Angehende Lehrerin oder nicht, ich bin auch nur ein Mensch. Ich habe auch Gefühle und viel Stress durch die Situation und wenn ich meinem Ärger Luft mache, indem ich in einem anonymen Forum meine anonyme Nachbarin als "bekloppte" bezeichne, ist das für mein mich kein Rückschluss auf meine Persönlichkeit oder meine beruflichen Fähigkeiten oder sonstiges. (Sorry, da machst du bei mir grad ein großes Fass auf, ich hasse diese vorurteile gegenüber Lehrern...) Und anfänglich war Empathie vorhanden, aber ich hatte viele Gespräche mit der dritten Mietpartei hier im Haus, das kann ich unmöglich nicht alles hier aufschreiben. Diese steht ja quasi "in der Mitte", da sie mit uns beiden befreundet ist.
Des Weiteren halte ich nichts vom Konzept der "Schuld". Erstreckt halte ich nichts davon dem Vermieter die Schuld zu geben, mir oder meiner Nachbarin. Ich suche nach Lösungen, es bringt nichts die Verantwortung an eine einzelne Person oder Instanz abzuladen. Zumal der Vermieter nichts tun wird, was auch. Es sind alles Anwälte. Ich an deren Stelle würde bis zum Sommer auch die Füße still halten, und einfach zusehen, dass in das Haus nie wieder ein Hund einzieht.
Ich bin doch nich doof und erwähne gleich bei Einzug, dass ich mit dem Gedanken Spiele mir einen Hund anzuschaffen. Dann bin ich ja gleich raus, bei der Mieterwahl. Damals ging es mir ja tatsächlich auch nur darum, mir die Option offen zu halten, da ich noch nicht wusste wie mein neuer Lebensabschnitt wird und ob ein Hund da reinpasst. Dann mache ich keine Pferde scheu.
Als ich den Vermieter fragte, und er mir sagte, ich solle mir keinen Schäferhund anschaffen, dann nehme ich diesen Satz so wie er ihn sagt. Ich werd bestimmt nicht mit sinnfindung anfangen. Ein Schäferhund ist letztendlich ja auch ein Arbeitstier, ein saluki ist ein Windhund. Er ist drinnen komplett ruhig, was mein kleiner nur bestätigt. Und es gibt kein Maß für die Größe des Hundes im Bezug auf die Größe der Wohnung.
"Vermieter" ist in meinem Fall auch kompliziert, da die Person die meinen Mietvertrag unterschrieb eine andere ist als die der Nachbarin. So rief mich damals auch ihr Heini an, nicht mein Ansprechpartner. Mit meinem telefonierte ich später und er sagte mir zu, meine Nachbarin "störe ja die bloße Existenz eines Hundes in der Nachbarwohnung" solch ein Problem deckt kein deutsches Recht. Von daher würde er "im Ernstfall für mich den Rücken gerade machen". Letztendlich hat er mir auch die Hundehaltung zugesagt. Die juristische Person des Vermieters ist eine Firma.
Ich nehme viel zu viel rücksicht! Mehr als ich rechtlich müsste, schließlich habe ich nichts schriftliches, kein verbot oder sonstiges. Trotzdem hatte ich Zettel an meine Haustür gehängt, wo der Hund sich derzeit befindet. Ich lausche in den Flur, bevor Hundi ihn betritt, ich achte akribisch genau darauf, dass sie dem Hund nicht über den Weg läuft. Mein Hund ist bis zu 70% der Zeit nicht in meiner Wohnung, nur am Wochenende. Er ist derzeit bei meinen Eltern untergebracht, weswegen ich auch Ansich wieder dort wohne, obwohl ich ja für diese Wohnung hier Miete zahle... Trotzdem wettert diese Frau gegen mich. Und ja, gegen mich, weniger gegen den Hund. Ich habe eh das Gefühl, um den Hund geht es schon lange nicht mehr.
So, zum Thema wArum ich das Angebot meiner Nachbarin nicht angenommen habe: meine untere Nachbarin hatte mir gleich nach dem "Vorfall" das Angebot unterbreitet, sie könne den Hund am Vormittag für die 2 Stunden zu sich nehmen, solange ich in der Schule wäre. Dann könne man am Nachmittag üben. Super Idee, aber ich weiß, dass sie dann quasi zwischen den Stühlen steht. Daher fiel es mir schwer, das Angebot anzunehmen. Ich mag sie sehr gerne und möchte nicht, dass sie unter dem Streit leidet, obwohl sie nur helfen möchte. Sie hat unheimlich viel versucht zu schlichten, hat meiner Nachbarin Gespräche Angeboten mit mir ob mit oder ohne Hund bei ihr in der Wohnung. Der Mann meiner Nachbarin war total begeistert, ich auch, nur sie wollte nicht. Bis heute nicht, sie schreibt nur ständig den Vermieter. Das kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen, da der Hund wirklich kaum hier ist mittlerweile...
Nun war es ja letztendlich so, dass ich das Angebot doch angenommen hatte. Als meine untere Nachbarin der anderen davon erzählte schrieb diese nur bei whatsapp "dann hat sie also gewonnen" und kein Wort mehr mit ihr gesprochen. Dann gab es zwischen den beiden einen Riesen Krach mit Gespräch und dem Resultat, dass meine untere Nachbarin den Hund nicht mehr nimmt, weil es meine andere Nachbarin noch mehr stört. Selbst ihr eigener Mann sagt sie steigert sich zu sehr da hinein, eigentlich ist nichts los....
Es tut mir leid, aber das ist keine Phobie, das sind in Meinem Augen andere psychische Probleme, die aber nichts mit dem Hund zu tun haben... dafür kann ich kein verständis mehr aufbringen... Da Sie mir ja auch nicht glaubt, dass ich im Sommer ausziehen werde und mich als Lügnerin bezeichnet, kann ich da keine Freundlichkeit mehr aufbringen.
Beim alleine bleiben habe ich Fehler gemacht, das steht außer Frage. Es wäre sicher nie zu diesem Zustand gekommen, hätte es diesen "Vorfall" nicht gegeben, der auf meinen Fehlern beruht.