Beiträge von LenaO

    Schau mal, vielleicht ist das Buch was für dich? http://markertraining.de/alter…connell-und-karen-london/


    http://markertraining.de/ich-habe-einen-leinenpobler/


    Ich habe/hatte mit meinem Hund ein ähnliches Problem (aus Unsicherheit) und mir haben Werkzeuge wie Z&B, Umorientierungssignal, Kehrtwende... und ein gutes Management sehr geholfen. Diese Dinge funktionieren aber nur, wenn sie richtig aufgebaut werden (und die Ursache für das Verhalten des Hundes bekannt sind) und das geht am besten unter fachkundiger Anleitung.


    Daher würde ich auf jedenfall einen guten Trainer suchen und drauf schauen lassen und bis dahin soviel Abstand zu anderen Hunden halten, dass sich dein Hund nicht aufregt.

    Zitat

    Der hat die Fresssucht meines Hundes bestätigt.

    Das ist nicht böse gemeint, aber mein Hund ist auch absolut verfressen und kann trotzdem ohne die Belohnung vorher zu sehen Kommandos ausführen. Vielleicht solltest du dir (abgesehen von den Tips hier) einen anderen Trainer suchen, der sich das Ganze anschaut und euch hilft.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das etwas mit dem Clickern zutun haben muss...Vielleicht ist dein Hund überfordert, zu aufgeregt, zu abgelenkt...?! Vielleicht kann er die Kommandos in bestimmten Situationen noch nicht ausführen und er probiert sich deshalb durch? Dasselbe kann pasieren, wenn man lobt statt zu markern.


    Ferndiagnosen sind aber schwierig und ich bin kein Profi.

    Kann es sein, dass dein Hund das Kommando "Platz" gar nicht richtig gelernt hat? Wenn ich meinem Hund Futter zubereite und er gerade ein bisschen verrückt ist, schmeißt er sich auch ins Platz, sozusagen in "Lauerstellung" und wartet hibbelig auf sein Futter.


    Vielleicht war das Platz, das dein Hund mit Leckerlie gezeigt hat, auch so ein Zufallstreffer?


    Kommandos abspulen kann ja ein Zeichen dafür sein, dass der Hund gar nicht richtig weiß, was gemeint ist und eben alles zeigt, was er im Repertoire hat.


    Vielleicht ist das Leckerlie gar nicht das Problem, sondern dass der Hund die Kommandos noch nicht wirklich kennt?


    edit: wie sieht denn dein handzeichen für Platz aus? Hälst du deine flache Hand (mit leckerlie) auf den Boden? Dann macht er vielleicht nur Platz, weil er versucht ans Leckerlie zu kommen und nicht, weil er das Kommando kennt (und nur gegen Belohnung ausführen "will").

    Zitat

    manchmal probiert er wirklich alles durch bis er das richtige findet und es "klick " macht.


    in welchen Situationen macht er das denn? Beim freien Formen? Da ist ja genau das Nachdenken und Ausprobieren gewünscht, sodass man das erwünschte Verhalten nach und nach "formen" kann.

    Das sind zwar nur wenige Infos und etwas ungesehen zu beurteilen ist schwierig, aber ich kann mir Folgendes vorstellen:


    Der Hund ist seit einem (!) Tag bei euch: Alles ist neu für ihn, ihr inklusive. Vielleicht hatte der Hund vorher keinen Kontakt mit Kindern? Ist was über seine Vorgeschichte bekannt?


    Ich würde auf jedem Fall dem Hund mehrere Rückzugsorte gewähren, an denen er komplett in Ruhe gelassen wird, vor allem von eurem Kind. Wenn er sich beim Streicheln weg dreht, dann ist es sehr sehr wahrscheinlich, dass er es einfach nicht möchte und dann sollte er auch nicht weiter damit "belästigt" werden, sonst kann es schnell zu unschönen Situationen kommen. Das wegdrehen und wegschauen ist eine Beschwichtigungsgeste.


    Lasst es langsam angehen, überfordert und bedrängt den Hund nicht und erklärt eurem Kind so gut wie möglich den richtigen Umgang mit dem neuen Familienmitglied. Und vielleicht besorgt ihr euch ein Buch über das Ausdrucksverhalten von Hunden, damit ihr ihn besser "lesen" könnt?

    Zitat

    Dony hat einen ziemlichen Jagdtrieb. Nicht vergleichbar mit einem richtigen Jagdhund, aber schon ordentlich. Der weiß heute noch genau, auf welchen Bäumen sich vor einem Jahr Eichhörnchen versteckt haben. Er lässt sich jedoch sofort abrufen. Ich konnte ihn schon einige Male abrufen, obwohl er bereits durchgestartet ist. Ist also nicht so, dass ich generell Luft bin. Sage ich was, oder mache ich mich anders bemerkbar, achtet er schon auf mich.


    Das ist doch schon ein toller Ansatz! Statt "das Jagen" zu verbieten, könntest du ihm als Alternative (statt ihn nur abzurufen) mit dir gemeinsam ausgeführte Jagdsequenzen anbieten. Das kann der fliegende Dummy sein, ein Hetz- oder Zergelspiel mit dir, das Verfolgen einer Fährte...Schau mal hier http://markertraining.de/training/verhalten/jagen-verhalten/

    Ich kann mich Kareki nur anschließen!
    Mein Hund ist auch ebenfalls recht selbstständig und sehr an seiner Umwelt interessiert. Die von Kareki genannten Beispiele haben uns schon ein ganzes Stück weiter gebracht.
    Durch Click for Blick schaut Oskar inzwischen (je nach Gebiet mehr oder weniger häufig) freiwillig zu mir und wird dafür variabel belohnt. Besonders praktisch finde ich die Tatsache, dass man seinen Hund und seine Bedürfnisse so wirklich gut kennen lernen kann. Habe ich seinen Blick zu mir gemarkert und ihm zB ein Leckerlie zum Suchen als Belohnung angeboten, kann es sein, dass er sich dagegen entscheidet und etwas ganz anderes tut. So habe ich gelernt, ihn besser zu lesen und bedürfnisorientiert zu belohnen (nicht nur fürs Anschauen).
    Wie Kareki schon schrieb: Sei nicht der Spielverderber, sondern der Spaßmacher ;) Bedürfnisorientiert belohnen ist dafür nach meiner Erfahrung das A und O, daher habe ich viele Dinge, die Oskar gerne macht (Dummy suchen, Leckerlies suchen, schnüffeln, Freigabe, mit mir rennen, hetzen...) unter Signal gestellt, damit ich sie ihm aktiv anbieten kann.
    Oskar schaut sich zB sehr gerne Schrebergärten an und geht ab und zu auch darin butschern wenn ich nicht aufpasse. Früher habe ich ihn abgerufen, wenn ich gemerkt habe, dass er sich auf den einen oder anderen Garten zubewegt hat. Heute markere ich das "in den Garten schauen" und hocke mich auch manchmal hin und zeige ihm einen Garten, der interessant sein könnte (weil zB Hühner drin sind). Seitdem sind seine "Ausflüge" fast verschwunden.
    Oder wenn ich sehe, dass er eine Schnüffelstelle anpeilt: Um verschiedene Kommandos auch unter erschwerten Bedingungen zu trainieren verlange ich zB in diesem Moment ein Handtarget, um ihn dann auf mein Geheiß als Belohnung schnüffeln zu schicken.


    Es gibt unendlich viele Beispiele...du musst halt schauen, was deinem Hund Freude bereitet und wie du quasi daran teilhaben bzw. das Ganze initiieren kannst.