Beiträge von pyanfar

    Für mich sind unsere Hunde Familienmitglieder und ein Familienmitglied sperrt man nicht in eine Box. Meine ältere Hündin hat in einer Ecke einen Schreibtisch bekommen, unter dem sie ihren Schlafplatz hat, da sie gerne ein Dach über sich hat.

    Nachts liegt die jüngere in selben Raum irgendwo (meist in einer Ecke, früher unter dem Bett ), meine ältere liegt oft auch in Hörweite.


    Ein Welpe hat ein noch größeres Bedürfnis nach Nähe. Die Welpen, die in einem anderen Raum in einer Box (oder - leider auch schon gehört - in der Dusche) erwachsen werden müssen, tun mir sehr leid. Wie soll da das Vertrauen des Hundes in seinen Besitzer entstehen, wenn er merkt, dass keiner in seiner Nähe ist? Sie wollen das Atmen der Andren hören, den Herzschlag, ... , um zu wissen, dass sie nicht alleine sind. Ich vertraue meinen Hunden und meine Hunde vertrauen mir. Dazu gehört auch, dass sie mich Nachts wecken, wenn es ihnen nicht gutgeht, wenn es donnert, ...

    Davon abgesehen wechseln die Beiden Nachts öfters mal den Schlafplatz und gehen selbstständig zu ihren Wassernäpfen.

    Es ist bekannt, dass das die Nebenwirkungen einer Kastration sein können (egal ob chemisch oder anders).

    Meine Hündin musste leider nach einer Gebärmutterentzündung kastriert werden. Vor der Kastration hatte sie sehr gute Manieren. Noch nicht einmal vom Wohnzimmertisch (Schnauzenhöhe) hat sie vorher etwas genommen.

    Nach der Kastration hat sie leider gar kein Sättigungsgefühl mehr und ist ständig hungrig. Sie klaut wie ein Rabe und geht dazu auch auf den Küchentisch, holt sich Meisenknödel und was sie sonst alles finden kann. Ihr Gewicht zu halten ist durchaus nicht einfach und oft tut sie mir auch leid, da es natürlich auch nicht schön ist, ständig Hunger zu haben. Wir fütter viel rohe Karotten, damit sie etwas im Magen hat, was nicht dick macht.


    Leider wirst du damit leben müssen, wenn du ihn kastrierst. Ich hätte meine Hündin ohne medizinische Indikation nie kastrieren lassen.

    Das Risiko für Tumore ist deutlich erhöht, Fellprobleme und Inkontinenz können dazu kommen.

    Meine Bella hat bisher nur die Inkontinenz ausgelassen (eine OP wegen eines Sarkoms hatten wir schon, aktuell hat sie einen weiteren Tumor, der demnächst operiert wird). Ihr Testosteronspiegel ist deutlich höher als vor der Kastration (sie besteigt jeden Rüden, der ihr gefällt und natürlich auch jede läufige Hündin, die es zulässt). Ob das bei Rüden auch dazu kommen kann, weiss ich nicht.


    Da würde ich lieber an Verhaltenproblemen arbeiten als solche Folgen in Kauf zu nehmen. Leider hatten wir keine Wahl.


    Nachtrag: Sie ist seit sechs Jahren kastriert.

    Je nach Kleinanzeige sollte man vorsichtig sein. Nicht jeder, der sich Züchter nennt, ist auch einer.


    Aber nun zu dem Welpen. Ich hatte auch schon einen Welpen, bei dem ich gesagt habe, das ist ein richtiger Wirbelwind. Sie ist bei ihren Besitzern zu einer ganz tollen Hündin geworden. Souverän, selbstsicher, geht jedem Streit aus dem Weg, einfach nur Klasse.

    Ich musste vor kurzem sehr überraschend unsere Katze einschläfern lassen, sie war erst acht Jahre alt. Ich hätte ihr gerne noch ein paar schöne Tage bereitet, ihr ihre Lieblingsleckerlie gegeben, sie in der Sonne sitzen lassen, ....

    Im Endeffekt habe ich mich dann für eine sofortige Einschläferung nach einer kurzen Verabschiedung entschlossen, da schon der Weg zum Tierarzt für sie ein großer Stress war. Es hätte sein können, dass ihr noch ein paar schöne Tage gegönnt gewesen wären - das werde ich nie wissen. Genauso hätten diese Tage für sie Schmerzen bedeuten können ...


    Die zusätzlichen Tage wären für mich gewesen, ich hätte sie gerne gehabt. Aber ich bin der Meinung, lieber ein paar Tage zu früh als auch nur eine Stunde zu spät. Es war trotzdem keine leichte Entscheidung.

    Das Problem kenne ich mit meinen beiden Hunden zur Genüge. Kleine Kinder ohne Eltern bremse ich freundlich ein. Die Eltern sind dann üblicherweise sehr schnell zur Stelle.

    Meine Älteste macht einen Satz nach hinten und entzieht sich Kontaktanfragen sehr gekonnt, meine jüngere Hündin hält sich vorwitzige ungefragte Streichelattacken sehr lautstark vom Leib - da stehe ich aber schon dazwischen.

    Wobei ich sagen muss, dass meine jüngere Hündin Kinder inzwischen gar nicht mehr leiden kann und ihr Missfallen durch gesträubte Nackenhaare und unfreundlichen Gesichtsausdruck sehr deutlich mitteilt. Uns sind schon zu häufig kläffende Kinder begegnet. Von Eltern kann man heutzutage leider kaum erwarten, dass sie bei ihren eigenen Kindern für höfliches Benehmen sorgen.


    Wer fragt und sich ein wenig bemüht, darf die Beiden durchaus streicheln, wenn diese das wollen. Die Beiden sind aber durchaus sehr wählerisch

    Ich habe im Garten mehrere Igel (mindestens drei).

    Aktuell darf ab 20 Uhr meine Bella nicht mehr in den Garten, sie würde Hackfleisch aus ihnen machen.

    Dafür spaziere ich dann schon mal um 2 Uhr Nachts eine kleine Runde.

    Mein Garten ist hier auf weiter Flur der einzige, in dem sie einigermaßen Futter finden. Deswegen mache ich das wie oben beschrieben. Das ist zwar manchmal lästig, aber was tut man nicht alles für die symphatischen Stacheltiere.

    Das wäre mir definitiv zu lang. Bei der Idee mit der Klappe hätte ich ebenfalls die Befürchtung, dass der Hund entweder von Nachbarn, Passanten oder sonst jemand geärgert oder gefüttert wird. Es werden auch immer mal wieder Hunde vergiftet.


    Wenn du Gleitzeit hast, dann kannst du dir deine Stunden vielleicht so einteilen, dass du dazwischen zwei Stunden Zeit hast, um Gassi zu gehen.

    Die Welpenkäufer, die einen Hund wie eine Waschmaschine kaufen - einmal gesehen, gefällt mir, nehmen wir gleich mit - tun mir ebenfalls in keinster Weise leid. Auch nicht, wenn mit dem Hintergrund gekauft wird, wir retten den Welpen.

    Bei den Welpen kann man sagen, entweder versterben sie recht flott oder sie bekommen hoffentlich ein gutes Zuhause.


    Aber die Hündinnen, die über Jahre verwendet werden, um möglichst viele Welpen zu bekommen und ihr Leben in irgendwelchen Verschlägen fristen, die tun mir richtig leid. Ich möchte nicht wissen, wie viele gestohlene Hündinnen dabei sind, die dort irgendwo enden.

    Mal kurz ein Abschweifer zu dem Niedlichkeitsfaktor der Kurznasen (die ich übrigens nie niedlich gefunden habe):

    die Kinder wachsen heutzutage mit diesen Vorbildern auf. Schaut euch mal die Kinderserien, Plüschtiere (wie Furby) und Anime-Serien an.

    Das prägt. Die meisten Kinder finden Mops, französische Bulldogge und sowas süß, da sie das immer wieder als liebenswert kennengelernt haben. Die Augen sollten möglichst groß sein, das Gesicht möglichst flach. Selbst bei Lego bzw Duplo findet man diesen Trend.

    Meine Kinder waren immer entzückt, wenn der Mops zu Besuch kam.


    Es dauert ein wenig bis Kinder aus diesem Schema rauskommen. Besonders Kinder, bei denen eine Plattnase der Ersthund ist. Leider!