Beiträge von Scottishlass

    Zitat

    Scottishlass: Chica scheint ja wirklich ein toller Hund zu sein. Freut mich, auch mal von Hundis zu hören, die keine allzugroßen Probleme machen


    Wir hatten uns auf einen Problemhund eingestellt und sind positiv überrascht worden.


    Zitat

    Wo genau ist denn Euer Pflegehund her? Habt ihr denn schon einige interessenten für ihn? Hast Du ihn schon irgendwo vor/eingestellt?


    Er ist aus einer Perrera in Barcelona und wurde von http://www.tiere-in-spanien.de gerettet. Dort ist er auch als Couch-Suchender gelistet. Natürlich haben wir auch Infos über ihn auf Chicas Seite http://chica.different-worlds.net. Leider springen viele Interessenten wieder ab, wenn sie hören, dass er sehr wahrscheinlich taub bleibt und eine Arthrose hat. :(
    Jetzt nachdem wir ihn aufgepäppelt haben, werden ihn bei einigen anderen Seite einstellen, wie handicapdogs etc.

    Hallo Dark Ghost,


    auch wir haben *ausländisch adoptiert*.
    Seit März diesen Jahres haben wir eine kleine Spanierin bei uns zu hause (ein Border Terrier-Mix) und wir hatten von Tag eins an nur gute Erfahrungen. Sie war direkt stubenrein, schmusig und hat sich innerhalb von zwei Wochen in unser Familienleben eingefügt, als wäre sie hier schon als Welpe hinein geboren und nicht erst mit 8 Jahren zu uns gekommen.
    Chica ist eine süsse Maus, sehr verschmust, aber trotzdem mit einem Dickkopf und ihrem Pflegebruder Cenour zeigt sie, wo der Hammer hängt :) Soweit wir wissen ist sie mit Katzen aufgewachsen und sie zeigt auch einige Katzentypische Verhaltensweisen wie z.B. Köpfchen geben und reiben, Revierverhalten und Mäusejagd. Sie schnurrt sogar, was mehr ein Brummen ist, wenn man sie lange und ausgiebig beschmust.


    Seit September haben wir jetzt einen Pflegehund, auch aus der gleichen Perrera in Spanien wie Chica. Er ist ein 5 - 7 jähriger Podengo Portugues/Collie Mix und völlig taub, da eine beidseitige Ohrenentzündung nicht auskuriert wurde. Leider war er sehr krank als er zu uns kam, und nun päppeln wir ihn wieder auf. Auch musste er schon einige Operationen überstehen, die er aber mit Bravour weggesteckt hat. Er ist ein weiser, bedächtiger Rüde, der aber mittlerweile lautstark seine Schmuseeinheiten einfordert und zu einem Mamakind mutiert. Trotz einer akuten Arthrose im rechten Vorderbein liebt er es zu laufen und so Joggen wir jeden Morgen, bis mir die Puste ausgeht (was sehr schnell ist). Für ihn suchen wir ein gemütliches Zuhause, wo er der Prinz ist und mit seiner neuen Familie ausgiebige Spaziergänge machen kann. Zur Zeit machen wir auch Übungen, damit er sich mehr beim Gassi gehen an seinem Menschen orientiert und nicht einfach ob seiner Taubheit einfach weiter läuft und nichts mitbekommt.

    *gacker* Ja kenne ich ... mein alter JRT war auch so drauf, er gab immer den sterbenden Schwan, wenn es mal irgendwo piekste oder juckte.


    Chica ist da etwas härter drauf, obwohl sie auch manchmal das arme Hündchen gibt. Besonders wenn wir lange spazieren gehen oder es auf einmal anfängt zu regnen und wir sind noch nicht zu hause. Dann fällt ihr wieder ein dass ja mal die Kniescheibe an ihrem linken Hinterbein raus geflogen ist. Also humpelt sie durch die Gegend und so auffällig das jeder Passant stehen bleibt und fragt: Och was hat die Kleine denn? Und schon kommt Chica angewedelt und will Streicheleinheiten und stellt sich bei der erstbesten Person unter.

    Indi! :gut:


    Chica tut immer so, als würde ich ihr das Regenwasser auch noch genüsslich INs Fell einrubbeln, als trocken rubbeln. Sie ist nach einem Gassi Regen Gang meist für 2 Stunden grummelig :)

    Chica hasst Regen. Sie meint, es wäre Säure, die vom Himmel fällt und ihren Rücken verätzt (sie hat sehr dünnes Rückenfell durch eine Allergie). *seufz* Unsere Gassirunden werden sehr kurz, wenn's regnet. Sie versucht von Hauseingang zu Hauseingang zu huschen und schnellstens alles hinter sich zu bringen. Wenn sie alles gemacht hat, dann geht sie zurück, da kann ich noch sehr sie zu mir hin locken oder an der Leine ziehen, sie will nach hause.
    Ist aber auch irgendwie verständlich ... da stehe ich mit Barbourjacke, Hut und dicken Doc Martens, während Madamchen nur mit ihrem Fell bekleidet vor sich hintropft :wink:


    Wenn es mehrere Tage hinter einander regnet, dann muss sie länger raus (sie setzt schnell Fett an) und dann ziehe ich ihr eine Plastiktüte über den Rücken, dann geht sie auch länger mit. Mittlerweile laboriere ich an dem perfekten Schnitt für einen Regenmantel für Chica. Die man so kaufen kann sind entweder zu gross, zu klein, zu quietschig, zu teuer oder einfach nur unbequem.

    Das hört sich doch alles schon richtig positiv an, Chrissy. Du bist da schon auf dem richtigen Weg.
    Einen kleinen Tipp: Forciere das Zusammentreffen von Scotti und anderen Hunden nicht zu sehr. Zuviele Hunde an einem Tag, könnte Scotti auch überfordern, also bitte in Maßen.


    ANsonsten weiter so :gut: Scotti scheint sich gut einzuleben :)


    Liebe Grüße,
    Una + ihre kleine Spanierin Chica

    Zitat

    bernhadiner mischling


    Ich glaube, der Hund deiner Freundin lebt seinen Schutztrieb richtig aus. Wie Terry schon beschrieben hat, muss deine Freundin eingreifen.
    Ihr Hund scheint bei deinem Ankommen erst einmal sein Heim und Frauchen beschützen zu wollen. Sobald du länger da bist, sieht er dich als Teil des Rudels an, und er versucht dich wieder *zurück zu treiben* (wie du schon beschrieben hast, wenn du wieder fort gehst).


    Deine Freundin muss konsequent, aber nett eingreifen. Sie muss ihm zeigen, dass er zwar Anzeigen darf, wenn jemand kommt, aber sie diejenige ist, die bestimmt, wer ins Haus darf und wer nicht. Hier muss sie den Hund konsequent auf seinen Platz schicken. Das kann man spielerisch trainieren.

    Es gibt so vieles, was mich an Hunden und überhaupt an Tieren fasziniert. Mit meinen Hunden war es immer so, dass sie treue Begleiter waren und sind. Ich arbeite viel von zuhause aus, und ich bin froh, Chica zu haben, die mich raustreibt um Gassi zu gehen/spielen. Diese Pausen mit ihr geniessen wir beide sehr und sind wie das sprichwörtliche Batterien auffüllen.
    Wenn mich dann grosse braune Hundeaugen ansehen, mit einer Loyalität und Aufmerksamkeit, dann wird mir manchmal das Herz schwer. Es ist eine grosse Verantwortung, soviel Liebe und Treue auch gerecht zu werden. Ich glaube, für einen Menschen ist ein Tier, aber besonders ein Hund, eine Hilfe zur Charakterbildung. Man muss sich kümmern, 24 Stunden da sein, ein Tier erfordert Disziplin und manchmal auch Konsequenz. Kinder, die mit Tieren aufwachsen, sind meist gefestigter, als Kinder ohne Tiere.
    Ich kann mir ein Leben ohne Tier, ohne Hund nicht vorstellen.

    Vor kurzem war ich mit Freunden Brunchen und Chica war dabei. Wir durften leider nicht ins Restaurant, weil es offenes Buffet gab und das Ordnungsamt verboten hat, selbst angeleinte Hunde mit hinein zu nehmen. Wir haben uns dann auf die Terrasse gesetzt und man hat die Sonnenschirme so gestellt, das wir eine kleine lauschige Laube hatten, wir haben dann alle einen Sekt ausgegeben bekommen wegen der Unannehmlichkeit (es war recht regnerisch). Leider mussten wir das gekochte Hühnchen für Chica ablehnen, da Madam ausserhalb der Wohnung nichts frisst (Was normalerweise ein Segen ist, aber versuch' das mal jemanden zu erklären).
    Leider ist das obige Erlebnis mehr eine Ausnahme, als die Regel. Selbst Läden, die nichts mit Lebensmittel zu tun haben, wollen keine Hunde haben. Bis ich hier mal einen Schreibwarenladen oder eine Apotheke gefunden hatte, bei dem Chica mit rein darf, da verging einige Zeit.