Beiträge von pyanfar

    Jede meiner Hündinnen hat einen Freund aus Welpentagen, den sie heiß und innig liebt. Meine Bella war in einen Golden Retriever verschossen. An dem kamen wir nie vorbei ohne dass es eine große Begrüßung mit Winseln und Pinkeln gab - selbst im hohen Alter nicht. Leider ist er inzwischen verstorben.

    Meine Ada liebt eine dunkel gestromte Dogge. Als wir sie das letzte Mal getroffen haben, hat man ihr das Alter aber schon deutlich angesehen. Weit konnte sie nicht mehr laufen. Ob sie noch lebt, wissen wir nicht.

    Bella hat richtige Todfeinde. Jeder, der sie mal geärgert hat, steht auf ihrer Liste. Im Welpenkurs gab es zwei Rüden, die richtig lästig waren. Da war ich auch mal nicht schnell genug sie vor den beiden abzuschirmen. Wobei sie nur sehr aufdringlich geschnüffelt haben. Wir hatten sie dann ein paar Jahre nicht gesehen und sind ihnen dann über den Weg gelaufen. Ich war froh, dass ich sie an der Leine hatte. So habe ich sie nie erlebt. Der Besitzer meinte dann nur, in der Welpenschule hätten sie sich doch vertragen ... Er hatte gar nicht mitbekommen, dass die beiden den Hündinnen richtig lästig wurden. Meine Bella ist halt sehr nachtragend. Mindestens einer der beiden ist inzwischen gestorben.


    Sonst liebt sie eigentlich alle intakten Rüden und alle Eurasier. Die verstehen sich einfach.

    Ada mag zur Zeit niemanden außer ihrer Mutter. Bei allen anderen stellt sie ihren Kamm und verbellt sie. Sie hält sie auf Abstand. Das ist zur Zeit aber verständlich und wird sich teilweise wieder geben.


    Distanzlose Junghunde mag hier keiner. Da verfallen beide in Erziehungsmodus.

    Im Dunkeln würde ich grundsätzlich den Hund anleinen. Da sind selbst meine nicht entspannt, wenn jemand auf uns zukommt.

    Den Maulkorb sollte er halt gut kennen und keine Probleme damit haben, sonst passiert es dir, dass er mit Maulkorb Besuch verbindet, den er dann blöd findet.

    Ich stehe zu meiner Meinung. Das kann funktionieren, aber es gibt viel zu viele, bei denen es nicht funktioniert.

    Natürlich überlebt jeder Hund eine Fremdbetreuung (wenn er nicht flüchten kann), aber Eurasier binden sich sehr eng an seine Besitzer (oft auch nur an einen). Das macht eine Fremdbetreuung für den Hund nicht angenehm. Das Einzige, was übrigens fast immer funktioniert, ist eine Betreuung durch den Züchter. Den kennen sie ein Leben lang.

    Deswegen bleibe ich dabei: wenn es ein Eurasier sein soll, dann sollte man auch auf seine Charaktereigenschaften Rücksicht nehmen. Deswegen gibt es für mich nur Urlaub mit Hunden.

    Dann geht es um den fast nicht mehr vorhandenen Schwanz in Verbindung mit Keilwirbel, um die Nasenfalten, die bei Vorhandensein Probleme bereiten, um die Zähne, die kreuz und quer im Kiefer stehen, da sie immer noch nicht genügend Platz haben, ...


    Der Mops, den wir kennen, hat inzwischen keine Zähne mehr, die mussten alle im Laufe der Jahre gezogen werden. Jede OP ist bei diesen Rassen ein Risiko. Jetzt hängt die Zunge dauerhaft draußen und trocknet aus, da sie sowieso zu lang ist und keinen Rückhalt mehr im Kiefer hat.

    Versicherungen verlangen hohe Beiträge für diese Rassen oder versichern sie gar nicht mehr. Das kann richtig teuer werden.

    Ich kenne durchaus Eurasier, die nicht alleine Zuhause bleiben können. Allerdings wurde mit ihnen auch nicht geübt.

    Meine bleiben zur Not mal vier Stunden alleine.

    Meine älteste Hündin ist jetzt 11,5 Jahre alt. Noch merkt man ihr nichts an. Aber es wird die Zeit kommen, wo sie öfters raus muss. Das sollte man immer im Auge haben. Auch ein Welpe braucht eine Zeit bis man ihn länger alleine lassen kann.

    In eine Hundepension kann man die wenigsten abgeben (da kenne ich keinen einzigen). Mit meinen wäre das auch nicht möglich.

    Wenn man sich für einen Eurasier entscheidet, dann sollte klar sein, dass man ihn auch bei jedem Urlaub mitnehmen sollte. Einzige Ausnahme: es gibt wirklich Bezugspersonen, die er sehr gut kennt, die sich dann um ihn kümmern.

    Selbst bei meinen Eltern, die die Hunde täglich treffen, bleiben sie ohne mich nicht entspannt Zuhause. Ungesichert im Garten traue ich ihnen durchaus zu, dass sie mal über den Zaun hüpfen und mich suchen. Einen Zaun beliebiger Höhe akzeptieren sie Zuhause dagegen ohne Probleme. Aber zur Not überwinden sie auch mehr als 1,20 m. Da sind sie sehr findig. Es gab schon Eurasier, die auf der Suche nach ihrem Besitzer vom Balkon gehüpft sind. Das geht nicht immer gut aus.


    Meine Älteste geht inzwischen (gegen Leckerlieabgabe) mit fast allen mit. Meine Ada dagegen läuft selbst mit meinen Kinder nicht alleine spazieren. Wenn ich mitgehe, dann geht es, allerdings besteht sie darauf, dass ich die Leine halte.

    Wenn man sich für einen Eurasier entscheidet, dann sollte man das im Hinterkopf haben.


    Dafür kann man einen Eurasier normalerweise überall mitnehmen. Er legt sich in die Nähe und schläft. Wir haben schon viele Städteurlaube mit Hunden gemacht. Nirgendwo sind sie unangenehm aufgefallen.

    Angebot und Nachfrage.


    Entweder man passt sich an oder man hört auf. Leider gibt es/gab es kein Interesse mehr an Meerschweinchen mit Stehohren.

    Als Schlangenfutter wollte ich sie auch nicht verkaufen.


    Qualzuchten wird es hoffentlich auch mal so gehen, wenn keiner mehr ein Tier kauft. Aber leider gibt es genügend, die jedes Gesundheitsrisiko in Kauf nehmen. Hauptsache bunt, etwas besonderes oder besonders "süß".

    Ich finde es gut. Und die ersten Züchter von Qualzuchtrassen werden nun tatsächlich etwas nervös.

    Es sollen wohl vermehrt Züchter angezeigt werden, die Welpen mit Qualzuchtmerkmalen verkaufen.


    Meerschweinchen fehlen mir noch auf der Liste. Die habe ich vor vielen Jahren auch gezüchtet und habe aufgehört, als der Trend zu immer kürzeren Köpfen und Schlappohren ging.

    Eine VDH-Welpenvermittlung gibt es in diesem Sinn nicht. Du solltest die Welpenvermittlungen des EKW und/oder KZG kontaktieren.

    Das sind alles nette Leute.

    Jeder der Vereine hat seine Website - da steht dann auch jeweils eine Kontaktadresse für Eurasier in Not.

    Bei der zentralen Vergabestelle (Welpenvermittlung) möchte ich nochmal einhaken. Vergabestelle kann man eigentlich nicht sagen, da die Welpenvermittlung nur dafür sorgt, dass der Züchter möglichst vor dem Decken schon weiss, ob genügend (geeignete) Interessenten da sind.

    Die Welpenvermittlung gibt im Falle eines Wurfs dann die Adressen der Interessenten an den Züchter weiter.

    Gedacht ist es auch so, dass nur dann gezüchtet wird, wenn sichergestellt ist, dass die Welpen ein geeignetes Zuhause bekommen. Es wird sozusagen nicht "auf Vorrat" gezüchtet.

    Die ZG löst sich zwar auf, deren Mitglieder kommen allerdings größtenteils in den anderen Vereinen unter. Die drei Vereine arbeiten schon längere Zeit harmonisch zusammen.