Beiträge von pyanfar

    OT: Bei mir steht der Betrag im Kaufvertrag, die ersten Monate wird bis auf die gezahlte Kaution der komplette Kaufpreis zurückerstattet, danach staffelt sich das.

    Das wird man beim Vermehrer aber eher nicht erleben - wenn es überhaupt einen schriftlichen Kaufvertrag gibt.

    Da habe ich zum Glück einen Tierarzt, der mich gerne auf den Boden der Tatsachen zurückholt.

    Bei meiner Bella war es letztes Jahr soweit. Ich hatte mich schon rückversichert, dass sie mit dem Lebertumor keine Schmerzen hat und gehofft, ich könnte noch ein paar Wochen warten - meine freie Zeit hatte gerade erst begonnen.

    Ehrlicherweise wäre es aber für mich gewesen und nicht für sie. Ganz rational betrachtet habe ich sie gehen lassen, als sie noch einigermaßen fit war, gerannt ist, spazieren gegangen ist und habe nicht gewartet, bis sie ihr Leben nicht mehr ertragen konnte. Das tut weh (immer noch), aber auf emotionaler Ebene. Für sie war ihr letzter Gang ein Ausflug, auf dem sie friedlich eingeschlafen ist.

    Ich stimme da deiner Tochter tatsächlich zu und nenne sie nicht dramatisch.

    Soziale Isolation ist was sehr übles.

    Irgendwann wird euer Hund resignieren - dauert vielleicht ein paar Jahre. Da hat sie es tatsächlich im Tierheim besser. Sie tut mir sehr leid.

    Beim Eurasier wird das sehr auf den Besuch bzw auf die Erfahrungen ankommen, die er mit Besuch macht.

    Bei uns heißt es immer für den Besuch „ignorieren“. Wenn der Besuch erstmal sitzt und mag, dann kann er schauen, ob sich irgendein Hund auch streicheln lässt :D

    Besuch, der öfters kommt, wird sortiert in „langweilig“ und „betteln lohnenswert“. Die Jüngste hat noch „Streichelkünstler“ im Sortiment.


    Nur meine Älteste hat, als Sehkraft und Gehör schlechter wurden, gerne gezwickt, wenn Besuch im Weg rumstand.

    Dieses „sofort“ bitte wirklich ernst nehmen. Mein Tierarzt hat damals, als das Sarkom entdeckt wurde, sofort alle weiteren Patienten nach Hause geschickt bzw den anderen absagen lassen und operiert.

    Seine Einschätzung war „Notfall, keinen weiteren Tag warten“.

    Sie hatte 2022 (also ca ein halbes Jahr später) einen winzigen Mammatumor, den ich auch sofort herausoperieren ließ. Juni 2023 kam ein Milztumor (Zufallsbefund bei der Voruntersuchung zur Zahnreinigung) - Milz entfernt (zwei noch sehr kleine Knubbel.

    Im August 2023 musste ich sie dann einschläfern lassen - leider sehr großer Lebertumor.

    Das waren also fast zwei Jahre nach dem Weichteilsarkom. Das Laborergebnis nach dem Sarkom war vielversprechend, er konnte damals komplett entfernt werden.

    Das war bei uns einfach Pech. Krank war sie nie.

    Vielleicht dämmert ihm langsam, wie sehr der Hund euer gemeinsames Leben verändern wird. Jeder Hund kostet Zeit und selbst (oder auch gerade) wenn du die ganze Verantwortung für den Hund übernimmst, gibt es sehr viele Gelegenheiten, bei denen du keine Zeit für ihn haben wirst. Keine spontanen Aktionen ohne vorherige Planung, …. Wenn er der Typ Mann ist, der einen Schuldigen dafür sucht, dann wird er ihn im Hund finden. Manche können mit so etwas umgehen, manche aber auch nicht. Wenn es ganz blöd läuft, dann wird es mal heißen „Der Hund oder ich“.

    Raten kann dir da keiner.