Hallo Lisa,
ich erzähle jetzt einfach mal kurz, wie wir das machen.
Ein Welpe ist wie ein menschliches Baby einfach noch sehr unselbstständig und wissbegierig. "In eine Box packen" würde ich niemals machen und das habe ich bisher auch nie gebraucht. Der Kleine soll sich in dein/euer Leben einfügen. Natürlich kann man sein Leben jetzt auch ganz nach dem Hund ausrichten, aber ich gehe einfach mal davon aus, dass du einigermaßen so leben willst wie vorher. Die erste Woche oder etwas länger, wenn ein Welpe da ist, kommt weder Besuch noch geht man großartig irgendwohin, sondern lässt den Welpen ankommen. Dabei schaut man, dass er seine unmittelbare Gegend kennenlernt. Im Haushalt selber erledigt man seine Arbeit wie bisher, mit dem Welpen wird immer mal wieder kurze Zeit gespielt (bevorzugt draußen, wenn irgendwie möglich), ansonsten läuft er halt mit/hinterdrein. Er sollte ein wenig Spielzeug zum selber beschäftigen haben. Kurze Ausflüge nach dem Eingewöhnen kommen dann dran. Im Haus ist eher Ruhe angesagt. Gespielt wird, wenn ihr spielen wollt. Nicht der Welpe bestimmt den Tagesablauf, sondern du!
Es dauert ein wenig, kostet vielleicht einige Zeitungen, Bücher, Klopapierrollen, Besen, Gemüse, ... , aber irgendwann läuft es dann. In eine Box sperren würde ich kein Familienmitglied und das soll er doch mal sein.
Lass ihm den Freiraum, den er als Welpe braucht, dazu gehören auch Erfahrungen mit allem möglichen im Haushalt. Ich habe auch schon mit sechs Welpen Kuchen gebacken, gewischt (das ist zugegebenermaßen eine Königsdisziplin, da mindestens einer am Wischlappen hängt und einer sich im Wischwasser ertränken will), ... , aber mit genug Geduld funktioniert das alles. Nur nicht provozieren lassen, Besserwisser vorerst nicht einladen und Routine einkehren lassen.
Mit einer Kokosnuss kann man einen Welpen übrigens auch eine ganze Weile beschäftigen.
Schöne Grüße.