde es läuft auch wirklich schon sehr gut, wenn ich daran denke wie wir angefangen haben. Reicht beim Freilauf dann bei dir irgendwann ein Wortkommando oder wie handhabst du das?
    Mir hilft das ungemein, wenn ich eine Perspektive habe worauf wir im Optimalfall zuarbeiten - habe einfach schon zu häufig gehört, dass sowas doch eh keinen Sinn hat... In diesem Sinne DANKE! :-)

    Hallo,


    mich würde interessieren ob jemand von euch Erfahrung mit dem Trainieren zweier unverträglicher Hunde hat. Ich meine nicht generell unverträgliche Hunde, sondern mit Hunden die generell (i.d.R.) verträglich sind und nur in einem bestimmten Fall sich nicht mögen. In meinem Fall handelt es sich um zwei Rüden, einer davon kastriert, einer unkastriert. Beide sind an sich mit den allermeisten Hunden verträglich, sie können sich aber absolut nicht riechen.


    Ausgansgpunkt war, dass mein Hund sofort auf den anderen losgegangen ist, wenn er ihn gesehen hat. Der andere hätte eher die Flucht ergriffen, musste sich aber dann bei der ersten Begegnung wehren und von da an wars bei ihm auch vorbei.


    Wir trainieren nun seit zwei Wochen (außerhalb des normalen "Territoriums") und sind inzwischen schon soweit, dass wir kurze Stecken nebeneinander her laufen können.


    Mich würden eure Erfahrungen hierzu interessieren - wie weit kann man hierbei kommen? Unser Ziel war es dass wir die Hunde auch auf kurze Distanzen abrufen können wenn wir uns mal begegnen (gibt recht unübersichtliche Waldwege bei uns) und ohne großes Theater aneinander vorbei laufen können. Schöner wäre natürlich wenn sie sich einfach ignorieren würden ;-)


    Mir ist schon klar, dass es auch immer auf die Typen Hund ankommt etc., mich würden einfach mal eure Erfahrungen zu dem Thema interessieren!


    Danke schonmal und viele Grüße!
    Benji

    Witzig, das ist original mein Hund von dem du schreibst.


    Zu 1), das Thema hatten wir auch als wir meinen Hund vor 2 Jahren aus dem TH geholt haben. Ich war auch schon kurz davor keinen Besuch mehr einladen zu wollen ;-). Die Tipps hier sind da goldrichtig, wir haben es auch so gemacht, dass er konsequent auf dem Platz bleiben musste. Unsere Hundetrainerin meinte dazu auch dass der Hund lernen muss, dass er den Besuch nicht kontrollieren braucht und sich der Besuch in der Wohnung frei bewegen darf.
    Wir haben dazu zunächst die Hundedecke im Wohnzimmer etwas verlegt in eine Ecke, wo man von der Tür aus nicht direkt auf den Hund zuläuft und wo er auch nicht unbedingt alles im Blick hat. Dann gab es die goldene Regel, dass der Hund ca. in der ersten viertel Stunde auf seinem Platz liegen bleibt. Das Liegenbleiben wurde anfangs mehr, dann irgendwann weniger mit Leckerlis belohnt. So mancher kurzer Besucher ging auch wieder ohne dass der Hund aufstehen durfte. Die Besucher wurden gebeten ruhig häufiger am Hundeplatz vorbeizulaufen und den Hund völlig zu ignorieren. Bis heute halten wir es so, dass der Hund wenn es klingelt meist auf seinen Platz geschickt wird. Im ersten halben Jahr hat unser Hund mehrfach Leute angeknurrt, danach nie wieder.


    Erst heute hatten wir einen Freund da, den er zu Anfang sogar mal in die Ecke gestellt hat, als ich kurz in der Küche war. Heute hat er noch nicht mal aufgeschaut als er an ihm vorbei gegangen ist. Da mussten wir echt lachen und ich hab mich wieder an die Zeit damals erinnert. Der Hund ist jetzt entspannt und wir auch. Es lohnt sich wirklich konsequent zu trainieren.


    Zu 2) da finde ich das Thema "Zeigen und Bennennen" auch total gut und wir sind grade feste am üben. Habe schonmal erreicht dass ich den Hund am Wegrand ins "Sitz" schicken kann und er entspannt bleibt, während der andere Hund vorrüber läuft. Am "frontal aneinander vorbeilaufen" üben wir noch, das ist noch etwas schwierig.


    Ich wünsche dir viel Erfolg!!

    Aus meiner Sicht macht das Temperament des Hundes schon einen großen Unterschied. Freunde von uns gehen mit ihrem Goldi nur einmal am Tag ca 1h spazieren gehen und er schläft sonst den ganzen Tag (kann auch jederzeit in den Garten). Das bräuchte ich bei meinem nicht versuchen, der würde dann den ganzen Tag fiepend um mich rum tanzen oder sich sonstigen Blödsinn überlegen.


    Und wenn ich mir den Durchschnitts-Hundehalter bei uns so anschaue, dann machen die meisten gar nix an Beschäftigung, außer Spaziergängen. Und vielleicht noch Hundeschule, wenn irgendwann mal was gar nicht klappt. Also isses schon sehr stark vom eigenen Anspruch abhängig. Die meisten Hunde machen ja erstaunlich viel mit, die Frage nach der artgerechten Haltung bleibt natürlich offen...

    Ich finde das auch ein spannendes Thema - ein Hund der stundenweise alleine im Garten läuft hat natürlich auch eine Menge Zeit sich bestimmte Dinge unkontrolliert anzugewöhnen. Ich würde auch nicht unbedingt einen Hund mit einem starken Beschützerinstinkt wählen. Finde die Beiträge von bylla und MarthasArko dazu sehr gut.
    Man muss sich halt bewusst sein, dass Eigenschaften eines Hundes immer auch in Extreme übergehen können.


    Unser Hund wurde z.B. von den Vorbesitzern als Wachhund eingesetzt und kam dann ins Tierheim, weil er niemanden mehr aufs Grundstück gelassen hat. Es war ein Haufen Arbeit dass er sich entspannt im Haus bewegt wenn Besucher da sind und er sie nicht kontrolliert.

    Aber die Idee sich einen älteren Hund zu holen ist doch ganz gut. Dann muss man sich nach Möglichkeit gut informieren, was mit dem Hund bisher gemacht wurde und wie seine Gewohnheiten sind - dann sollte er sich bei euch auch nicht zu stark verändern. Und ihr solltet euch darüber bewusst sein, dass es - egal wie viele Gedanken ihr euch jetzt macht - ohnehin immer etwas anders kommt als erwartet. Ich würde also von dem Hund nicht zuviel erwarten - überlegt euch einfach was euch am wichtigsten ist von den genannten Punkten (z.B. bleibt alleine, ist mit Kindern und Hunden gut verträglich) - alles weitere ergibt sich dann schon. Und man muss Kompromisse machen, kein Mensch ist perfekt und gleiches gilt für Hunde auch.


    Unser Hund war als ich noch gearbeitet habe bis zu 6 Stunden alleine und ich denke nicht dass er damit ein Problem hatte. Bin allerdings danach auch mind 1 h mit ihm raus gegangen.
    Da stand dann allerdings auch fest dass ich bald in Elternzeit gehe. Jetzt bin ich zuhause und beschäftige mich auch nicht wesentlich mehr mit dem Hund. Ich finde es wichtig, dass der Hund am Tag ausreichend Auslauf (und damit meine ich nicht Garten, sondern Spaziergänge) und Beschäftigung hat und dann passt das meistens schon.


    Viel Spaß!

    Hallo!


    Ich habe einen Labbi-Mix und ich finde dass ihr euch schon die richtigen Gedanken macht. Der Trainer hat sicher nicht unrecht, man muss bereit sein, sich mit dem Hund zu beschäftigen und mit ihm zu arbeiten, sonst wird das nichts. Unser Hund kam von einem Hof, wo er nur "nebenher" laufen sollte und kam dann mit fast fünf Jahren wegen Überforderung ins Tierheim, weil er keine Besucher mehr auf den Hof gelassen hat. Er kannte nichts, war ein richtiger kleiner Rambo und hatte auch einen extremen Jagdtrieb - ging draußen nur an der Leine ziehend mit der Nase am Boden.


    Er ist unser erster Hund und wir haben direkt eng mit einer guten Hundetrainerin zusammen gearbeitet. Er hat super schnell gelernt und war bereits nach einem halben Jahr nicht wieder zu erkennen. Nach nun 2 Jahren ist er ein richtiger "Familienhund" geworden, hört sehr gut und auch mit unserer 1 jährigen Tochter geht es sehr gut.


    Was ich damit sagen will - es kommt schon sehr stark auf die richtige Haltung an, wenn ihr bereit seid mit dem Hund zu arbeiten dann ist der Labbi ein toller Hund. Ich würde aus heutiger Sicht als Hundeanfänger einen Trainer mit zur Hundeauswahl nehmen, manche bieten das ja explizit an. Die können dann zumindest mal grob einschätzen was für ein Typ der Hund ist etc., schaden tuts auf jeden Fall nicht (auch wenn ihr einen Welpen möchtet, da können auch Gespräche mit dem Züchter weiterhelfen).


    Ich wünsche euch dass ihr den richtigen Hund für euch findet - und wenn ihreuch entschieden habt, dann immer mutig voran, so ein Hund ist eine echte Bereicherung - und es kommt eh immer anders als man denkt! ;-)

    Ich würde mich Manu anschließen: die derzeitigen Besitzer sollten die Kosten des TA übernehmen, auf den Check würde ich bestehen. Wenn ihr ihn nehmt, dann übernehmt ihr die Hälfte der Kosten.


    Unser Hund (Labrador-Mix) haart während dem Fellwechsel deutlich mehr als sonst. So reicht auch mal alle 2 Tage saugen, im Fellwechsel reicht 2x täglich nicht wirklich, aber das ist halt so. Mich nervt das dann auch manchmal, das finde ich auch legal. Trotzdem würde ich mich natürlich immer wieder für einen Hund entscheiden ;-)

    Ich finde dass es schon ein gutes Zeichen ist, dass du dir so viele Gedanken machst - dann kommen später nicht so viele unbedachte Probleme auf. Trotzdem denke ich nicht, dass man alles absehen kann, was kommt.


    Wir haben seit knapp 2 Jahren einen Tierheimhund, der damals schon 5 Jahre alt war und keine guten Erfahrungen gemacht hat. Er wurde als mit anderen Hunden gut verträglich, aber Menschen gegenüber unsicher vermittelt und das hat damals so auch gestimmt. Heute lebt er mit uns und unserer 10 Monate alten Tochter zusammen und es klappt reibungslos. Seine Angst Menschen gegenüber hat er völlig verloren (das war ein 3/4 Jahr viel Arbeit). Ich würde ihn trotzdem nie mit meiner Tochter alleine lassen, und bin auch immer auf der Hut, dass sie ihn nicht so doll nervt. Es ist definitiv ein erhöhter organisatorischer Aufwand, aber das wars dann auch schon. Ich kenn es ja nicht mehr anders... Wir machen tolle lange Spaziergänge während die Kleine im Kinderwagen schläft und er ist ein ganz toller Hund geworden. Das Hauptproblem dass ich heute mit ihm habe, ist dass er sich mit zwei anderen Rüden bei uns im Wohngebiet nicht versteht... - alle anderen Hunde die wir jemals getroffen haben sind unproblematisch. Wer hätte das ahnen können?


    Ich meine damit, dass man ja auch an Problemen oder Konstellationen die der Hund nicht kennt arbeiten kann. Ich fürchte bevor du es nicht versucht hast, wirst du es nicht wissen. Und so wie es sich anhört kannst du dir ein "Nein" eigentlicht nicht vorstellen, oder?
    Ach ja und mein Hund jagd auch alle Nachbarskatzen, aber in der Urlaubsbetreuung wo wir ihn immer haben lebt auch eine Katze. Die jagd er sobald sie im Garten sind, im Haus schläft er im Körbchen neben ihr ;-)
    Und der Vorschlag mit dem ausprobieren für ein paar Stunden war doch sinnig, oder? Alles Gute auf jeden Fall!

    Einfach gigantisch, mein Dicker war heute morgen beleidigt, weil ich mal ne Stunde weg musste und er im Haus bleiben musste. Eine Zumutung - er muss ZINGEND SOFORT alle Sonnenplätze rund ums Haus neu erkunden. Da liegt er nun schon die ganze Zeit und brät sein schwarzes Fell in der Sonne. Alle halbe Stunde steht er mal auf und wälzt sich ausgiebig im Gras. Drinnen seh ich ihn jetzt nur wenn der Herr sich zwischendurch mal ein kühles Wasser genehmigen möchte... :-)

    Zitat

    Das ist wirklich nicht gerade günstig. Leon schläft aber ohne Kopfkissen, er hab im Babybett nur seinen Schlafsack.
    Und wie funktioniert das denn genau? Warum verformt sich der Kopf bei diesem Kissen nicht? :hilfe:


    Unsere Kleine hatte auch kein Kissen vorher, sie hat sich ziemlich schnell daran gewöhnt und wollte nachher gar nicht mehr ohne schlafen... Das Kissen hat in der Füllung ein Loch bei dem es weniger gepolstert ist. Dadurch wird die "platte Stelle" entlastet, der Druck darauf wird quasi reduziert.
    Keine Ahnung, funktioniert jedenfalls ;-)