Beiträge von Mapi09

    Zitat

    das beste ist also einfach ruhe ausstrahlen und so weitermachen, wie von anfang an alles lief...


    JA, im Grunde hast du vollkommen recht ! Wenn es auf einmal kompliziert oder "anderes" wird: DANN ERST RECHT ! Egal, ob der Jungspund nun "vergesslich", "aufsässig" oder "ängstlich" wird = Bleib bei ihm/ihr ! Sei/schein zumindest durch deine Haltung, deinen [b]Gesichtsausdruck !!! ( glaub mir: den, oder DEINEN Gemütszustand wird dein Hund sehr wohl lesen - wenn auch nicht immer verstehen ). Aber, deine Stimme: SELBST sehr mutig/erfahren ! Führe ihn souverän an etwas Frermdes heran, und wiederhole dies später, wenn er Angst zeigt, GENAUSO behutsam, langsam und konsequent, wie damals, als er noch ein [i]Baby wwr !....
    ....
    Versuch das !
    DANN...... ;)
    Bis dahin - oder zwischen, oder....
    LG: Manuel

    Zitat

    Ja hatten wir :smile: Hätte ja gerne wieder so ne tolle Mischung wenn er iiirrrggeendwann nimmer sein sollte... wie geht euch so?


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    Mir scheint (????), meine letzte Antwort an dich ist wieder ( ist schon zwei mal passiert ) nicht angekommen ????
    SCH....
    Wollte dir sagen: Wenn du je irgendwo hörst/liest, dass Chow-Neufi-Welpen..... BITTE sag bescheid !!!
    Tao braucht nun Kumpel.... Und, DAS wäre ja die ultimativ "klügste" Lösung zwischen seinen Vorlieben: Groß, Landsee/Neufundländer..., und meinen: hihi...
    LG: Manuel

    Hallo Tengri hat das schon gut beschrieben. Obwohl ich noch hinzufügen/relativieren möchte, dass die Pubertät bei kleinen Hunderassen schon deutlich früher einsetzt - damit also auch die "Angst/Unsicherheits-Phase" bereits im Alter von 5-6 Monaten auftreten kann.
    Es gibt tatsächlich auch noch so eine Phase etwa zum Ende der Pubertät, ca. mit 18 Monaten ( je nach Rasse früher oder später ). Meine Erfahrung ist aber, dass sie seltener, und, wenn, nicht so "ausgeprägt" auftritt.


    Und, zur urspünglichen Frage: Ja, es gibt Parallelen zur Pubertät beim Menschen. Es gibt dazu ( natürlich vor allem beim Menschen ) viele Untersuchungen, die ergeben haben, dass sich in dieser Zeit die "Hirnstruktur" gravierend ändert...
    Ich bin kein Neurobiologe, und möchte hier nichts Falsches verbreiten. Aber, wenn die die Begriffe "Pubertät" + "Gehirn" googlest, bekommst du viele, durchaus gut verständliche, Artikel dazu :gut:
    1:1 kannst du das natürlich nicht auf den Hund übertragen. Aber, die Übereinstimmungen sind doch erstaunlich !
    Was ICH aber noch erstaunlicher finde, ist die (scheinbare?) Tatsache, dass so viele Hunde- Kenner und vor allem auch Trainer mit dem Begriff "Pubertät" bei Hunden nur die sog. "Rüpel-Phase" verbinden ( = dann gehorchen Hunde plötzlich nicht mehr, "weil sie ihre Grenzen austesten wollen"........ ).
    Ja, das KANN dazu gehören ( ist, wie mir scheint, auch das häufigste Symptom (?). Oder aber: bei vielen Hunden sieht man eben nur DIESE Seite dieses biologischen Prozesses im Gehirn ( ein kleines Video dazu: http://www.youtube.com/watch?v=0VE78mqAADM&feature=youtu.be ), weil sie "offensichtlicher sind" (?), oder, weil man ( wenn man liest, Andere fragt... ) eher DARAUF kommt (?)
    Ich denke, es hat eben auch viel mit ganz anderen Umständen zu tun, inwiefern sich 1. so eine Angst/Unsicherheit überhaupt erst zeigt; 2. wie "stark", also auch belastend sie für Hund und Mensch wird; 3. wie lange sie dauert, usw.
    Meine persönliche Erfahrung ist, dass Hunde, die in einem stabilen Familien-Rudel ( also nicht 2 oder 3 nicht verwandte Hunde ) zusammen leben, diese Phasen kaum erleben, oder sie sehr schnell und unkompliziert "verdauen", so dass der Mensch sie kaum ( als "störend" ) wahrnimmt ( :???: ) !?!
    Ich habe auch erlebt, dass eine Hündin ( kleine Rasse: Lhasa Apso ) mit 5 Monaten, als "Nothund", und offenbar mitten in dieser Angst/Schreck...-Phase, in mein Rudel kam ( zuvor war sie rassetypisch ruhig, selbstbewußt... und ihre Halter wußten nun nicht mehr weiter ). Die Kleine hat nur wenige Tage gebraucht, bis sie sich in ihrem Verhalten an das Verhalten der anderen Hunde "anpasste". Das ganze Rudel ( gleiche Rasse ) strahlte wohl so viel "Normalität" und Gelassenheit aus... Da konnte/musste ich als Mensch ihr gar nicht mehr viel zeigen... s.u.!
    > Der Unterschied in den Auswirkungen der Pubertät ( vergleicht man Mensch und Hund ) liegt wohl nicht so sehr in der Biologie, als vielmehr in den unzähligen anderen Faktoren. So lange wir Menschen Hunde auch "unseren Bedürfnissen entsprechend" gezüchtet haben: ein Hund, der ein Leben ( sorry für die krasse Umschreibung ! ) zwischen Sofa und eine Runde ums Eck verbringt... reagiert auf Veränderungen ins einem Gehirn ( Wahrnehmungen ) anders als ein menschlicher Jugendlicher ! Ein Hund KANN sich in unserer Gesellschaft ( wie man auch immer das versteht ) nicht "artgerecht entwickeln", oder auf "temporären Lücken im Gehirn" natürlich reagieren :verzweifelt:
    WIE soll denn ein (pubertierender) Hund ( angemessen/vernünftig ) reagieren, wenn "da in seinem Kopf plötzlich so viel los ist, was vorher nicht da war ? Wenn Herrchen/Frauchen das offenbar gar nicht bemerkt ? Wenn auf einmal ein Ton, eine Bewegung, ein ???? ANGST macht ?
    Oder: wenn (gelernte) Sachen/Ereignisse/Kommandos plötzlich WEG sind ???
    Wenn womöglich beides GLEICHZEITIG passiert = Etwas erzeugt Schrecken + Etwas ist vergessen :hilfe:


    Wie gesagt: das machen nicht alle Hunde durch ( oder höchstens so, dass Mensch nichts bemerkt ) !
    WENN aber, dann hilft es schon, zu wissen, dass der Hund einer völlig normalen Entwicklung folgt, und wir ihn weder als "Monster'" oder "zu dominant" ( wenn er frech wird ), noch als "Angsthasen" oder " nicht richtig sozialisiert" ( wenn er scheinbar schreckhaft/unsicher wird ) sehen sollten....
    = Und auch nicht mit ihm so "umgehen" sollten !
    WENN, DANN ist die eigene Ruhe, Souveränität und Konsequenz das, was wir als Menschen tun können, um unserem Hund = bei Angst: Die ANGST ignorieren, NICHT den Hund ( da wurde ich schon missverstanden. Habe mich wohl undeutlich ausgedrückt ). = Die "Angst ignorieren" heißt: Zeige dich selbst absolut unbeeindruckt ! Lass aber zu, dass dein erschreckter Hund bei dir Schutz sucht. "Tröste" aber nicht, solange der Hund noch Furcht zeigt ! Sobald er sich aber - und wenn nur für drei Sekunden! - entspannt, DICH ansieht... = LOBEN ! Sonst ( das wird kommen = er hat wieder Angst ) das GLEICHE Spiel von vorne....
    Die "Angst" wird vergehen. Meist dauert sie nur wenige Wochen !
    Die "andere Seite der Pubertät" ( der sog. "Trotzkopf" ) kann ich heute nicht kommentieren. Ich denke aber, dafür finden sich viele Andere (?)
    Ansonsten schreibe ich morgen noch weiter ( WENN gewünscht )
    LG: Manuel

    Na, der nächste Schritt wäre doch ( "logischerweise" ), sie auch mal in der selben/nun etwas vertrauten Box, aber IM AUTO auch mal "nur für ein paar Leckerlies zulasen, sie die nehmen zu lassen...., ein, zwei, drei Minuten darin brav zu liegen und TOLL BELOHNT zu werden...
    Habt ihr die Zeit, DAS mit ihr ein, zwei mal am Tag zu üben ??
    Dann auch mal -WENN sie RUHIG ist!!! - den Motos zu starten... Und, wenn die sich daran gewöhnt hat ( keine Angst mehr zeigt ), mal ein paar Meter weit zu fahren....


    Ansonsten solltet ihr: die Transportbox weiter und weiter..., ( " 2 Tage sind nix" ) POSITIV "verknüpfen"...
    Aber, glaubt nicht, dass eure Hündin nicht den Unterschied erkennen würde zwischen "Box zuhause" und "Box im Auto" !!!
    Sie muss BEIDE Situationen > 1. als ungefährlich, und vertraut ( = in dieser Höhle ist mir noch nie etwas passiert ) begreifen... ( Versteh aber immer: du weißt nicht, WAS GENAU ihr früher passiert ist )....
    Sie ist aber noch jung. Sie hat keine ( soweit ich verstehe ) "panischen" Ängste (?). Ihr gebt euch Mühe.... :gut:
    UND: ihr fragt um Hilfe :smile: SUPER !!!
    Wieder: meine Prognose ( = hatte viele eigene...; aber habe auch Hunde aus den grässlichsten Verhältnissen "geholt"....)
    Und, ich hatte da auch "Fälle", wo "nette, ordentliche" Menschen einen Hund hielten................
    O.k., hier mag ich nicht mehr erzählen...
    ..................Vielleicht bin ich zu alt ? (Ich bin mit anderen "Trainingsmethoden" Mag sein )


    EGAL:ich erzähl dir nix erzähhlen, was...

    Zitat

    ...
    Manchmal zeigt sie eben die o.g. Signale und reagiert dementsprechend ziemlich freundlich. Doch ein anderes Mal reagiert sie Aggressiv, obwohl sie genau die gleichen Zeichen von sich gibt.
    Deswegen bin ich unsicher, wann es für sie wünschenswert ist, dem anderen aus dem Weg zu gehen.


    Es ist schon sehr erstaunlich, dass so eine intelligente Spezies wie der Mensch, einfach nicht darauf kommt, richtig mit dem Hund zu kommunizieren, wenn man mal berücksichtigt, dass ein Hund sich auf dem Level eines zwei jährigen Kindes bewegt. ???:
    Wahrscheinlich steigern wir uns so sehr in die Sache rein, dass wir die eindeutigen Signale nicht mehr wahrnehmen.


    Also, ich finde es gar nicht so erstaunlich, dass wir Menschen uns oft schwer tun, zu verstehen, was in einem Hundekopf vorgeht. GERADE, wenn es um die Kommunikation mit Artgenossen geht ! Wir sind einfach nicht "imstande" die Signale ( sichtbare, oder oft einfach nur "riechbare" ) wahrzunehmen, die ein Hund sekundenschnell erkennt und deutet. Mit Intelligenz hat das ja weniger zu tun, als vielmehr mit art-typischen, zum Teil bereits angeborenen Fähigkeit, sich innerhalb der eigenen Art verständigen zu können. Bei höher entwickelten Arten ( Menschen und Hunde gehören dazu ) muss dann noch viel gelernt werden. Doch, ALLES werden weder wir Menschen, noch unsere klügsten Hunde lernen KÖNNEN... ( wir haben mit unserem jetzigen Hund das gleiche/gegensätzliche Problem. Siehe * unten )
    So besehen, stellst du dich keineswegs "dumm" an. Auch deine Hündin ist nicht etwa "launisch" in ihren (unterschiedlichen) Reaktionen anderen Hunden gegenüber ! Sie hat Angst, und deshalb hat sie wohl einige wichtige "Umgangsformen" nie gelernt... Aber, warum sie mal einen Hund schnappt, und mit einem anderen wieder halbwegs gut auskommt, ist AUS IHRER SICHT immer ganz logisch.
    DU suchst dann wahrscheinlich nach Parallelen wie z.B. die Größe des Hundes, Geschlecht, ganz offensichtlich (für dich) erkennbares Verhalten... Aber, dein Hund sieht und riecht da noch viel mehr.
    Ob es "klug" oder "sinnvoll" ist, was sie aus ihrer Wahrnehmung "heraus-deutet", steht auf einem anderen Blatt ;)
    Tatsächlich ist es richtig, was du schreibst: "Ich möchte ja dass sie so wenig wie möglich schlechte Erfahrung mit Hundebegegnungen macht, aber dennoch soviel wie nötig gute Erfahrungen." :gut:
    Versuch doch mal, sie Sitz machen zu lassen, wenn ein fremder Hund euch entgegenkommt. Und: Bitte den dazugehörigen Menschen, seinen Hund nicht auf euch zustürmen zu lassen. Wenn der Mensch dann nett ist, wechsel ein paar FREUNDLICHE (entspannte) Worte mit ihm, und lass deine Hündin den Artgenossen erstmal aus einer "sicheren" Distanz ( welche das ist, wird SIE dir zeigen ) beäugen und wittern...
    Zeigt sie dagegen gleich Angst und Abwehr, lass Mensch und Hund an euch vorbeigehen.
    Auch "Blickkontakt zu dir" ist eine gute Strategie, denn schließlich will und muss sie wissen, dass du "da" bist und sie sich auf dich und deinen "Schutz" verlassen kann.
    Ich würde aber nicht versuchen, ihre Aufmerksamkeit total und permanent auf DICH zu lenken ( z.B. mit Leckerlie oder Worten ). Sie SOLL ja den anderen Hund ansehen - UND dabei möglichst ruhig bleiben. BLEIBT sie das, darf sie natürlich belohnt werden ( aber "nur so nebenbei", mit einer kleinen Leckerei, einem ruhigen Lob... ) !
    Ansonsten: läuft der fremde Hund (unangeleint) auf euch zu, würde ich mich zwar auch dazwischenstellen. Aber, je nach Hund ( also: groß oder klein, friedlich oder aufdringlich ), kannst du sie auch Sitz machen lassen, und dich nur "bereit machen, dich dazwischen zu stellen" - also, wenn der andere ruhig ist, und deine Hündin Kontakt aufnehmen möchte, darf sie das. Aber: nur KURZ ! BEVOR sie Stress empfindet ( weil der andere vielleicht zu "intim" schnüffeln will, oder sie zu einem Spiel auffordert, was sie nicht mag... ) = den anderen RUHIG abblocken, und weiter gehen... Lässt sich der andere nicht "abschütteln", sollte sie (sitzend oder stehend) mit DIR, und von dir geschützt, abwarten. Irgendwann muss ja mal ein Mensch zu dem Hund auftauchen, und beide germeinsam verschwinden, oder ?!


    Du hast leider nichts zur Vorgeschichte deiner Hündin geschrieben... Wie lange hast du sie/übt ihr schon ??


    * So nun unsere Geschichte, wie unser Hund (es ist mein 31. !) auf den einen Hund so, auf den nächsten wieder ganz anders reagiert...
    Tao ist von Anfang an auf JEDEN Hund freudig zugegangen ( anfangs eher gelaufen ). Ergebnis: er wurde in gut anderthalb Jahren mindestens 10 mal ernsthaft gebissen (regelrecht "überfallen"), und von weit mehr als der Hälfte aller Hunde zumindest angekeift... Trotzdem schien sich seine "Zuversicht" nicht zu ändern. GERADE bei den Hunden, die ihn ( an der Leine, oder hinterm Zaun ) am lautesten und wildesten "bedrohten", hopste er unbekümmert noch hin, machte Spielangebote, ließ sich offenbar durch keine Erfahrung im Glauben erschüttern, "der Andere meint es nicht so"... Er hat sich auch "schnappen" lassen, nur den Kopf zur Seite gedreht ( der andere hatte dann nur das Maul voller Haare ), ohne seinen Frohsinn zu verlieren... Irgendwann fing er an, ganz bestimmte Hunde völlig zu ignorieren. Meist waren das Kleine, oder Welpen/Junghunde. Auch kastrierte Hündinnen ( die ihn wirklich gern haben ) lässt er "links liegen". Und, bei ganz bestimmten Hunden unterlässt er seinen "Frohsinn", reagiert auf einen einzigen Blick, läuft nicht mehr nach...
    Dann wieder wird er von Hunden (natürlich laufen die unangeleint) bedroht, die ich früher selbst lautstark verjagen musste - und er steht nur da und KNURRT tief und eindeutig.
    Und dann wieder - seit ein paar Monaten - findet er MANCHE Welpen wieder unwiderstehlich...
    KEINE AHNUNG, woran er nun seine Vorlieben, seine Reaktionen festmacht !!!
    Ich habe nur verstanden, dass er von Aggressionen (unter Hunden) sehr viel mehr versteht als ich :ops: Er kann, ohne lange nachdenken zu müssen, augenblicklich unterscheiden, ob da ein Artgenosse nur "Getöse" veranstaltet ( und das sieht für uns Menschen wirklich gefährlich aus ! ), oder es wirklich "ernst meint" ( DAS sehen wir oft nicht, weil die Zeichen eben ganz unscheinbar sind, und nicht mit "Zähnefletschen, Gebell und wildem Reißen an der Leine" einhergehen ) !!!
    siehe Video:
    [youtube]

    [/youtube]
    = DEINE Hündin sieht auch mehr als Du. Nur ist wahrscheinlich in vielen Fällen ihr (aus ihrer persönlich entstandenen Geschichte ) Urteil nicht immer "richtig".
    Was nun angemessen ist... KANN sie nur LERNEN. Dabei musst du ihr geduldig helfen...
    Ich wünsche euch das Beste :smile:
    LG: Manuel
    Zitat

    ...
    Kommt der andere aber hinterher, fühlt sie sich bei allen größeren Hunden, Hunden die bellend hinterher rennen oder zu penetrant sind, sehr schnell gejagd und kneift den Hintern ein, schmeißt sich auf den Rücken oder sucht bei einem Menschen (meinem Mann oder bei mir) Schutz.


    Alles noch absolut im Rahmen des "Normalen", und ganz sicher besser/klüger, als das, was z.B. mein ( jetziger, ist mein 31. ) Junghund gemacht hat, nämlich auf jeden freundlich zu, und selbst, wenn der Andere erkennbar unfreundlich war, KEINERLEI Beschwichtigung oder Unterwerfung zu zeigen ( als Chow Chow wirkt er immer sehr selbstbewußt ). Folge war: er hat regelmäßig RICHTIG Prügel bekommen...


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    Muss ich mir da Sorgen machen, dass die Maus einfach nicht versteht, dass weg rennen keine gute Idee ist, dass sie auch mal den anderen zurecht stoßen kann wenn ihr was nicht passt und das die anderen nichts schlimmes wollen wenn sie schnuffeln kommen?


    Natürlich versteht sie es noch nicht. Sie ist noch ein Kind/Teenager und muss noch VIEL lernen/ausprobieren. Und, wie schon YorkieFan geschrieben hat: sie ist noch zu jung, um ( in den Augen anderer Hunde ) überhaupt das "recht" zu haben, einen ( älteren ) Hund "zurecht zu stoßen". Im Gegenteil: würde sie sich mit so einem Verhalten eher erst recht Ärger einhandeln. So gesehen verhält sie sich nicht nur angemessen, sondern auch klug ;)


    Zitat

    ...das würde sie noch lernen, sie wäre doch noch so klein. Ist das so? Oder wird sie mal ein Angsthund wenn das so weiter geht?


    Wie ich oben schrieb: ihr Verhalten ist im Rahmen des Normalen. Hunde sind individuell so verschieden wie wir Menschen auch. Nicht jeder wird als "Draufgänger" geboren, oder kann dazu gemacht/erzogen werden. Ein "Angsthund" ist aber etwas ganz anderes als ein Hund, der eher nachgiebig/weniger dominant ist ! Natürlich hat sie jetzt noch manchmal etwas Schiss ( wohl vor ihrem eigenen Mut ). Aber, das wird sich legen mit der Erfahrung und mit dem Alter...


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    Kann ich ihr irgendwie helfen? Wie verhalte ich mich am besten?
    Bislang habe ich mir das immer angesehen und eingegriffen wenn ich das Gefühl hatte, das kippt jetzt zu sehr ins negative. Sie zu mir geholt und den anderen geblockt (war bislang 3x nötig).
    Sie will aber auch immer wieder ganz unbedingt zu anderen Hunden hin....


    Ich finde, du hast bisher ganz gut und richtig reagiert. Ich würde auch jeden meiner Hunde ( ob Welpe oder schon erwachsen ) beschützen. Hauptsache ist, du tust das RUHIG und SOUVERÄN - lässt dir keine Angst o.ä. anmerken ! Also: den fremden/aufdringlichen Hund blocken = Ja. Rum-schreien/fuchteln, den eigenen Hund herumzerren ( um ihn in Sicherheit zu bringen ) = NEIN !
    Ausserdem würde ich schon öfter mal üben, dass deine Kleine manchmal gar keinen Kontakt zu anderen haben darf > BITTE wähle dazu NICHT bestimmte "Hunde-Typen" aus, z.B. "große, freilaufende"... Denn dann würde deine Hündin sehr schnell kombinieren: großer, freilaufender... Hund ist "gefährlich" ! Mach es immer wieder mal, "einfach so". Dann heisst "Nein" ( oder was auch immer :( : " Du darfst jetzt nicht zu diesem Hund." Statt dessen kannst du ihr ein Spiel anbieten, eine KLEINE Übung machen ( und toll belohnen ) oder ihre Aufmerksamkeit auf "Irgendwas Anderes" lenken....
    Geh auf jeden Fall ZÜGIG weiter !
    Auf dem Rückweg z.B. kannst du, wenn ihr dem selben Hund wieder begenet, das "Verbot" auflösen und sie Kontakt aufnehmen lassen.
    Ziel der Übung ( bis es wirklich klappt, dass sie ein "Nein" akzeptiert, können viele Monate vergehen ) ist, dass nicht selbstverständlich JEDEN Hund als potentiellen Spielkameraden sieht, sondern zuerst auf DEIN o.k. wartet. Bei einem so jungen Hund ist das erstmal schwierig. Aber später ( oder auch schon früher ) wird es sich "auszahlen", denn dann kannst du bestimmten, DIR nicht geheueren Hunden ausweichen, OHNE bei deinem Hund das Gefühl zu erzeugen, dass von diesem Hund eine GEFAHR ausgeht ( denn sie ist es gewöhnt, dass du auch mal "Nein" sagst ).
    Also, MEIN Fazit wäre: Dein Hund benimmt sich ganz normal, und du machst auch alles richtig :smile:
    Warte erstmal, bis sie durch die Pubertät ist ! Dann könnte "es" nochmal anders werden... Und dann :hilfe:
    Aber, da deine Kleine sich bisher nicht wie ein "'Selbst-Überschätzungs-Monster" dargestellt hat ( und du/ihr auch nicht eben unklug gehandelt habt, wird sie den Schritt ( oder die SCHRITTE ) ins Erwachsenenleben schon meistern :gut: .
    Zu einem großen Teil macht und muss und KANN sie das aus eigenem Antrieb und mit eigenen Erfahrungen schaffen. Aber, einen Teil kannst du/könnt ihr auch dazu beitragen = Behaltet den "Überblick" über Situationen, die sie in ihrer Jugend noch nicht durchschauen kann. Lasst sie so viele Erfahrungen wie möglich SELBST machen ! Steht ihr "zur Seite", wenn andere Hunde "übergriffig" werden ( sich unangemessen aggressiv gebärden ). Übt das "Nein" immer wieder = diesen Hund darfst du jetzt GAR nicht beachten.... Und: lasst sie ihre EIGENEN Erfahrungen sammeln. Sie muss dies und das x-mal erleben, um ihre EIGENEN Schlüsse ziehen zu können !!!


    VIEL Glück und Erfolg ( berichte doch mal hin und wieder, wie sie sich entwickelt )
    LG: Manuel

    Zitat

    Hallo,


    ...und er ist nicht der beste Esser. Bekommt aber leider Probleme wenn er mal eine Mahlzeit auslässt (Bauchschmerzen, Erbrechen von Magensäure), weshalb er mittlerweile auch seine Mahlzeit so lange stehen hat, bis er sie frisst...


    Hallo Nincy
    Dass ein Hund gelblichen Schleim ( Säure ) erbricht, wenn sein Magen ganz leer ist, ist nichts Ungewöhnliches. Aber, wenn dein Hund nun abspecken soll/muss ( welche Gründe liegen konkret vor, außer dem "Gewicht an sich" ? ), bedeutet das zwar, dass er nicht 12 Stunden o.ä. ganz "nüchtern" bleiben sollte... Aber, wer sagt denn, dass er genau DIE Menge fressen muss, die er zuvor bekam ( und die offenbar zu viel war ) ?
    Du schreibst, dass er ein schlechter Fresser ist... Also muss er doch "irgendwo zuviel bekommen", sonst hätte er ja kein Übergewicht :???:
    Habt ihr mal seine Schilddrüsenwerte untersuchen lassen ???
    Noch etwas zum BARFEN: das wäre tatsächlich die ideale Nahrung für ihn - SOFERN du hauptsächlich, aber nicht ausschließlich! fettarmes Fleisch fütterst, WENIG Kohlenhydrate ( wenn, dann möglichst kein Getreide, keine Nudeln, Reis, sondern Kartoffeln ) zugibst, und ihn ansonsten ausreichend mit Kalzium, Vitaminen ( Vitamin C gehört NICHT dazu ) versorgst.
    Wie viel Gemüse hast du ihm denn bisher unters Futter gemischt ? Hast du es gegart, leicht gesalzen und fein püriert ?
    Ich würde auch das Fleisch nur "gewolft" geben, und das Gemüse erstmal teelöffelweise unterrühren ( "Gewöhnungs-Sache" )...
    Natürlich hat ( das meiste ) Gemüse weniger Kalorien als Fleisch... Wir denken dann bei einer "Abspeck-Diät" gleich an "Grünzeug futtern" ( weil das den Magen füllt... ). Fleisch dagegen hält lange satt. Kohlenhydrate ( im Fertigfutter ! ) machen schnell satt, treiben aber den Insulinspiegel in die Höhe, und sind - GERADE beim Hund - der Nummer 1 Grund für Übergewicht.
    Ich barfe seit Jahrzehnten. Ich habe meine Hunde auch schon mit Fleisch ernährt, als es das Wort "BARF" noch gar nicht gab ;) . Ich kenne auch unzählige Hunde, die so ernährt werden... und habe unter denen NOCH KEINEN EINZIGEN Übergewichtigen gesehen !
    Einmal bekam ich ( als Züchter ) eine 9 Monate alte Lhasa Apso Hündin mit bereits ordentlich Speck auf den Rippen. Es dauerte fast ein Jahr, bis sie dann fit und schlank war wie meine anderen Hunde. Siehe Vergleich in den Fotos:


    Vielleicht geht so eine Ernährungsumstellung nicht mit super-schnellen Ergebnissen einher. Aber, wenn, dann werden sie nicht nur dauerhaft sein, deinem Senior "Hunger ersparen", sondern auch seiner Gesundheit im Allgemeinen dienen.
    Zu den "Leckerlies", die er bekommt: evtl. solltest du den Fisch ( viele Sorten haben viel Fett ) durch getrocknete Hähnchenbrust ersetzen, und die Rinderwurst ebenso durch ein wenig gegartes Brustfilet ( kannst du einmal die Woche zubereiten, portionieren und einfrieren )...
    Aber, meiner Meinung nach ist das größte Hindernis für euch die Größe seiner Mahlzeiten. Auch, wenn er sich erbricht, sobald sein Magen leer ist: füll den Napf dann mit einer kleinen, fettarmen Portion ( seinem Magen wird dies genügen )........
    Und lass mal wirklich seine Schilddrüse ( erstmal Blutprobe ) untersuchen ! Oft - gerade bei älteren Tieren ( und Menschen ) ist eine Unterfunktion der Grund für eine übermässige/unerklärliche Gewichtszunahme !
    Viel Glück bei euren Bemühungen :gut:
    LG: Manuel

    Was ich (nicht nur) dir, bzw. deinem Hund unbedingt empfehlen kann, ist BIERHEFE !
    Meine Zuchthündinnen haben früher nach jedem Wurf so viel Haare weggeworfen, dass sie nahezu "räudig" aussahen ( Langhaar-Rasse ). Ich gab ihnen dann jedesmal für 3-4 Wochen Bierhefe-Tabletten ( die haben sie wie Leckerlies genommen. Ansonsten gehen auch Bierhefe-FLOCKEN unters Futter gemischt ). Und das Ganze nicht eben kleinlich = Also, meine Shih Tzu Hündin Omani wog nur 5 kg. Sie bekam tägl. 12 Tabletten ! Innerhalb von wenigen Wochen war das Fell dicht und glänzend nachgewachsen.
    Auch im Haarwechsel hilft das sehr gut.
    Bierhefe besteht zum größten Teil aus wichtigen Aminosäuren - also Eiweißbausteinen. Deshalb hilft es auch beim Muskelaufbau ( Bodybuilder-Tipp ).
    Tja, und gerade, wenn Haarausfall oder zu dünnes Haar durch Mangelernährung bedingt ist, wirkt Bierhefe da Wunder - auch beim Menschen ;) Ich habe vor Jahren nach 5 Monaten Fasten ( ja, das geht ) nicht nur 42 Kg Gewicht, sondern auch viele Haare verloren, bzw. meine Haare wurden sehr dünn und brüchtig. Inzwischen ist alles wieder im Lot !
    Ein Versuch schadet dem Hund sicher nicht. Versuche es mal ein, zwei Tage mit wenigen Tabletten. Normalerweise vertragen alle Hunde Bierhefe. Sie reguliert sogar Verdauungsbeschwerden. Wenn er die Tabs nicht mag, streu ihm anfangs einen halben Teelöffel aufs Futter ( wirkt leicht geschmacksverstärkend ). Geht alles gut, sollte er dann entweder 12-15 Tabletten pro Tag, bzw. 2 Esslöffel bekommen.
    Biotion hilft auch. Da kannst du ihm am Tag eine 5mg Tablette geben.
    Das alles gibt es für Menschen in jeder Drogerie zu kaufen.
    Ansonsten: BARF ist wirklich die beste Ernährung. Ganz besonders für ältere, geschwächte, kranke Hunde !
    Viel Freude und viel Erfolg beim "Aufpäppeln" deines Kleinen :smile:

    Hallo
    Ich verstehe wirklich nicht, wieso du ( sogar starke ) Selbstzweifel haben solltest :???:
    Ich finde, in Anbetracht der Umstände leistet du Hervorragendes ( und hast bereits sehr gute Fortschritte gemacht ) !!!
    Deine Hündin kämpft ja gleich mit 4 großen Hindernissen:
    1. Die absolut mangelhafte Prägung/Sozialisierung ( allein das bedeutet meist, dass der Hund ein Leben lang mehr oder weniger "behindert" sein wird ).
    2. Die traumatischen Erfahrungen ( díe den ersten Grund ihrer Ängste noch verstärkt haben ).
    3. Die beginnende Pubertät ( die eben auch oft - auch bei völlig normalen/selbstbewußten Hunden - mit Unsicherheit/Angst einhergeht ).
    4. Ihre Rasse ( wie Terrortöle schon bemerkte: es gibt Rassen - vor allem die ost-asiatischen - die von "Natur aus" nicht eben auf jeden Fremden begeistert zugehen, bzw., das umgekehrt schon gar nicht mögen ).
    Deine Kleine hat eben ein gewaltiges Paket zu schleppen :verzweifelt: ...
    GUT, dass du ihr so umsichtig und geduldig dabei hilfst :gut:
    Ich würde nur eine "Kleinigkeit" anders machen: ich würde für die nächtste/vermutlich noch längere Zeit NIEMANDEM erlauben, dem Hund in die Augen zu sehen ( bzw. ihn höflich/erklärend darum bitten, es nicht zu tun ). Auch nicht nach 5 Minuten, oder bei der zweiten Begegnung etc. ! ...
    ERST, wenn dein Hund dies irgendwann von sich aus tut, also tatsächlich Augenkontakt SUCHT... Aber, dann bitte soll es der Mensch auch nicht übertreiben = also sich begeistert herabbeugen, die Hand ausstrecken, übermässig Geräusche machen "Feines Hundi! Ja, komm doch mal zu mir!" etc. DAS wäre höchstwahrscheinlich kontraproduktiv. Wie eben zur Zeit auch noch, dass Fremde nach einer gewissen Zeit (manchmal?) Augen-Kontakt aufnehmen dürfen.
    Ja, natürlich soll sie sich auch daran gewöhnen - zumindest soll sie nicht mehr mit Panik darauf reagieren. Doch, zu erwarten, dass ein Hund wie SIE ( mit all diesen "Hintergründen" ) alle möglichen Dinge, die andere Hunde gelassen hinnehmen, "normal" finden wird, ist wohl unrealistisch ( = soll keinerlei Kritik sein ! )
    Als "Vergleich" mein ( 31ster! ) Hund: ein Chow Chow als vorbildlicher Aufzucht. Keine traumatischen Erlebnisse. Äußerst ruhig/selbstbewusst, freundlich... Aber: er mag von Fremden nicht gestreichelt werden. Er geht ihnen aus dem Weg/zieht den Kopf weg. Selbst bei Freunden reagiert er anfangs IMMER so = "Streicheln ist nicht... Bis ICH das auch erlaube!" Tao ist ein typischer Chow Chow ( ost-asiatisch ). Ich habe ihn nicht anders erzogen als all meine anderen Hunde zuvor ( hatte immer Rudel, aber noch NIE einen Chow )...
    Gut, unser Hund hat keine Angst ( obwohl Manche das in der Situation vermuten ), aber er benimmt sich eben "unhöflich" ( nicht für uns, aber eben für diese Manche ) Selbst Freunde sind immer noch regelmäßig enttäuscht, dass sie so kühl begrüßt werden... Aber, ich weiß, dass diese Rasse eben bestimmte Eigenschaften hat ( hab mich mit anderen, erfahrenen Chow-Haltern ausgetauscht ). Also halten wir sein Verhalten nicht für seltsam, und "überreden" ihn auch nicht, sich Fremden gegenüber anders zu verhalten...
    Auch - oder GERADE!!! - deine Maus soll sich nicht an irgendein Verhalten anpassen, was wir Menschen nun als normal erachten, oder sich mit anderen Hunden ( anderer Herkunft/Rasse... ) vergleichen lassen !
    Wenn IHR BEIDE damit leben könnt, dass sie eben "Menschen nicht so toll findet...etc." ( und sie nicht aus Angst beginnt, zu beißen... ), solltet ihr das Training weiter so weiter machen, ABER (erstmal) das mit dem Augen-Kontakt auslassen.
    Ich denke, es wird dauern, bis sie soweit ist ( wenn je überhaupt ), dass sie AUCH den Blick Fremder nicht mehr als Bedrohung empfindet...
    So einfühlsam und klug, wie du bisher ihr "Training" gestaltet hast, kannst du doch auch den netten Menschen, die euch begegnen, erklären, dass deiner Hündin dieses hilft ( in aufsteigender Folge, je nach Schwierigkeitsgrad :( :

      Ruhig vorbei gehen ( OHNE Blickkontakt )
      Ruhig stehenbleiben ( OHNE Blickkontakt und ohne ein Wort )
      Ruhig stehenbleiben ( OHNE Blickkontakt, mit ein paar Worten an DICH, nicht an den Hund )
      Ruhig stehenbleiben, mit ein paar Worten an den Hund ( ohne Blickontakt )
      ... dann mit einem Leckerlie - am besten: zuerst einfach fallen gelassen!
      ... dann mit Leckerlie in der Hand...

    usw......................
    Und, BITTE, mach DU dir keine Vorwürfe, wenn es nicht so "wie du meinst, es müßte..." geht ! Manche Defizite sind nun einmal nicht mehr reparabel, bzw. können nur noch ausgebessert werden !
    Stell dich auf deinen Hund ein, übe, übe..., und Fremden und auch Bekannten deutlich, WAS es für deinen Hund bedeutet, wenn sie ihn berühren wollen, oder "einfach nur" in die Augen schauen !!!
    Niemand MUSS deinen Hund streicheln. Und dein Hund ( deiner schon gar nicht ) MUSS das toll finden !
    Trainiere mit ihr weiter. Bedenke evtl., dass sie in der Pubertät ( und dann manchmal noch mit ca. 18 Monaten ) EXTREM sensibel/schreckhaft/ängstlich ist !
    Es wird besser werden. Wenn auch wahrscheinlich nur langsam.
    Aber, ich finde, DU machst alles schon richtig :smile:
    LG: Manuel