Beiträge von pyanfar

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    Ja schon. Die Hunde müssen dem Standard entsprechen, oder?


    Aber gerade die Nase beim Mops, oder das hängende Hinterteil beim DSH sind doch Standard, oder?


    Korrigiere mich wenn ich da falsch liege.


    Da würde ich einfach mal den Standard lesen (bei den Rassen kenne ich mich nicht aus). Aber ich behaupte mal, dass der Standard eben festlegt, dass ein Mops noch atmen können muss ...
    Jeder Standard folgt - soweit ich weiss - dem Tierschutzgesetz. Sonst könnte man ja auch dagegen klagen. Qualzuchten sind verboten. Manche Züchter setzen sich aber auch über Standards hinweg, da die Nachfrage nach möglichst großen Augen ... besteht.
    Papiere bekommen solche Tiere normalerweise nicht (natürlich gibt es wohl auch hier schwarze Schafe).
    Ich kenne die Vorschriften für den Eurasier - und das war mit ein Grund, dass ich mich für diese Rasse entschieden habe. Da werden die Welpen vor der Abgabe von einem Zuchtwart angeschaut, ...
    Es gibt eine zentrale Welpenvergabe und gezüchtet wird nicht auf Vorrat.

    Ich denke, das ist vielen auch gar nicht klar. Kein Rassehund mit Papieren bekommt einfach so eine Zuchtzulassung. Die werden erst gründlich untersucht und erhalten die Zuchtzulassung nur, wenn alles passt. Schon kleinere Sachen können zum Zuchtausschluss führen und das ist richtig so.
    Manche Rassehundebesitzer meinen aber dann gerne, das ist doch nicht so schlimm, also treten Sie aus und züchten halt die Rasse ohne Papiere.

    Hat so ein uups-Züchter denn eine Ahnung von Genetik?
    Ich habe eine Weile Meerschweinchen gezüchtet. Um Todgeburten und Missbildungen zu vermeiden, sollte man sich ausreichend in Genetik auskennen, damit man vorliegende Letalfaktoren auch erkennen kann.
    Macht sich jemand, der seinen eigenen Hund toll findet und den des Nachbarn auch, überhaupt Gedanken über diese Problematik? Auch bei Hunden gibt es Genfaktoren, die nicht miteinander kombiniert werden dürfen (Qualzucht!).
    http://de.wikipedia.org/wiki/L…s_von_Qualz%C3%BCchtungen


    "Züchter", die auf so etwas nicht achten, stehen vielleicht auch mal mit einem Wurf schwer behinderter oder toter Welpen da. Bei Meerschweinchen kommt es z.B. bei der Verpaarung zweier Schimmel (die sind nicht weiss, sondern weisen eine weiße Strichelung auf) zu Welpen, denen vielleicht der Unterkiefer fehlt oder ein Auge o. ä. Meist sind solche Welpen nicht lebensfähig. Tierschutzrechtlich ist eine derartige Verpaarung verboten, aber die meisten Vermehrer kennen diese Problematik gar nicht und wundern sich dann.

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    Jeder der einen Hund vom Züchter holt, unterstützt auch den Welpenhandel, denn für jeden gezüchteten, wird einer weniger aus dem TH geholt.


    Das möchte ich so nicht stehen lassen. Wenn jeder seinen Hund bei einem seriösen, einem Verband angeschlossenem Züchter holen würde, die sich dann im Notfall (Tierallergie o.ä.) um einen Platz für den Hund kümmern, dann landen auch nicht mehr so viele (im Idealfall keine) Hunde mehr im Tierheim.


    LG, Andrea.

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    Darf ich fragen, ob der Eurasier der erste Welpe war? Oder war in dem Punkt schon ausreichend Erfahrung vorhanden?


    Erfahrung hatten wir mit einem Dackel :-)
    Einige Schuhe, Kuscheltiere und mein Laptopkabel hat Bella auf ihrem Gewissen, aber wir mussten weder renovieren noch neue Möbel kaufen :D Sie war mit ihren 9 Wochen schon stubenrein. Dreimal hat es nicht funktioniert: als meine Kinder ihre Blätter alle auf dem Boden liegen ließen, hat sie das als Aufforderung gesehen, dort ihre Pfütze zu lassen (kannte sie von der Züchterin). So lernen die Kinder auch aufräumen.

    Rasifan: Vielen Dank.
    Sogar ziemlich ähnlich. Deine sieht vielleicht ein wenig zarter (spitzer) aus. Unsere ist für eine Eurasierin recht groß (wiegt auch fast 22kg).
    Ich bin gespannt, ob unsere das schwarz an der Stirn auch noch verliert. Als Welpe war der größte Teil ihres Kopfes schwarz. Ein Bild von ihr als Welpe habe ich auch im inet (leider etwas größer als hier erlaubt, deswegen hier der Link: http://awedel.guntia.net/Hund/Bella3.JPG


    Nicht unerwähnt lassen sollte man die Eigenständigkeit eines Eurasiers. Spätestens nach dem dreimaligen Werfen eines Balls/Stöckchens oder ähnlichem, denkt sich ein Eurasier: Hol's dir doch selber wieder, ich bin doch nicht blöd.
    Unbedingter Gehorsam ist nicht ihre Sache. Da meine Eltern früher aber einen Dackel hatten, sind wir eher überrascht, dass sie doch (meistens) sehr gut gehorcht. Tricks lernt sie ebenfalls sehr gerne. Leider konnten wir sie noch nicht überzeugen, dass Meerschweinchen nicht zum Jagen da sind. Die waren vorher immer frei im Garten, das geht momentan nicht.

    Wir haben eine Eurasierin, die bald 8 Monate alt ist. Abgesehen davon, dass sie bildhübsch ist (ich bin natürlich voreingenommen :-) ), ist sie unglaublich anhänglich und liebenswert.
    Gäste, die zu uns kommen, sind manchmal enttäuscht, da sie einen sehr hohen Knuddelfaktor hat, sich aber von Fremden eher selten anfassen lässt. Sie weicht aus, wenn man ihr als Fremder zu nahe kommt. Alle, die sie zur Familie zählt, werden dagegen abgöttisch geliebt. Unsere Hündin hat bisher noch nie in irgendeiner Art Aggressionen gezeigt.
    Ein Klingeln an der Haustür bringt sie zum Bellen, der Besuch wird dann kurz angeschaut und meistens links liegen gelassen. Frauen mag sie lieber als Männer (bei denen ist sie sehr reserviert), Kinder liebt sie.
    Wobei es ihr aber niemals einfallen würde, an Fremden hochzuspringen.
    Hunden, die sie anbellen, mag sie nicht und geht ihnen aus dem Weg. Vor kurzem wurde sie von einem kleineren Hund ziemlich aggressiv angegangen, der seinem Frauchen samt Leine abgehauen ist. Sie hat Abstand gehalten bis der Kläffer sich einigermaßen beruhigt hatte.
    Die ersten drei Monate hat sie gar nicht gebellt und auch heute bellt sie nur, um Besuch oder den Postboten zu melden. Selbst wenn andere Hunde in der Gegend bellen macht sie nicht mit.
    Für uns ist sie ein Traumhund.
    Allerdings ist ein Eurasier ein absoluter Familienhund und sie ist nur glücklich, wenn ihre Familie um sie ist.
    Meistens liegt sie keine drei Meter von irgendeinem Familienmitglied entfernt. Aufs Sofa und aufs Bett darf sie nicht, damit hat sie aber auch keine Probleme. Ihr genügt es, uns zu Füßen zu liegen.
    Sie ist äußerst sensibel und hat fast drei Monate gebraucht, bis sie sich mit meinem Vater angefreundet hat. Der war ihr einfach zu laut.